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Ein Dorfladen für Bokeloh?

31.08.2017 • Redaktion • Aufrufe: 1031
31.08.2017
Redaktion
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Seitdem der einzige Nahversorger in Bokeloh aufgegeben hat, steht die Ortschaft ohne direkte Einkaufsmöglichkeit da. Aus den Reihen der SPD kommt nun die Idee, einen Dorfladen finanziell fördern zu lassen.

Ortseingangsschild von Bokeloh | Foto: Daniel Schneider

Wunstorf (red). Für die unbefriedigende Nahversorgung in Bokeloh werden Lösungen gesucht. Nachdem die AfD zuletzt private Mitfahrgelegenheiten favorisierte, denkt man bei der SPD über eine finanziell subventionierte Einkaufsmöglichkeit nach: Die Landtagskandidatin der SPD, Wiebke Osigus und die Regionsabgeordnete Frauke Meyer-Grosu wollen sich für einen Dorfladen in Bokeloh starkmachen. Meyer-Grosu schlägt vor, die mögliche Förderung eines solchen Projektes durch die Region Hannover von der Stadt prüfen zu lassen.

„Die Region hat bereits andere Dorfläden gefördert, so zum Beispiel in Bolzum bei Sehnde. Ich denke, Bokeloh hat dort auch gute Chancen.“Frauke Meyer-Grosu

Gefördert würden Machbarkeitsstudien, betriebswirtschaftliche und rechtliche Beratungen im Vorfeld oder auch Planungsworkshops. Osigus schlägt ergänzend eine Förderung durch das LEADER-Programm des Landes Niedersachsen vor, in welchem Neustadt, Wunstorf und die Wedemark als Region Meer und Moor 2015 als förderwürdig anerkannt wurden. Dieses Programm fördert Projekte auch im Bereich Daseinsvorsorge und Innenentwicklung. Dorfläden stellten dabei mehr als nur eine Einkaufsmöglichkeit dar. Sie seien Austauschpunkt und zentrale Anlaufstelle für die Bevölkerung und trügen somit massiv zur Stärkung und Zukunftssicherung eines Ortes bei.

„… sind Austauschpunkt und zentrale Anlaufstelle für die Bevölkerung …“Wiebke Osigus

Gerade für ältere Menschen und Menschen, die nicht mobil sind, sei die wohnortnahe Versorgung wichtig. Dorfläden bräuchten gerade zu Beginn eine Förderung, um sich dann später selber tragen zu können. Dorfläden lebten vom Engagement, aber auch dem Einkaufsverhalten der Menschen vor Ort. Bokeloh habe gezeigt, dass es engagierte Einwohnerinnen und Einwohner hat, die sich eine Versorgung im Ort wünschen. Ein Dorfladen habe dort gute Chancen, zu bestehen, so Meyer-Grosu.

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Kommentare


  • Renate Goslar sagt:

    Ich bin sehr verwundert! Bisher habe ich bei direkter Ansprache von SPD- Ortsratsmitgliedern zwecks Nahversorgungsmöglichkeit in Bokeloh nur gehört, dass das nicht nötig sei! Der Schreibwarenladen biete ja seit einiger Zeit auch Lebensmittel und Bedarf des tägl. Lebens an. Eine Mitarbeit in der AG Zukunft Bokelohs war bislang auch nicht notwendig, bzw. interessant. Nun, da der Presseartikel über die Aktivität der AG Zukunft Bokelohs hinsichtlich eines Dorfladens und Wohnmöglichkeiten im Alter in Bokeloh veröffentlicht wurde, regt sich die SPD überörtlich. Wie schön wäre es, wenn doch der gesamte Ortsrat mit den beteiligten Bürgerinnen und Bürgern an einem Strang ziehen würde. Seit Jahren lädt die AG Zukunft Bokelohs alle Bokeloher zu ihren Treffen ein. Also auch die Mitglieder bzw. Vorsitzenden der Parteien und der Vereine. Schade, dass davon bisher so wenig Gebrauch von der SPD gemacht wurde. Ich bin schon jetzt auf die Beteiligung an der nächsten Sitzung der AG Zukunft Bokelohs, dem 27.09.2017 um 19.30 Uhr im Gemeinderaum der ev. Kirche Bokeloh, gespannt.

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