Bei der „Olympiade des Rettens“ messen sich die Teilnehmer in unterschiedlichen Wettkampfklassen aus zahlreichen Johanniter-Ortsverbänden in Theorie und Praxis – vom Profi-Retter bis zum Ersthelfer von morgen. Erfahrene Retter aus dem Rettungs- und Sanitätsdienst stellen ihr Können ebenso unter Beweis wie Vorschulkinder aus der Kita, Schulsanitäter, die Johanniter-Jugendlichen oder die Auszubildenden des ersten Ausbildungsjahrgangs zum Notfallsanitäter an der Johanniter-Akademie in Hannover.
Hannover konnte deutlich punkten: Vier Teams des Ortsverbandes (OV) Hannover-Wasserturm schafften es in den Wettbewerbskategorien S und A auf das Siegerpodest. Bei den professionellen Rettern (Kategorie S) belegten die Mannschaften OV Wasserturm III und I die Plätze eins und drei, Platz zwei ging an den OV Stedingen. Beim angehenden Nachwuchs mit Sanitätshelfern über 16 Jahren (Kategorie A) landeten die Mannschaften Wasserturm I und II auf den ersten beiden Plätzen, gefolgt vom Team des OV Wunstorf-Steinhuder Meer II.
„Wir sind begeistert von der Leistung unserer neuformierten Mannschaften und freuen uns über den tollen Zusammenhalt in den Teams.“
Timo Brüning
Neu im Wettbewerb waren die „KiGs“-Mannschaften, die pädagogischen Fachkräfte aus Johanniter-Kindertagesstätten und Ganztagsschulen: Dort setzten sich drei Erzieher-Mannschaften vom OV Wasserturm II, gefolgt von I und III durch. Weitere Plätze gingen an die Kitas Ringelsöckchen, Zwergenwelt und Hainholzer Hafen. Die Kinder eiferten ihren Betreuern nach. Bei den „Rettungszwergen“ ab sechs Jahren (Kategorie C) kümmerten die Kleinsten sich um verletzte Schüler mit Nasenbluten und Prellungen. Die Teams vom OV Wasserturm, OV Wunstorf-Steinhuder Meer, OV Landesbergen und von der Kita Weltkinder belegten die Plätze drei, vier, fünf und acht.
Es explodiert eine Propangasflasche und ein Sterbender sowie zwei Schwerverletzte müssen betreut und versorgt werden. Die Profi-Retter bei den S-Mannschaften mussten sich zum Beispiel mit diesem Szenario vor den Augen der Schiedsrichter in annähernd realistischen Situationen mit geschminkten Opferdarstellern auseinandersetzen.
„Durch den Leistungsdruck im Wettkampf und die Dramatik der Darstellung entsteht eine dem Realeinsatz entsprechende Situation. Eine bessere Vorbereitung für den Ernstfall gibt es nicht!“, kommentierte Kersten Enke, Leiter der Johanniter-Akademie.
Die Sieger der Wettbewerbsklassen haben sich als Landesmeister für den Bundeswettkampf der Johanniter-Unfall-Hilfe qualifiziert, der vom 22. bis 24. September 2017 in Koblenz stattfindet.
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