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Zweite „Corona-Mahnwache“ in Wunstorf nimmt Grundrechte in den Fokus

17.11.2020 • Daniel Schneider • Aufrufe: 473

Dieses Mal blieb die „Mahnwache“ nicht ganz ohne Widerspruch: Ein einzelner Gegendemonstrant stellte sich den Teilnehmern entgegen …

17.11.2020
Daniel Schneider
Aufrufe: 473

Wunstorf (red). Gestern Abend fand vor der Stadtkirche in Wunstorf die zweite Mahnwache unter dem Motto „Empathie für die Opfer der Corona-Maßnahmen“ statt. Etwa gleich viele Teilnehmer wie bei der ersten Demonstration vor 14 Tagen versammelten sich mit Kerzen vor der Stadtkirche, um den durch die Infektionsschutzmaßnahmen besonders beeinträchtigten Bevölkerungsgruppen ihr Mitgefühl auszudrücken. Die Mahnwache verlief weitgehend friedlich und unter Einhaltung der Hygieneauflagen. Besonders thematisiert wurde diesmal die Auswirkung auf Grundrechte durch die unmittelbar bevorstehende Änderung des Infektionsschutzgesetzes. Ein einzelner Gegendemonstrant war erschienen und störte die Veranstaltung. Die anwesenden Polizeikräfte gewährleisteten, dass die Mahnwache fortgesetzt werden konnte. Sollte das Pandemiegeschehen es zulassen, will man sich in 2 Wochen erneut vor der Stadtkirche zusammenfinden.

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Kommentare


  • Martina Wischnewski sagt:

    Hut ab, dass es in dieser Zeit, in der Politiker öffentlich zu Denunzierungen aufrufen, Menschen gibt die sich trauen, friedlich mit Abstand und Maske gegen die teils unverständlichen und mit gesundem Menschenverstand nicht nachvollziehbaren Coronaregeln zu demonstrieren bzw. auf die vielschichtige Problematik vieler Regeln aufmerksam zu machen. Im Gegensatz zu einigen anderen Veranstaltungen im Land, geht es hier ja nicht um die Abschaffung von Hygiene- und Abstandskonzepten , sondern um zahlreiche soziale und teils drastische finanzielle Folgen für viele tausend Menschen, denen in jeder Hinsicht die Existenz genommen wird. Ich fände es sehr hilfreich, wenn sich viel mehr Leute an diesen Mahnwachen beteiligen und sich damit solidarisch mit den Menschen zeigen würden, die von den teils irrwitzigen Regeln, die unsere Politiker aufgestellt haben, hart getroffen sind. Nur ein Beispiel: Restaurants mit Hygienekonzepten bleiben geschlossen aber Herr Altmeier möchte gern, dass genau in diesen Räumlichkeiten Ausweichunterricht stattfinden soll. Physiopraxen bleiben (was natürlich gut ist) auf während Fußpflege, die ja nicht nur für älteren Menschen sehr wichtig ist, bleibt verboten. Usw,usw.
    Es wird Zeit, dass wir jetzt alle Initiative ergreifen und uns den zahlreichen Betroffenen an die Seite stellen. Ich würde es begrüßen, wenn ich über die Medien, z.B. Zeitung, frühzeitig über solche Mahnwachen informiert würde und nicht erst dann, wenn die Veranstaltung schon vorbei ist. Oder trauen sich das die Medien etwa nicht?

  • Jan-Pascal Arlt sagt:

    Ich Persönlich finde einiges nicht schlecht was die Politik betrifft, aber das es jetzt unsere Grundrechte geht ist und bleibt bullshit.

    Weihnachten was eigentlich sehr schön für Familien war ist hin über, kindergeburtstage sind hin über und das mann sich anmelden muss um bei der Geburt seines eigenen Kindes dabei sein darf ist leider nicht akzeptabel.

    Das der Weihnachtsmarkt nicht statt findet okay oder das Silvester nicht statt findet ist auch in Ordnung.

    Schulen und Kitas müssten erstmal ins home office sodass keine infektionsgefahr besteht und die Zahlen runter gehen können.

    Bus und Bahn für nah und Fernverkehr müssten auf Eis gelegt werden da es auf Ängsten Raum ist.

    Es sollte keine Befreiung mehr geben um keine Maske zu tragen.

    Die Lebensmittel geschäfte müssten etwas günstiger werden da es Rentner und auch Harz4 Empfänger gibt die wenig Geld haben und sich nicht alles mal ebend so leisten können.

    Dann an die Politiker macht die Grenzen zu und lässt nicht ständig Asyllanten hier rein.

    Der damalige Lock Down hätte nicht gelockert werden dürfen.

    Die Gastro Unternehmen die Miete Strom etc bezahlen müssen, die leiden richtig drunter die können sich nicht bis nächstes Jahr April oder Mai halten die sind dann Pleite und fallen in die Schulden.

    Kein Wunder das alle Gastro Geschäfte stink sauer sind, die haben sich an alles gehalten und bekommen einen arsch Tritt vom Staat.

    Aber im Sommer alles wieder öffnen lassen freibäder, Kinos etc.

    Ich beführworte nicht alles für gut oder schlecht aber Kinder die gerade Freunde gefunden haben haben es nicht leicht oder die ihre Großeltern sehen möchten aber es nicht mehr dürfen.

  • C. K. sagt:

    Ja da möchte ich mich gern an diesen guten Kommentar anschließen und würde es ebenfalls begrüßen wenn Veranstaltungen dieser Art eher bekannt gegeben werden.

  • Jens Müller sagt:

    Hallo liebe Auepost, danke, dass Ihr berichtet und das auch in anständiger Art. Das ist in den Medien derzeit leider nicht der Regelfall. Nach 20 Jahren des Aufwachsens in Wunstorf, bin ich inzwischen Lörracher Bürger(liegt im Süden , an der Grenze zu Basel). Die hiesige Presse, namentlich die Oberbadische Zeitung, hat bei der Neugründung der Bewegung „Querdenken 762, bei der etwa 250 Menschen auf dem Marktplatz anwesend waren kein Wort berichtet. Die hätten eigentlich bloß aus dem Fenster sehen müssen. Auf Anfrage, warum nichts geschrieben wurde, war die Begründung:“Wir wurden nicht eingeladen“

  • Grit D. sagt:

    So lange wie unter Einhaltung der derzeit nötigen Regel, Einhaltung der Gesetze und ohne übergriffiges Verhalten jedweder Art- egal wem und was gegenüber- für die eigenen Meinungen, Ansichten und Einschätzungen demonstriert wird, muss das akzeptiert werden,- unabhängig davon, ob es die eigenen Präferenzen darstellt. Punkt.

    Eine der wertvollen Errungenschaften unserer Demokratie.

  • Jan-Pascal Arlt sagt:

    Nur mal so im allgemein wieso haben sich dann so viele Deutsche Bürger nicht dran gehalten in den Ferien nicht ins Ausland zu Fahren.

    Wieso werden nicht andere Maßnahmen getroffen?

    • Grit D. sagt:

      Ich will hier nicht „Frau Doktor Allwissend“ geben, so dass ich lediglich vermuten kann, dass es bis zum heutigen Tag in vielen- zu vielen Köpfen nichts angekommen sein will, dass angesichts der weiterhin ernsten Lage angezeigt ist, „die Ar***backen zusammen zu kneifen“.

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