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Ärger über das ausgedünnte Busliniennetz in Wunstorf

10.01.2020 • Jennifer Rößler • Aufrufe: 556
10.01.2020
Jennifer Rößler
Aufrufe: 556

Anlässlich der jüngsten Busfahrplanänderungen, die die Einstellung einiger Linien zur Folge hatte, hat die CDU Luthe eine Umfrage gestartet.

Regiobus an Haltestelle

Der Fahrplan hat sich auch für die Linie 780 verändert | Foto: Daniel Schneider

Luthe/Blumenau/ (red). Manche haben es erst so richtig nach Ende der Weihnachtsferien im Januar bemerkt: Das Linienbusnetz in Wunstorf ist kleiner geworden. Der Fahrplanwechsel zum 15.12.2019 hat außerdem Veränderungen für viele Linien mit sich gebracht. In Luthe ist die Linie 700 entfallen, und der Verlauf der Linie 780 wurde verändert. Die Linie 790 vom Fliegerhorst über Liethe/Blumenau und die Oststadt zum Bahnhof wurde ebenfalls komplett gestrichen. Das ärgert nicht nur mobilitätseingeschränkte Bewohner rund um die Saarstraße, die nun die eine gute Verbindung zum Bahnhof direkt vor der Haustür verloren haben, sondern auch Liether Schulkinder, die jetzt z. B. auf ein Ruftaxi angewiesen sind, um zur Schule und wieder zurück zu kommen. Ruftaxis werden als Alternative zu den entfallenen Busverbindungen angeboten, offenbar braucht es jedoch etwas Glück, um überhaupt eines zu ergattern, wie Leser der Auepost berichteten. So seien bereits Schulkinder wiederholt nicht pünktlich zum Unterricht gekommen.

[box type=“info“ align=““ class=““ width=““]INFO: Fahrplanumstellung
Zurückzuführen sind die aktuellen Änderungen im Busliniennetz auf die 3. Fortschreibung des Nahverkehrsplans 2015, zu welcher bereits Ende 2017 Stellungnahmen der Ortsräte abgefragt worden waren. [/box]

Aber auch bei den bestehen gebliebenen Linien ist immer wieder Unmut über deren Unpünktlichkeit zu vernehmen, sagt Andreas Lange aus Luthe. Dies beträfe etwa die Linie 410, die z. B. den Schülerverkehr von Luthe zur IGS bewältigt. Für einen Teil Luthes habe sich außerdem wie für die Oststädter die Anbindung zum Bahnhof verschlechtert. Der CDU-Lokalpolitiker fürchtet, dass dadurch Pendler motiviert werden könnten, statt Bussen wieder das eigene Auto für die Kurzstrecke zum Bahnhof zu nutzen.

Umfrage zum Busverkehr

Die Luther CDU möchte nun gerne wissen, wie die Änderungen bei den Passagieren ankommen und wie der allgemeine Eindruck zum Busangebot ist – natürlich aus Luther Sicht, aber auch gerne darüber hinaus. Die Umfrage ist auf der Webseite des Ortsverbands zu finden.

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Kommentare


  • Grit Decker sagt:

    Wie sich die Einstellungen bzw. die Kürzungen im Angebot auf Luthe, Liethe und Blumenau und die dort lebenden Menschen insbesondere die Schulkindern auswirken, kann ich nicht beurteilen und einschätzen:
    ich wohne in keinen der Ortschaften.

    Ich bin lediglich Betroffene der reduzierten Fahrtakte der Linie 760 >Kolenfeld/IGS.
    Hier bin ich in gewissen Grade verärgert, dennoch habe ich durchaus Verständnis.

    Hier prallen die Wünsche von uns Fahrgästen und die Notwendigkeiten der regio-Bus aufeinander.

    Als Dauer-Nutzerin der 760-er Busse gefällt mir gerade die Ausdehnung auf die 2-Stunden-Taktung am Samstag und Sonntag überhaupt nicht.

    Andererseits:
    bei der von mir bemerkten geringen bis sehr geringen Nutzung der Linie -so manches Mal hatte ich das „Großraum-Taxi“ für mich allein-, ist mir gut nachzuvollziehen, dass das Unternehmen das Angebot so wie bisher nicht aufrechterhalten kann.

    Gut kann ich mich an die letzen Jahre des 7.Jahrzehnt des -das liest sich jetzt vielleicht grauslig: vergangenen Jahrhundert erinnern, als in Wunstorf die Ruf-Busse fuhren.
    Dieses wurde allerdings alsbald eingestellt.
    Die Gründe hierfür sind mir leider unbekannt: war ich da noch ein junges Mädchen ohne dem nötigen Interesse an Problemen der örtlichen Infrastruktur.

    Ob sich auch auf der Linie 760 die Wiedereinführung des Ruf-Bus-Angebot für uns Bürgerinnen und Bürger wie auch für die regio-Bus-Gesellschaft lohnen und rechnen könnte?
    Da denke ich schon drüber nach…

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