Wunstorf (as). 600 Besucherinnen und Besucher haben sich bis jetzt die Ausstellung des Stadtarchivs zur Gebiets- und Verwaltungsreform in der Abtei angesehen. Bereits im März war sie einmal zu sehen gewesen, anlässlich des Neubürgerempfangs war sie noch einmal angeboten worden. Am kommenden Sonntag, den 23. Juni, geht die Zweitauflage der Schau mit Fotos und Informationstafeln zu „50 Jahre – das neue Wunstorf“ nun zu Ende.
Am folgenden Montag, den 24. Juni, bietet Stadtarchivar Klaus Fesche abschließend eine Führung für Interessierte an. Der informative Rundgang soll um 17 Uhr beginnen. Geöffnet ist die Abtei für die Ausstellung regulär am Donnerstag von 15 bis 18 Uhr, am Freitag von 10 bis 13 Uhr. Anmeldungen für die letzte Führung sind nicht erforderlich.
Fesche und sein Kollege Hinrich Ewert haben für die Stellwände in der Abtei Informationen aus den Ortsteilen zusammengetragen, die 1974 am 1. März zur neuen Stadt Wunstorf zusammengeschlossen worden sind. Vorgeschichte und Entwicklung der zehn Ortschaften werden ebenso beleuchtet wie die Gründe dafür, dass das Land die sogenannte Weber-Kommission einsetzte, um die Reform vorzubereiten.
Die Archivare verschweigen nicht, dass die Stadt Wunstorf, so wie sie seit 50 Jahren geschnitten ist, nicht ohne heftige Geburtswehen entstanden ist. Vor allem in Steinhude gab es lange heftigen Widerstand.
Diese Zeiten sind nicht vergessen, spielen im Alltag aber keine Rolle mehr. Beim Neubürgerempfang vor wenigen Tagen stand die 50. Wiederkehr der Gründung des neuen Wunstorf wie bei einer Geburtstagsfeier im Mittelpunkt. Die Ortsräte hatten Gelegenheit, sich darzustellen und ihre Vorzüge zu präsentieren. Sie haben das in einem friedlichen Miteinander, bei den Interviews auf der Bühne und in ungezählten Gesprächen mit Besuchern eindrucksvoll getan.
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