Wunstorf (red). Die CDU-Fraktion empfiehlt den Wunstorfern, sich aktiv am „Lärmaktionsplan Schiene“ zu beteiligen. Geplant ist eine Erhöhung des Güterverkehrs um ca. 60 %. Zusätzlich führt eine weitere Hauptstrecke (Minden-Hannover) mit einer hohen Güterzugbelastung auch durch Wunstorfer Wohngebiet. Geplant ist auch hier eine wesentliche Kapazitätssteigerung. Der zu erwartenden gravierenden Steigerung und der damit verbundenen Lärmemission ist zwingend mit entsprechendem Lärmschutz zu begegnen, sind sich die Unionspolitiker einig. Zurzeit fahren noch ca. 100.000 Züge im Jahr auf dieser Strecke.
Der geplante Ausbau des Güterverkehrs auf Schienen könne nicht untätig hingenommen werden, daher macht die Fraktion darauf aufmerksam, dass das Eisenbahn-Bundesamt betroffene Anwohner aufruft, sich über den Lärmaktionsplan mit in die Planung einzubringen. Die Strecke Hannover-Bremen wird als Hauptstrecke vorrangig ausgebaut und ertüchtigt.
„Wir können den von der Bahn geplanten Ausbau des Güterverkehrs ohne Verbesserung des Lärmschutzes für die Menschen in Wunstorf nicht stillschweigend und untätig hinnehmen.“Christiane Schweer, Fraktionsvorsitzende
Das Eisenbahn-Bundesamt sammelt jetzt Hinweise und Daten aus der Bevölkerung und erstellt damit Lärmkarten. Sie sollen zeigen, wo es wie laut ist. Die Karten sind die Grundlage für Entscheidungen zur Verbesserung des Lärmschutzes. Die Bahn ist allerdings nur in bestimmten Fällen verpflichtet, den Lärm zu mindern oder neuen Lärmschutz zu planen. Jeder, der sich durch den Schienenlärm beeinträchtigt fühlt, hat bis zum 25. August die Möglichkeit, sich online zu beteiligen. Der Link zum Fragebogen ist unter www.laermaktionsplanung-schiene.de abrufbar. Für die Beteiligung müssen sich die Teilnehmer einmal online registrieren.
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