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Vorsicht beim Planschen im Steinhuder Meer!

16.08.2016 • Daniel Schneider • Aufrufe: 1692
16.08.2016
Daniel Schneider
Aufrufe: 1692

Nach einer erneuten Prüfung am heutigen Dienstag warnt die zuständige Region Hannover weiterhin vor dem Baden an bestimmten Stellen des Steinhuder Meeres. An den Badestellen kann es zu einer Ansammlung von Blaualgen kommen.

Steinhuder Meer

Vor Kurzem haben wir es noch als Alternative für geschlossene Freibäder empfohlen – doch wurde für das Steinhuder Meer erneut eine Badewarnung herausgegeben. Schwimmen und Planschen im Steinhuder Meer sollte derzeit mit Bedacht erfolgen.

Bereits Mitte Juli hatte die Region Hannover vor Blaualgen im Steinhuder Meer gewarnt. Diese Warnung bleibt bestehen. Der Fachbereich Gesundheit der Region, der die Badegewässer routinemäßig überprüft, konnte heute keine Entwarnung geben. Die bereits ausgesprochene Badewarnung für den Mardorfer Badestrand „Weiße Düne“ und die Badeinsel Steinhude gelten weiter fort.

Gesundheitsgefahren

Das Verschlucken des Wassers bei Blaualgenansammlungen kann zu Übelkeit, Erbrechen oder Atemnot führen. Das Vorkommen von Blaualgen kann an der bläulich-grünen Trübung des Wassers und der stark eingeschränkten Sichttiefe erkannt werden. „Vor allem Kinder sollten nicht in Bereichen mit vermehrtem Blaualgenaufkommen baden“, sagt Dr. Mustafa Yilmaz, Leiter des Fachbereichs Gesundheit der Region Hannover. Auch der Kontakt mit der Haut kann zu Reizungen führen.

Info: Was sind Blaualgen?
infoBlaualgen, genauer Cyanobakterien, sind eine algenähnliche Bakterienart. Nicht alle Arten erscheinen blau-grünlich, oft wirken sie schlicht grün. Besonders an seichten Stellen wie am Ufer kann es zu einer höheren Konzentration kommen. Die Algen produzieren verschiedene Gifte. Vor allem Hunde, die sich die Algen vom Fell lecken, können an einer Vergiftung sterben, im seichten Wasser planschende oder spielende Kinder riskieren Durchfälle, Übelkeit und Erbrechen, wenn sie Wasser in der Nähe der Algen verschlucken. Der direkte Kontakt kann auch Hautreizungen und eine allergische Reaktion auslösen.

Auch Hunde sollten dort nicht ins Wasser

Blaualgen am sandigen Ufer | Foto: Region Hannover

Blaualgen am sandigen Ufer | Foto: Region Hannover

„Aufgrund der aktuellen Wetterlage kommt es zur Schlierenbildung an den Badestellen, so dass ein Baden zur Zeit nur sehr eingeschränkt möglich ist“, sagt Dr. Constanze Wasmus, Leiterin des Teams Allgemeiner Infektionsschutz und Umweltmedizin im Fachbereich Gesundheit der Region. Mit Hinweisschildern informiert der Fachbereich Gesundheit direkt an den Badestränden über eine mögliche gesundheitliche Gefährdung durch Blaualgen. Da auch die Hundebadestelle betroffen ist, sollten Hundebesitzer ihre Tiere dort nicht ins Wasser lassen.

Kein Badeverbot, aber empfohlene Vorsicht

Da sich die Ansammlung von Blaualgen im Wasser innerhalb kurzer Zeit ändern kann, ruft die Region Hannover alle Badenden am Steinhuder Meer dazu auf, die Situation am See jeweils aktuell zu beurteilen und eigenverantwortlich über den Sprung ins Wasser zu entscheiden. Weisen bestimmte Wetterlagen auf ein erhöhtes Blaualgenvorkommen hin, begutachtet der Fachbereich Gesundheit zusätzlich zu den vierwöchigen Routinekontrollen das Wasser an den Badestellen am Steinhuder Meer.

Weitere Informationen zur Wasserqualität des Steinhuder Meers findet man auf einer Infoseite des Niedersächsischen Landesgesundheitsamtes.

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