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Tannenbrand in Hagenburg

11.01.2017 • Daniel Schneider • Aufrufe: 321
11.01.2017
Daniel Schneider
Aufrufe: 321

Als es am vergangenen Sonnabend aus Richtung Hagenburg stark qualmte, bestand kein Grund zur Besorgnis – die örtliche Feuerwehr hatte den Brand selbst gelegt … zur Freude aller im Ort, als der inzwischen traditionelle „Tannenbrand“ zum neunten Mal begangen wurde.

Ortsbrandmeister Christian Röhl entzündet den Tannenberg | Foto: Feuerwehr Hagenburg

In Schweden gibt es das traditionelle Knut-Fest, an welchem 20 Tage nach Weihnachten der Tannenbaum auf die Straße fliegt – was, dramaturgisch zugespitzt, seit einer bekannten IKEA-Werbung auch den Deutschen geläufig ist. In Wunstorf können die alten Nadelbäume seit Montag auf die Straße gestellt werden, doch gefeiert wird dann nicht mehr, wenn AHA den Biomüll abholt.

In Hagenburg ist man da schon weiter und hat in den letzten Jahren eine eigene Form des Knut-Brauches etabliert: hier werden die Tannenbäume nicht nur anlässlich einer Feier eingesammelt, sondern während der Feier auch gleich abgefackelt – im Rahmen der jährlichen „Tannenbrand“-Veranstaltung.

Kontrolliertes Abbrennen

So auch am 7. Januar. Trotz der Warnung vor extremer Glätte fanden sich zahlreiche Freunde des Tannenbrandes im Hagenburger Feuerwehrhaus ein, als Ortsbrandmeister Christian Röhl die ca. 1.000 zuvor eingesammelten Tannen in Brand setzte.

Info: Tannenbrand der Feuerwehr Hagenburg
Der „Tannenbrand“ ist noch ein recht junger Brauch. Seit 2008 wird er in Hagenburg begangen. Ursprünglich nach einer Idee der Feuerwehrleitung als Alternative zu einem Osterfeuer entstanden, welches die Ortswehr nicht veranstaltet, hat sich der Tannenbrand mittlerweile zu einem Event mit Alleinstellungsmerkmal entwickelt. In den ersten Jahren fand der Tannenbrand auf dem Schützenplatz statt, seit 2013 werden die Tannen auf der Wiese am Feuerwehrhaus entzündet. Seit zwei Jahren wird zudem das Feuerwehrhaus als Wetterschutz hergerichtet, sodass es sich nunmehr um eine kombinierte Indoor-/Outdoor-Veranstaltung handelt.

Dabei musste sich niemand in den einsetzenden Eisregen stellen, die Feuerwehr übertrug das Spektakel per Kamera live auf eine Leinwand direkt ins Feuerwehrhaus, das als gemütlicher „Indoor-Tannenwald“ fungierte. Hier legte ein DJ auf und es wurden u.a. Kakao, Glühwein, Pommes und Bratwurst angeboten.

Die Jugend der Feuerwehr Auhagen/Düdinghausen beim Tannenbaum-Einsatz | Foto: Feuerwehr Auhagen/Düdinghausen

Auch in Auhagen war zuvor die Feuerwehrjugend der gerade erst vereinigten Wehr Auhagen/Düdinghausen unterwegs und sammelte mit Unterstützung von Treckerfahrern die Tannenbäume im Ort ein.

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