Die Wunstorfer Grünen setzen sich für das Fahrrad als gleichberechtigtes Verkehrsmittel ein. Dazu gehört auch, dass im Winter die Radwege befahrbar sein müssen.

Radweg der Kolenfelder Straße unter Schnee | Foto: Daniel Schneider

Wunstorf (red). Die Grünen mahnen zur baldigen Einberufung eines Runden Tisches zum Radverkehr in der Stadt. Der aktuelle Wintereinbruch zeige die Notwendigkeit, wie Dustin Meschenmoser, Sprecher der Wunstorfer Grünen, feststellt: „Bedingt durch den starken Schneefall in der letzten Woche wird die Dringlichkeit zur Verbesserung der Radverkehrssituation in Wunstorf deutlich. Die Stadt übernimmt die Reinigung der Fahrbahn und hat dieses in den vergangenen Tagen sehr gut bewältigt. Dafür danken wir allen Beteiligten sehr herzlich. Allerdings wird der Schnee von den Straßen nur auf die Seitenstreifen und damit auf die Radwege geschoben.“

Die Stadt wieder in die Pflicht nehmen

Für das Freihalten der Radwege seien dann laut Zusatzvereinbarung zur Wunstorfer Straßenreinigungsverordnung die Anwohner verantwortlich. Um ein gefahrloses Radfahren, auch und gerade im Winter, zu gewährleisten, sei es jedoch unabdingbar, dass diese Aufgabe wieder an die Stadt zurückfalle. Sie müsse dafür Sorge tragen, dass Radwege und Radfahrstreifen sicher befahrbar sind.

[box type=“info“ align=““ class=““ width=““]Bereits im September 2019 wurde im Bauausschuss die Einrichtung des Runden Tisches Radverkehr beschlossen, doch es hat bislang kein Auftakttreffen gegeben. Da zurzeit durch die Pandemie-Einschränkungen keine persönlichen Treffen stattfinden, wurde das erste Treffen immer weiter verschoben.[/box]

„Hier muss ein Umdenken weg von Autoverkehr hin zum Radverkehr stattfinden. Radverkehr darf nicht nur als Sommervergnügen und Freizeitbeschäftigung gesehen werden, sondern als gleichberechtigtes Verkehrsmittel zu jeder Jahreszeit. Nur so kann die Verkehrswende gelingen. Aus diesem Grund erwarten wir das Auftakttreffen des Runden Tisches Radverkehr als Online-Veranstaltung schnellstens“, so Meschenmoser.