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Neue Bushaltestellen für Wunstorf

06.02.2020 • Daniel Schneider • Aufrufe: 813
06.02.2020
Daniel Schneider
Aufrufe: 813

Das Land Niedersachsen fördert die Neuerrichtung von Verkehrsinfrastruktur. In Wunstorf werden nun mehrere Bushaltestellen neu gebaut.

Bushaltestelle

Bushaltestellenschild am Wunstorfer ZOB (Symbolbild) | Foto: Daniel Schneider

Wunstorf/Hannover (red). Die Landesregierung fördert in diesem Jahr mit über 95 Millionen Euro 328 Einzelprojekte im Öffentlichen Personennahverkehr. Davon profitiert auch Wunstorf: Insgesamt fünf Bushaltestellen können 2020 im Stadtgebiet grunderneuert werden: Die Haltestellen „Friedhof“ in Idensen und „Mehrzweckhalle“ in Mesmerode in beiden Fahrtrichtungen. Das voraussichtliche Kostenvolumen der Maßnahmen in Höhe von 144.000 Euro ist zu 75 Prozent aus Landesmitteln förderfähig. Zusätzlich sind für die Erneuerung der Haltestelle Luthe/Sperberhorst in Richtung Luthe knapp 50.000 Euro vorgesehen.

Im Wahlkreis Neustadt-Wunstorf sind Maßnahmen von voraussichtlich 461.900 Euro Gesamtkosten in das Förderprogramm aufgenommen. Dabei geht es um die Grunderneuerung von 8 Bushaltestellen im Stadtgebiet Neustadt und 4 Haltestellen in Grunderneuerung bzw. als Neubau im Wunstorfer Stadtgebiet. Die Förderquote für diese Maßnahmen beträgt 75 Prozent. Vorhabenträger sind jeweils Neustadt bzw. Wunstorf. Darüber hinaus sind in einem gemeinsamen Topf Seelze und Wunstorf mit der Grunderneuerung von 8 Haltestellen dabei. Für die voraussichtlichen Gesamtkosten von 385.000 Euro gilt ebenfalls die Förderquote von 75 Prozent. Hier ist die Region Hannover Vorhabenträgerin.

Wiebke Osigus

MdL Wiebke Osigus | Foto: privat

Dazu erklärte die Landtagsabgeordnete für Neustadt-Wunstorf, Wiebke Osigus (SPD): „Der öffentliche Personennahverkehr ist gerade für unsere Dörfer von großer Bedeutung. Die Sicherung der Mobilität ist ein Kernanliegen der SPD-geführten Landesregierung und trägt zudem in Zeiten des Klimawandels entscheidend zum Klimaschutz bei.“ Im Vergleich zum Vorjahr sei ein neuer Höchststand an Fördermaßnahmen erreicht worden, so Osigus: „Das Gesamtvolumen der geförderten Maßnahmen zeigt, dass wir deutlich in die Infrastruktur in unserem Bundesland investiert und die Lebensqualität und Attraktivität Niedersachsens nachhaltig gefördert haben. Wir machen Niedersachsen weiter mobil und werden auch zukünftig unsere Bemühungen in diesem Bereich intensivieren.“

[box type=“info“ align=““ class=““ width=““]INFO: Förderprogramm
Das Land Niedersachsen legt jährlich ein landesweites Förderprogramm für
den Ausbau des ÖPNV auf, in diesem Jahr werden dafür 95,4 Millionen Euro
im Haushalt bereitgestellt. Neben Infrastrukturprojekten wie dem Um-, Ausbau und der Grunderneuerung von Bushaltestellen, zentralen Omnibusbahnhöfen und Busbetriebshöfen, Stadtbahnprojekten in Hannover und Braunschweig, Park&Ride- und Bike&Ride-Anlagen, werden auch Projekte zur Beschleunigung des ÖPNV und zur aktuelleren Information der Fahrgäste (Echtzeitinformationssysteme) sowie Landesbuslinien gefördert. Die Zuschüsse des Landes stammen aus Mitteln des Niedersächsischen Gemeindeverkehrsfinanzierungsgesetzes (NGVFG) und des Regionalisierungsgesetzes (RegG). Das ÖPNV-Förderprogramm wird durch die Landesnahverkehrsgesellschaft Niedersachsen (LNVG) umgesetzt.[/box]

Sebastian Lechner

MdL Sebastian Lechner | Foto: privat

„Das ist eine gute Nachricht für Wunstorf. Vor dem Hintergrund der Klimadiskussion nimmt der öffentliche Personennahverkehr eine entscheidende Rolle ein. Wir brauchen in unserer ländlich geprägten Region einen gut ausgebauten Nahverkehr. Dazu gehören besonders moderne, barrierefreie Bushaltestellen“, freut sich auch Wahlkreisabgeordneter Sebastian Lechner (CDU). „Mit unserem umfangreichen Förderprogramm verbessern wir den ÖPNV und damit nachhaltig die Mobilität der Bürgerinnen und Bürger. Ein attraktiver ÖPNV ist ein wichtiger Baustein, um die Klimaschutzziele zu erreichen“, so Lechner abschließend.

Gänzlich neue Bushaltestellen, etwa zur besseren Anbindung von Neubaugebieten an den Ortsrändern, sind im Wunstorf hingegen bislang nicht geplant.

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Kommentare


  • Petra Bruegmann sagt:

    Ich begrüße dieses Initiative sehr. Als Vielfahrerin wünsche ich mir seit vielen Jahren eine Unterstellmöglichkeit an der Haltestelle Grossenheidorn – Strand. Nach welchen Kriterien wird über die Vergabe der Mittel entschieden?

  • Dominik Willging sagt:

    Das ist ja alles schön und gut. Tolle Haltestellen sehen immer gut aus.
    Wenn aber gleichzeitig die Buszeiten rapide gekürzt werden, sehe ich das alles anders. Was bringt mir eine tolle Bushaltestelle in Mesmerode, wenn ich abends nach der Arbeit nicht mehr mit den Bus um 23:40 fahren kann. Nein ich darf ein Taxi bestellen.
    Vllt. das Geld ein wenig verteilen und eins, zwei kleine Busse kaufen und als Ruftaxi umrüsten. Denn egal ob nach Luthe, Steinhude oder Niengraben wurden die Buszeiten drastisch, gerade in den Abendstunden gekürzt.
    Die Personenen, die spät abends von der Arbeit kommen, werden jetzt noch bestraft.
    Aber hauptsache ich stehe an einer schönen Bushaltestelle, wenn ich auf dem Weg zur Arbeit bin.

    • Petra Bruegmann sagt:

      Sehe ich genauso Dominik Willging, , die Takteinschränkung ist sehr kritisch zu beurteilen….ein Wartehàuschen erspart mir,das Ausharren bei Regen und Sturm, wenn der Subunternehmer des Regio Busunternehmens mal wieder vergessen hat, die Haltestelle anzufahren…..wie es leider häufig am Strand passiert…..

  • Wolfgang Stemme sagt:

    Was sagen die Umweltschützer dazu? Wieviel Emissionen treten bei der Herstellung der neuen Schilder auf? Insektensterben? Farbausdünstungen? Das geht doch gar nicht! Baut endlich die Nordumgehung….achja, geht ja nicht, weil ein Turmfalke gesichtet wurde. Naja, der Wähler hat’s so gewollt, oder doch nicht? Wunstorf macht Spaß.

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