Braunschweig (red). Gerade bei Fahrrädern sind Ermittlungserfolge eher selten. Wenn das Rad erst einmal weg ist, dann bleibt es meist für immer verschwunden – sofern es von professionellen und nicht nur von Gelegenheits-Dieben entwendet wurde. Da helfen auch Codieraktionen meist wenig.
Doch nun hatten zwei Wunstorfer Fahrradeigentümer Glück: die „Ermittlungsgruppe Zweiradkriminalität“ der Braunschweiger Polizei konnte zwei Fahrräder sicherstellen, die Anfang des Monats in der Auestadt gestohlen worden waren.
Als die Polizisten am vergangenen Freitag auf dem Braunschweiger Schützenplatz-Flohmarkt das Angebot eines Fahrradverkäufers inspizierten, stellten sie fest, dass eines der Damenräder am 8. Juli in Wunstorf als gestohlen gemeldet worden war.
Der 41 Jahre alte Verkäufer gab an, das Rad selbst von einem anderen Anbieter gekauft zu haben. Auch diesem Verkäufer, einem 63-Jährigen, statteten die Beamten einen Besuch ab und entdeckten dabei ein weiteres Fahrrad, ein Herrenrad, das in Wunstorf gestohlen worden war.
Der Mann erklärte den Ermittlern, seine Handelsware im Raum Hannover zu erwerben. Nun ermittelt die Polizei wegen Hehlerei. Die Wunstorfer Eigentümer werden ihre Fahrräder nun bald zurückbekommen.
Die Braunschweiger Polizei rät, insbesondere bei Gebrauchträderkäufen im Internet oder auf Flohmärkten besonders wachsam zu sein, auf einem Herkunftsnachweis zu bestehen und sich die Personalien des Verkäufers aufzuschreiben. Besonders skeptisch sollte man bei sehr günstigen Angeboten werden.
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