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Gefährlicher Kahlschlag auf der Asbestmülldeponie?

23.02.2016 • Daniel Schneider • Aufrufe: 244
23.02.2016
Daniel Schneider
Aufrufe: 244

Die Holzfällerarbeiten, der erste Schritt der Sanierung der Asbesthalde in Luthe, sind abgeschlossen, die Halde ist komplett gerodet. Doch ging dabei auch alles mit rechten Dingen zu? Zwei Anwohner aus Luthe sagen Nein – und schalten nun die Gewerbeaufsicht ein.

Asbesthalde Luthe | Foto: Stadt Wunstorf

Asbesthalde Luthe | Foto: Stadt Wunstorf

Nach Beobachtung von Rüdiger Hergt und Georg Fuisz hatten Arbeiter die Sicherheitsschleuse umgangen und ohne Spezialkleidung direkt durch den Bauzaun hindurch das Gelände betreten und verlassen. Auch seien während der Baumfällarbeiten, die mit Motorsägen und nicht mit Handsägen durchgeführt worden waren, Teile der Oberfläche der Halde aufgerissen worden.

Die zuständige Region Hannover konterte, dass es sich bei den beobachteten Schleusenumgehungen um Arbeiten außerhalb des kontaminierten Bereichs gehandelt habe und dass die Kontrollmessungen keine Auffälligkeiten beim maschinellen Sägen und beim Durchbrechen der obersten Erdschicht ergeben hätten. Hiervon gehe keine Gefahr aus.

Allerdings gibt es auf der Baustelle auch keine lückenlose Überwachung, daher besteht theoretisch durchaus die Möglichkeit, dass asbesthaltige Materialien unerkannt freigesetzt worden sein könnten. Relevant wird dies vor allem in den kommenden Monaten werden, wenn die nächste Phase der Sanierung beginnt: dann werden nicht nur bedeckende Erdschichten, sondern tatsächlich große Mengen asbesthaltigen Materials umgeschichtet werden, um es kompakter versiegeln zu können.

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