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Spinnen jetzt endlich alle?

03.06.2017 • Daniel Schneider • Aufrufe: 917
03.06.2017
Daniel Schneider
Aufrufe: 917

Der neueste Hype im Kinderzimmer hat auch mit Riesenschritten die Auestadt erobert. Seit Mitte Mai steht das Spielzeug ganz oben auf der Muss-ich-unbedingt-haben-Liste der Wunstorfer (Grund-)Schülerschaft, und der Höhepunkt scheint gerade erreicht zu werden.

Spielzeug-Hype Fidget Spinner in Wunstorf | Foto: Daniel Schneider

Wunstorf (ds). Wunstorfer Eltern, die Kinder im entsprechenden Alter haben, dürften inzwischen schon längst Bekanntschaft mit ihnen gemacht haben – und „Fidget Spinner“ kennenlernen dürfen. Aber auch wer einfach nur durch die Stadt läuft, sieht überall junge Leute mit Fidget-Spinnern. Was für Spinner? Die Rede ist von bunten, kinderhandtellergroßen, kunststoffummantelten Fingerkreiseln mit Kugellagern, ohne die bei den über 7-Jährigen momentan gar nichts mehr geht.

Aktueller Hype

Pokémons wirken schon wie aus dem letzten Jahrhundert, und wer jetzt noch Pailletten-Wende-Textilien kauft (die Glitzer-T-Shirts, deren Motiv man durch vertikales Glattstreichen ändern kann), ist auch schon relativ spät dran. Nun wird für Fidget-Spinner bereitwillig das letzte Taschengeld geopfert, was überlebensnotwendig ist. Weil Louis, Mia, Finn-Justin, Emma-Sophie und alle anderen auch schon einen haben.

Spinner-Notstand in Wunstorf

Auch in Wunstorf ist der aktuelle Trend nun angekommen. Eltern und ihre Kinder standen heute schon verzweifelt vor den wegen Umzug geschlossenen Türen des „Bastelladens“, während andere in der Fußgängerzone schon auf Brunnen und Bänken saßen und sich in ihren Händen die Kugellager drehten.

Fündig wurde man am Samstag z. B. noch bei „Kunterbunt“, wo sie direkt an der Kasse auslagen. Etwa 300 Exemplare hat man allein dort in den vergangenen Tagen unter die Leute gebracht, zweimal musste schon nachbestellt werden, weil der Ausverkauf drohte. Fidget-Spinner konnten in den Tagen zuvor auch auf dem Wochenmarkt gekauft werden, wo die bunten Kreisel bei verschiedenen Händlern zu haben waren.

Suchtfaktor zwischen den Fingern | Foto: Daniel Schneider

Rechnet man die Zahlen hoch, dürften allmählich alle Wunstorfer im spielfähigen Alter mit „Spinnern“ versorgt sein.

Preise und Technik

Die Preise schwanken zwischen 3 und 6 Euro für die drehenden Teile, je nach Verkäufer und Ausstattungsvariante. Es gibt sie in einfachem Plastik, in transparenten Gehäusen, glitzernd oder mit Verzierungen, Motiven oder sogar LEDs.

Der Kreisel wird z. B. zwischen zwei Fingern gehalten und erzeugt einen in sich drehenden Rotationseffekt, da die in das Gehäuse eingelassenen Metallringe Kugellager sind. Drei äußere Kugellager rotieren um ein mittig angebrachtes Kugellager. Dadurch ist der Kreisel auch gut ausbalanciert, sodass witzige bis akrobatische Kunststückchen möglich werden.

Analoges Spielzeug

Konsumkritischen Erwachsenen, die sich gerade fragen, ob man wirklich jeden Trend mitmachen muss, bleibt immerhin der Trost, dass der aktuelle Spiele-Hype ausnahmsweise mal weder Batterien noch Internetanschluss erfordert – und wie in der guten alten Zeit gespielt wird. Wer jetzt noch keinen Spinner ergattert hat, hat allerdings ein langes Wochenende vor sich und muss bis Dienstag ausharren – dann öffnet auch wieder „Der Bastelladen“, am neuen Standort in der Langen Straße. Und auch die anderen Händler werden sich weiterhin über Fidget-Spinner-Umsätze freuen, denn die Ersten haben schon angefangen, die drehenden Teile zu sammeln.

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