Wunstorf (red). Die SPD-Ratsfraktion hat die Sommerpause genutzt und sich am Bahnhof Wunstorf getroffen, um Ideen für eine Verbesserung des Bahnhofsumfelds zu entwickeln.
Ein altes Thema ist seit kurzem wieder aktuell: Die Ratsmitglieder begrüßten die Aussage der Bahn, Räume für eine Toilettenanlage zur Verfügung zu stellen. „Das fordern wir seit vielen Jahren“, erläutert Fraktionsvorsitzende Kirsten Riedel. Bisher sei die Umsetzung immer an der Bahn gescheitert. Umso erfreulicher sei es, wenn nun ein Umdenken stattgefunden habe. „Wir wollen den Bahnhof für die vielen Pendler attraktiver machen, um den Umstieg auf den ÖPNV zu fördern“, so Riedel. Dazu gehörten auch ausreichende Fahrradabstellanlagen.
Die Politiker konnten sich vor Ort davon überzeugen, dass diese bei weitem nicht ausreichen. „Ein Antrag an die Region auf Bau einer neuen Fahrradabstellanlage läuft“, erklärt Riedel. Man hoffe, dass darüber zügig beschieden wird. SPD-Regionsabgeordnete Frauke Meyer-Grosu sagte zu, sich weiter dafür einzusetzen. An allen Zugängen zum Bahnhof könnten darüber hinaus weitere Fahrradbügel aufgestellt werden.
Auch über die Erweiterung der Parkplätze für PKW wurde diskutiert. „Wir sollten Augenmaß bewahren, denn mehr Parkplätze bedeuten immer auch mehr Verkehr durch die Wohngebiete. Die Zahl der Einpendler nach Wunstorf aus benachbarten Landkreisen ist bereits jetzt sehr hoch. Andererseits müssen natürlich auch für Autofahrer, die mit der Bahn nach Hannover weiterfahren, genügend Parkplätze zur Verfügung stehen. Nicht jeder kann zu jeder Zeit den Bus nutzen“, stellt Riedel fest. Erweiterungsmöglichkeiten seien vorhanden.
Einig war sich die Fraktion darüber, den Kreuzungsbereich der Bahnhofstraße zwischen ZOB und Bahnhof optisch zu verändern, um mehr Sicherheit für die Fußgänger zu erreichen. Sie kündigt an, dass sich die SPD-Fraktion weiter mit dem Bahnhof und seinen verschiedenen Nutzergruppen beschäftigen werde. Wer selbst Anregungen und Ideen zu Verbesserungen im Bahnhofsumfeld hat, kann sie per E-Mail an die SPD-Fraktion senden.
Auf eine für alle jederzeit (!) zugängliche „Pipibox“ warten wir seit gefühlten Ewigkeiten.
Seit Jahr und Tag steht die Einrichtung einer „öffentlichen Bedürfnisanstalt“ auf der Agenda.
Und was hat sich all die Jahre konkret getan?
Nichts. Gar nichts!
Also in „höchster Not“:
ab ins Gebüsch für die Herren und für uns Damen ab zwischen parkende Fahrzeuge.
Es macht mich richtig brastig, dass es nicht möglich zu sein scheint , Abhilfe zwecks Befriedigung das elementarsten „Bedürfnisses“ zu schaffen.
*knurr zähnefletsch*