Wunstorfer Auepost

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Klassik bis Jazz: Am kommenden Sonntag gibt das große Orchester der Wunstorfer Musikschule ein Konzert im Stadttheater. Zuvor schon gab es jedoch ein großes Wiedersehen unter Aktiven und Ehemaligen.

Wird die Nacht der Kultur nach dem großartigen Start nun zum festen Termin in Wunstorf? Die Chancen stehen nicht schlecht, dass es eine zweite Nacht der Kultur geben wird. Was sagen die Organisatoren zur Zukunft des Events?

In den vergangenen Tagen waren die Mitglieder des Jungen Wunstorfer Streichorchesters gemeinsam in Goslar, um sich auf den kommenden Sonntag vorzubereiten: Ein großes Konzert steht an, bei dem auch der Musikschul-Kinderchor und das Streicherensemble Camerata Capriccio zu hören sind.

Im September finden neben den regulären Stadtführungen auch einige Themenführungen statt: Jüdisches Leben, die Stiftskirche und die Wunstorfer Eisenbahngeschichte stehen auf dem Programm.

Gut zwei Wochen vor der nächsten großen Aktion – der Nacht der Kultur des Kulturnetzwerks – hat das Forum Stadtkirche am Sonntagvormittag mit einer Finissage die aktuelle Ausgabe seiner renommierten Reihe „Kunst im Turm“ beendet.

Bunte Italo-Blechbläser am „Wäldchen“: Ein heißer Auftritt von Brazzo Brazzone zog die Leute am Freitag nach Blumenau.

Improvisationstheater, Big-Band-Sound, Kunsthandwerk, Lesungen, Poetry-Slam, Fotos und Filme, Information, Unterhaltung und vieles mehr: Die erste „Nacht der Kultur“ in der Innenstadt soll Vielfalt und Qualität der Wunstorfer Kulturszene geballt vor Augen führen und Appetit in jeder Beziehung machen. Die lokale Gastronomie ist am Freitag, 8. September, von 17 bis 22 Uhr dabei, und das „Late Night Shopping“ ist ein weiterer Anreiz. Der „Kraftakt“ des neuen Kulturnetzwerks soll Vielen Vieles bieten.

Von der Kirche ins Hotel: Die Kunstkurse des Hölty-Gymnasiums zeigen ihre Arbeiten vom 3. September an im Hotel Cantera. Das Motto „Wunstorf mal(t) anders“ ist gleich, aber der Kooperationspartner ist neu: Nach dem Forum Stadtkirche im März ist es im lichtdurchfluteten Hotelflur nun der Kunstverein Wunstorf.

Die Auszeit geht zu Ende, das neue Schuljahr beginnt bald. Damit auch die Proben der Wunstorfer Kinderchöre, die Albrecht Drude aufgebaut hat. Kurz vor Ferienbeginn ließ der Musikschullehrer Können und Begeisterung seiner kleinen Sängerinnen und Sänger im Stadttheater gekonnt aufblitzen.

Acht Monate nach personellem Neustart, nach Corona und Stadttheater-Renovierung präsentiert sich der Kulturring in bester Verfassung und den Wunstorfern ein Programm mit neuen Akzenten. TV-Star Claudia Michelsen gastiert, ebenso Peter Bause, Büchners Woyzeck kommt als Punk-Rock-Musical, und Daphne de Luxe lässt tief blicken. Daneben auch Gewohntes wie Göttinger Symphonie Orchester und Ohnsorg-Theater. Der Vorstand modernisiert kräftig und riskiert: Die Engagements für die neue Saison kosten 100.000 Euro.

Mit der Gründung eines Vereins hat das Lese- und Kulturfestival den Schritt von der losen Initiativgruppe zur strukturierten Organisation getan: Im April haben die Initiatoren Nicole Watermann-Ulrich und Florentine Pichon mit Gleichgesinnten einen gemeinnützigen Verein gegründet. Inzwischen ist der ins Vereinsregister eingetragen. Die Vereinsgründung soll auch ein Signal sein: Das Festival will sein breit gefächertes Angebot auf lange Sicht etablieren.

Die Zauberer Timothy Trust und Diamond Díaz waren am 1. Juli in Wunstorf. Sonst tritt das Duo unter anderem im Europa-Park Rust und im GOP auf. Diesmal sind sie mit ihrer Show „Simsala Shakespeare“ auf Geisterjagd in der Auestadt. Einige Wunstorfer hatten sie zuvor bereits im Bürgerpark verzaubert.

Über ein Jahr mussten die Wunstorfer warten, dass Patricia Kelly nach Wunstorf kommt. Am Samstagabend war es endlich so weit.