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Anlieferärger auf der Deponie Kolenfeld

01.09.2017 • Redaktion • Aufrufe: 2610
01.09.2017
Redaktion
Aufrufe: 2610

Seit der Umstellung der Anlieferungsbedigungen für Privatleute auf der Deponie Kolenfeld wächst der Ärger darüber. Die Wunstorfer CDU-Ratsfraktion richtet sich nun mit deutlichen Worten an die Aha-Geschäftsdführung.

Wertstoffsäcke von Aha (Symbolbild)

Wunstorf (red). In einem Brief an den Geschäftsführer des Aha-Zweckverbandes, welcher der Auepost vorliegt, wird die Umstellung des seit knapp 30 Jahren gut funktionierenden Systems heftig kritisiert.

Info: Wertstoffanlieferung in Kolenfeld
Auf der Deponie Kolenfeld ist das Verfahren für die Anlieferung von Wertstoffen jüngst umgestellt worden. Private PKWs mit kleineren Anhängern dürfen aufgrund von Sicherheitsüberlegungen nicht mehr auf das Gelände der eigentlichen Deponie, sondern müssen nun auch den vorgelagerten Wertstoffhof anfahren. Das hatte zur Folge, dass es auch dort zu Umstellungen kam. Seitdem können PKWs nicht mehr direkt an die Container heranfahren, sondern müssen mit Abstand parken und Wertstoffe über den Platz tragen. Zuletzt war es bisweilen zu langen Autoschlange bei der Anlieferung gekommen.

Durch das Einrichten von Fahrgassen mittels Pylonen hätten sich die Wege zu den Wertstoffcontainern auf dem Recyclinghof in ungünstigen Fällen um bis zu 40 Meter verlängert. Das Einwerfen des Abfalls sei beschwerlicher geworden, was die Anlieferungszeiten zusätzlich verzögere.

Sollen Selbstanlieferer abgeschreckt werden?

Die Veränderungen, die Behinderungen verursachten, seien nicht nachvollziehbar, gerade weil es durch das nun notwendige Rückwärtsfahren beim Ausparken zu einer drastischen Erhöhung der Gefährdung für die einzelnen Anlieferer komme.

Bei der Verkehrsführung bestünde der Verdacht, dass man die Bürger davon abhalten wolle, selbst Abfall auf den Wertstoffhof zu bringen. Auch wird die Frage gestellt, weshalb angeblichen Gefährdungen der Mitarbeiter durch unbedarfte Privatanlieferer nicht durch andere, simplere Maßnahmen begegnet werden könne, z. B. durch ein Aussteigeverbot für Kinder. Dass statt wie früher zwei nun vier Mitarbeiter die Abläufe regeln müssten, stelle eine Verbesserung ebenfalls in Frage. Die neuen Ärgernisse könnten letztlich dazu führen, dass künftig Abfälle öfters illegal entsorgt werden.

Die Wunstorfer CDU-Ratsfraktion fordert daher Aha auf, einen vernünftigen Anlieferverkehr auf der Deponie wiederherzustellen und wieder bürgerfreundlich zu werden, statt die Anlieferer zu gängeln und diese Maßnahmen mit wenig verständlichen Argumenten zu begründen.

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