Es sind zahlreiche Faktoren, die die Banken generell zu Einsparungen und damit vor allem zu Änderungen im klassischen Filialgeschäft zwingen, Hauptgrund ist jedoch die schwindende Nachfrage nach unmittelbarer Beratung. Kunden kommen immer seltener persönlich zur Bank, sondern nutzen das Internet für die eigenen Bankgeschäfte.
Die geänderten Gewohnheiten bei der Bankennutzung der Verbraucher erreichen nun auch im großen Stile die hiesigen Institute. Die Sparkasse Hannover wird in der Region insgesamt 19 Filialen schließen, darunter etwa die Filiale Bordenau, und im Zuge dessen 200 Arbeitsplätze abbauen. Weitere 14 Filialen werden zu Geldautomatenstandorten herabgestuft. Von den verbleibenden Sparkassen werden viele auch nicht mehr täglich öffnen, darunter z. B. die Filiale Neustadt-Auenland, sondern nur noch jeden zweiten Tag für den persönlichen Kontakt zur Verfügung stehen.
Von den derzeit knapp 100 vollwertigen Filialen in der Region Hannover bleiben somit nur noch zwei Drittel übrig, ein Drittel wird völlig aufgegeben bzw. kommt künftig ohne Personal aus. Aus zwei Dörfern, Neuwarmbüchen und Isernhagen NB, zieht sich die Sparkasse komplett zurück. Bis 2020 sollen die Umstrukturierungen abgeschlossen sein.
Wunstorf ist von diesen Entwicklungen nicht betroffen – die örtliche Sparkasse hat eine Ausdünnung schon längst vollzogen und war somit Vorreiter in der Entwicklung. In Wunstorf (Kernstadt) gibt es bereits seit dem 1. Januar 2016 nur noch eine einzige klassische Sparkassenfiliale. In der Oststadt ließen sich zuletzt im Dezember 2015 Bankgeschäfte persönlich erledigen, und die Filiale am Barneplatz schloss schon vier Monate früher die Türen. Seitdem stehen in der Barne und in der Oststadt nur noch SB-Terminals, Geldautomaten und Kontoauszugsdrucker in verkleinerten Räumlichkeiten.
Ihm, steht nicht in Steinhude auch noch eine vollwertige Filiale?