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Autofahrer fährt ins Stauende

01.08.2018 • Redaktion • Aufrufe: 670
01.08.2018
Redaktion
Aufrufe: 670

Nach einem schweren Verkehrsunfall auf der A 2 ist das Unfallopfer in kritischem Zustand. Die Bildung der Rettungsgasse gelang nicht auf Anhieb. Die Polizei sucht Zeugen, die den Unfall gesehen haben.

Symbolbild Stau auf der A2 | Foto: Daniel Schneider

Wunstorf (red). Am gestrigen Dienstagmorgen, kurz vor 8 Uhr, war ein bislang nicht identifizierter Fahrer eines Citroen Berlingo auf einen am Stauende stehenden Lastwagen aufgefahren. Der Unfall geschah zwischen Garbsen und Luthe. Der Autofahrer war dabei in seinem Fahrzeug eingeklemmt und lebensgefährlich verletzt worden.

Nach bisherigen Erkenntnissen war der Mann auf dem rechten Fahrstreifen in Richtung Wunstorf unterwegs. Kurz vor der Tank- und Rastanlage Garbsen Nord übersah er offenbar das Stauende und prallte auf den stehenden Sattelzug eines 60-Jährigen.

Bei der Kollision schob sich der Citroen unter das Heck des LKW. Die Feuerwehr befreite den schwer verletzten Mann, sodass ihn ein Rettungswagen in Begleitung eines Notarztes in eine Klinik bringen konnte. Der Notarzt war mit dem Rettungshubschrauber zur Unfallstelle eingeflogen worden. Der Zustand des Verletzten ist kritisch, und die Polizei kennt noch immer nicht seine Identität.

Rettungsgasse zu spät gebildet und wieder blockiert

Bei der Anfahrt der ersten Rettungskräfte ergaben sich erneut Probleme, da die Rettungsgasse nur zögerlich gebildet wurde. Nachdem die Rettungsgasse endlich stand, nutzte sie ein Motorradfahrer zum schnelleren Vorankommen. Die Polizei leitete ein Bußgeldverfahren ein. Auch Schaulustige zog der Unfall an: Die Beamten der Autobahnpolizei stellten 6 Verkehrsteilnehmer auf der Gegenfahrbahn fest, die die Unfallaufnahme störten. Auch hier wurden Anzeigen geschrieben.

Die Autobahn war ab Garbsen knapp 3 Stunden gesperrt – es kam zu erheblichen Verkehrsbehinderungen. Erst nach 11 Uhr war der Weg nach Wunstorf wieder frei. Zeugen, die Angaben zum Unfallhergang machen können, werden gebeten, sich unter der Telefonnummer (0511) 109-1888 mit dem Verkehrsunfalldienst Hannover in Verbindung zu setzen.

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Kommentare


  • Eure Überschrift passt nicht mit dem Inhalt überein. Hat er nun blockiert oder ist er nur durch gefahren?

    • „Nur durchfahren“ gibt es in den Verkehrsregeln nicht. Die Rettungsgasse wurde benutzt ( = „blockiert“ – im Gegensatz zu „frei gemacht“). Juristisch ganz exakt wäre: Entgegen § 11 II StVO keine freie Gasse gebildet.

  • Ich wäre auch langsam durchgefahren, bevor ich bei 30 Grad Außentemp, 40 (++) Grad Asphalttemp in meiner Kombi/Helm bei 60 Grad kollabiere.

    • Lina Tirier sagt:

      Dann sollte man bei solchen Temperaturen auf’s Motorrad fahren verzichten, wenn man Angst hat zu kollabieren. Man muss doch immer damit rechnen in ein Stau zu geraten…Grad auf der A2 momentan. Aber die Rettungsgase zum schnelleren vorankommen zu nutzen geht gar nicht meiner Meinung nach.

      • ratbiker1968 sagt:

        sollte man auch aufhören zu leben und atmen? es wird immer wieder selbst vom adac geraten mopedfahrern bei der wärme platz zu lassen das sie in angepasster geschwindigkeit vorwärts rollen können. es ist ja nicht nur die wärme der sonne sondern auch die enorme aufsteigende wärme des motors und die hat man auch wenn es etwas kühler ist… also das moped fahren ganz verbieten?? einfach mal nachdenken und sich in die lage der biker versetzen ;)

    • Axel Siemers sagt:

      Augen auf bei der Wahl des fahrbaren Untersatzes…. -.-

    • Und wenn ich mal kacken muss darf ich deiner Meinung nach dann auch mit 150 durch die Stadt fahren um schnell zu hause auf den Pott zu können, richtig?

  • Sabine Kater sagt:

    Jeder der die rettungsgasse blockiert, durchfährt und diese gaffer – lappen weg! fertig…

  • Kein Motorradfahrer blockiert eine Rettungsgasse, was fuer eine effektheischende, diffarmierende Ueberschrift! Im Rest des Textes steht auch nichts mehr von einer Blockade. In fortschrittlicheren Laendern ist das (langsame) Durchfahren für Motorradfahrer auch explizit erlaubt!
    Der Grossteil der deutschen Autofahrer ist es vielmehr, der heutzutage kaum noch in der Lage ist eine Rettungsgasse zu bilden, was tatsaechlich Leben gefaehrdet. Darauf sollte bei solchen Berichten der Fokus liegen!

    • Das kann nur von einem Motorradfahrer kommen. Das ist eine Ordnungswidrigkeit und deshalb hat die Polizei gegen den Motorradfahrer ein Bußgeldverfahren eingeleitet. Du bist bestimmt der Nächste, der da durch fährt und die Gasse nicht freihälst….

    • Andreas Just sagt:

      Ich in jedem Fall… es wird nicht ein einziger behindert, nur das Ego der Dosentreiber bekommt ’nen Knacks. Fahrt mal nach Frankreich, nach England usw. Da wird der Rettungswagen gerufen, wenn man sich als Motorradfahrer ans Stauende stellt, weil die Leute denken du bist schon kollabiert.

    • Im übrigen kenne ich Polizisten, die das nicht nur nicht verfolgen, sondern privat auch durch fahren.
      Autofahrer die das verurteilen, sind nur neidisch das sie in ihrer Luxuskarosse im Stau stehen und dann kommt jemand mit Moped und fährt einfach.
      Würden alle Mopedfahrer, natürlich hintereinander und mit Abstand, im Stau stehen bleiben , würde das nur den Stau verlängern.
      Das fänden die Autofahrer bestimmt auch nicht prickelnd.

    • Frank Möhle sagt:

      Wird in den Niederlanden praktiziert… langsam mit Warnblinker durch die Mitte mit’m Motorrad (hab aber ehrlich gesagt keine Ahnung ob erlaubt oder nicht), sind halt toleranter unsere Nachbarn. Und in den Städten, im Süden, sowieso… da sind Motorrader Garanten für Mobilität… und die Roller eh…

      Früher, damals, waren Motorräder ganz normale Fortbewegungsmittel – heute werden sie meist als lärmende, gefährliche Freizeitgestalter gesehen, leider… sagt einer der mit’m Mopped nicht nur zur Eisdiele und durch Applauskurven fährt… und sogar als krönenden Abschluss auch noch einen SUV fährt.

  • Es ist schon ein Unterschied ob ein LKW oder ein Motorrad dort steht oder lang fährt.

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