Seit mehr als 700 Jahren haben Juden in Niedersachsen gelebt. Mehr als 230 jüdische Friedhöfe in allen Landesteilen dokumentieren die jahrhundertelange Geschichte und Kultur einer Minderheit, deren Synagogen, Schulen und Wohlfahrtseinrichtungen gleichzeitig mit der Vertreibung und Deportation ihrer Mitglieder zerstört wurden.
Die Ausstellung will einen Zugang zu den jüdischen Friedhöfen als letzte sichtbare Zeugnisse von Religion, Kultur und Alltagsleben des deutschen Judentums vor seinem gewaltsamen Ende vermitteln.
Fotografien, aufgenommen auf den älteren jüdischen Friedhöfen Hannovers, zeigen Grabstätten bedeutender Personen und Unbekannter, außergewöhnlich gestaltete Grabmale, aber auch schlichte Steine, ältere und jüngere Inschriften, schmucklose Grabsteine und solche mit „Davidsschild“ und „Menora“.
Die Ausstellung findet vom 24.08. – 23.11.2017 im Heimat-Info im Keller des Rathauses Wunstorf statt. Während dieser Zeit werden verschiedene Exkursionen sowie Angebote für Schulklassen und Gruppen zum Thema angeboten.
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