Wunstorfer Auepost

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Gudrun Rohe-Kettwich und Christopher Meyer führen ab sofort die Wunstorfer Abteilung der SPD an. Erstmals gibt es damit eine Doppelspitze. Auch die Vertreterposten sind doppelt besetzt: mit Ronja Sempf und Bernd Maschke.

Symbolfoto: Mädchen mit Tablet

An Wunstorfer Schulen werden im Unterricht in der Regel iPads verlangt – finanziert von den Eltern. Vor allem kinderreiche und ärmere Familien kann das in Schwierigkeiten bringen. Die Grünen regen deshalb jetzt einen Standard-Zuschuss auf städtischer Ebene an. Aus den Reihen der AfD wird gefragt, warum es überhaupt teure Apple-Geräte sein müssen.

Parken direkt an den Strandterrassen in Steinhude wird künftig merklich teurer: Die Parkgebühren im Bereich der Meerstraßen-Parkplätze sollen verdoppelt werden.

Weil die Kfz-Zulassungsstelle im Bürgerbüro eine Möglichkeit benötigt, Fahrzeuge begutachten zu können, soll ein Parkplatz am Bauamt künftig dauerhaft für Autohändler reserviert sein. Die bisherige Praxis, einfach Gratis-Parkscheine auszustellen, verursacht rechtliche Probleme.

Die Planungen und Ideen zur Fahrradstadt Wunstorf schreiten voran. Die Noch-B441 am Bürgerbüro dürfte in Zukunft deshalb deutlich schmaler werden. Auch Parkplätze stehen zur Disposition, damit Radfahrer freie Fahrt haben. Die heutige Bundesstraße könnte damit alleeartiger werden: mit viel Grün und mehr Platz für Zweiräder und Fußgänger.

Was zählt mehr? Die Sicherheit von spielenden Kindern oder freie Fahrt für Radfahrer? Die Stadt hat am gerade neugestalteten Rodelberg-Spielplatz eine schwierige Abwägung zu treffen. Zwei Mütter aus der Nachbarschaft gehen nun auf die Barrikaden, weil ihnen die Radfahrer zu schnell fahren am Barnewäldchenweg – und die Stadt untätig bleibe. Man wünscht sich Hindernisse für Fahrräder. Doch damit hat die Stadt zuletzt katastrophale Erfahrungen gemacht.

Die Region Hannover nimmt mittelbaren Einfluss auf die Verkehrspolitik in Wunstorf: Die Idee zum Verkehrswende-Leuchtturmprojekt kam nicht aus der Wunstorfer Verwaltung, stellte sich nun im Bauausschuss heraus. Unabhängig davon befürwortete der Ausschuss jetzt die Pläne für eine Ideenfindung zum Umbau des Barne-Viertels, aber auch des Bahnhofsumfeldes oder der Südstraße. Die Ortsräte, die zuvor ausgeklammert worden waren, sollen jedoch nicht mehr übergangen werden.

Sommer in Wunstorf

Die SPD Wunstorf möchte nicht nur schöne Wasserspiele in der Stadt, sondern nimmt auch das Trinkwasser in den Blick: An öffentlichen Plätzen soll es bald die Möglichkeit zum Wasserzapfen geben.

Die CDU Steinhude informierte sich in einer ausgedehnten Exkursion über die Situation der Wasserzuläufe am Steinhuder Meer.

Gleise der Meer-Bahn

In Zukunft könnte das Steinhuder Meer wieder ans Schienennetz angeschlossen werden, die alte Strecke nach Steinhude könnte als modernes Schienenangebot wiederaufleben. Aus der Stadt Wunstorf kommt nun der Vorschlag, neue Bahnen nicht nur nach Steinhude, sondern auch gleich bis Neustadt fahren zu lassen. Steinhude würde damit nicht zur Endhaltestelle, sondern direkt zum Mittelpunkt einer neuen Steinhuder-Meer-Strecke zwischen Wunstorf und Neustadt.

Leih-Lastenräder statt eigenes Auto: Bewohner des Barneviertels sollen ihre Fahrzeuge in Zukunft nicht mehr wie heute vor der Haustür abstellen können. Die Barne soll zu einem Vorzeigeprojekt der Verkehrswende werden – und Wunstorf damit zur „Leuchtturmkommune“. Ein Teil der Stadt wird damit wieder einmal zum Experimentierfeld.

Neue Gesichter im Vorstand der FDP Wunstorf. Bei der Mitgliederversammlung im April stand auch das Thema Parkplätze im Fokus.

Politiker treffen Bürger: Was in Wahlkämpfen gern gezielt organisiert wird, kann im Alltag auch irritieren. So geschehen jetzt während eines informellen Treffens am Jahnplatz. Knapp 40 Anlieger verfolgten den Termin – uneingeladen, besorgt und zum Unwillen einiger Repräsentanten der Stadt.