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Die Nordumgehung kommt

14.11.2017 • Mirko Baschetti • Aufrufe: 1247
14.11.2017
Mirko Baschetti
Aufrufe: 1247

Die Nordumgehung kommt mit großen Schritten. Eine Informationsveranstaltung der Stadt stellte den Wunstorfern das Projekt nun erstmals konkreter vor und bot Raum für persönliche Fragen.

Volles Haus im Stadttheater. Etwa 500 Zuhörer lauschten den Planern der Umgehungsstraße im vollbesetzten Stadttheater. | Foto: Mirko Baschetti

Wunstorf (mb). Der Saal des Stadttheaters war gut gefüllt. Etwa 500 Interessierte, vor allem mittleren Alters aufwärts, waren am Montagabend der Einladung der Stadt gefolgt, um sich über den aktuellen Stand und die weiteren Planungen zur Wunstorfer Ortsumgehung zu informieren, die bald einen Teil der B 441 bilden soll.

Bürgermeister Eberhardt erläuterte kurz die Historie der geplanten Nordumgehung. Schon seit Ende der 60er Jahre war die Umgehungsstraße im Gespräch. Sie soll den Durchgangsverkehr aus dem Zentrum der Kernstadt heraushalten, der bislang direkt zwischen Stifts- und Stadtkirche vorbeirauscht. Auch weitere Maßnahmen sind im Gespräch, darunter Tempo-30-Beschilderungen, Kreisverkehre sowie der Rückbau zu einspuriger Verkehrsführung.

Lange Vorlaufzeit

Seit den 80er/90er Jahren konkretisierten sich die Pläne, eine Umgehungsstraße am Blumenauer Wäldchen entlangzuführen. Verzögerungen entstanden dann durch die Umweltverträglichkeitsprüfung und die Wiedervereinigung. Doch im vergangenen Jahr kam wieder Bewegung in die Sache. Die Landesbehörde für Straßenbau und Verkehr hatte im Dezember 2016 das Planfeststellungsverfahren abgeschlossen, mit den Vermessungen wurde bereits begonnen.

Der künftige Verlauf der B 441

Der Leiter der Landesstraßenbaubehörde des Geschäftsbereichs Nienburg, Uwe Schindler, skizzierte das Planfeststellungverfahren via Leinwand. Der erste Spatenstich soll Ende 2019 erfolgen. Die ersten Fahrzeuge könnten dann Ende 2024 über die Nordumgehung rollen. Bis dahin sind noch 2 Klageverfahren abzuschließen, die anhängig sind. Die Gesamtkosten werden auf 42,5 Millionen Euro beziffert, getragen von Bund, dem Land Niedersachsen und Wunstorf selbst.

Sinnfrage wird nicht gestellt

Anschließend war Raum für Publikumsfragen vorgesehen, welche auch zahlreich gestellt wurden. Die Fragen kreisten hauptsächlich um individuelle Belange: z. B um den Lärmschutz. Auch Fahrradwege entlang der Umgehungsstraße waren von Interesse. Die eigentliche Frage, ob die Nordumgehung auch tatsächlich zu einer nennenswerten Entlastung der Wunstorfer Innenstadt beitragen wird und wie das erreicht werden soll, wurde hingegen nicht gestellt.

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