Wunstorf (red). Bei dem Wettbewerb unter der Schirmherrschaft der niedersächsischen Sozialministerin Cornelia Rundt und der Bremer Gesundheitssenatorin Eva Quante-Brandt nahmen mehr als 50 Krankenhäuser, Seniorenheime und therapeutische Einrichtungen teil. Der Wunstorfer Klinikpark belegte den dritten Platz und bekam damit einen der Hauptpreise. Die Preise verstehen sich als ideelle Auszeichnung und sind undotiert.
Zwei Jury-Mitglieder des Wettbewerbs, Silke Schwarz (Hochschule Osnabrück, Landschaftsarchitektin) und Thomas Haase (Verband Garten-, Landschafts- u. Sportplatzbau Niedersachsen-Bremen) übergaben am Donnerstag eine Urkunde an das Wunstorfer Klinikdirektorium. Stellvertretend für alle, die den Klinikgarten hegen und pflegen, bedankte sich das Direktorium sehr herzlich bei Hartmut Busse, dem Leiter der klinikeigenen Therapiegärtnerei.
Zwei Fragen standen bei der Bewertung der Gärten im Mittelpunkt: Wer bietet seinen Patienten und Mitarbeitern eine vorbildliche Aufenthaltsqualität auch außerhalb des eigenen Zimmers? In welchen Einrichtungen sind Gartenanlagen optimal in pflegerische und therapeutische Konzepte integriert? Die soziale Funktion des Gartens, die gestalterische Qualität und die Ökologie flossen ebenfalls ins Ergebnis ein. Der Wunstorfer Psychiatrie-Garten konnte wegen seiner Offenheit und sozialen Funktion für die ganze Stadt punkten.
Der Gesundheitsgarten strukturiert sich nach verschiedenen Themen: Hinweisschilder, Wegweiser und ausliegende Lagepläne dienen der Orientierung. Besucher können je nach Interesse den Teil aufsuchen, in dem sie länger verweilen möchten.
Der Gesundheitsgarten wird von der eigenen Parkpflege betreut. Die Beete werden gemäß der Jahreszeit bepflanzt, wobei die Blumen in der hauseigenen Therapiegärtnerei vorgezogen werden. Patientinnen und Patienten sind somit therapeutisch in die Gartenpflege integriert.
Spielaktivitäten finden sich an verschiedenen Stellen des Parks. Die Boulebahn wird gern von älteren Menschen genutzt. Volleyball, Badminton und Basketball können im Park gespielt werden. Eine Laufstrecke steht für alle Interessierte zur Verfügung. In Kooperation mit dem örtlichen „Bewegungsnetzwerk 50+“ entstand eine Strecke „3000 Schritte mehr gehen“. Laufgruppen der Physiotherapie nutzen ebenfalls den Park.
„Wir sind sehr glücklich über die Auszeichnung, die unser Bemühen um einen Garten als sozialer Raum der Begegnung für unsere Patienten, Besucher, Beschäftigte und die gesamte Öffentlichkeit würdigt“, sagte der Kaufmännische Direktor, Johannes Brack, anlässlich der Preisverleihung.
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