Wunstorfer Auepost
[Anzeige]

Bewohner aus brennendem Haus gerettet

02.10.2019 • Daniel Schneider • Aufrufe: 358
02.10.2019
Daniel Schneider
Aufrufe: 358

Gestern Abend rettete die Feuerwehr 3 Menschen und einige Katzen aus einem zuvor brennenden Haus in Hagenburg.

Rettung mit Drehleiter

Auch die Drehleiter der Wunstorfer Feuerwehr wurde in Stellung gebracht | Foto: Feuerwehren SG Sachsenhagen

Hagenburg (red). Am Dienstagabend um 23.51 Uhr kam der Alarmierungsbefehl von der Regionalleitstelle Schaumburg/Nienburg: Feuer in einem Haus in der Straße „An der Windmühle“ in Hagenburg, Menschenleben in Gefahr.

Die Feuerwehren Hagenburg/Altenhagen, Sachsenhagen, Nienbrügge, Auhagen/Düdinghausen, Wölpinghausen und auch der Drehleiterzug aus Wunstorf rückten sofort aus. Vier Rettungswagen, ein Notarzt und die örtliche Rettungsdienst-Einsatzleitung des Landkreises Schaumburg kamen dazu. Am Einsatzort trafen die Feuerwehren dann auf einen bereits erloschenen Schwelbrand, der im Bereich der gemeinsamen Eingangstür des Zweifamilienhauses ausgebrochen war.

Brennende Kunststoff-Haustür

Das Feuer an der Kunststoffhaustür hatte zu einer starken Rauchentwicklung geführt, die das Treppenhaus unpassierbar machte. Zwei Bewohnern aus der Wohnung im Obergeschoss war dadurch der Fluchtweg nach draußen versperrt. Sie handelten instinktiv richtig, schlossen die Verbindungstür zum Treppenhaus, zogen sich in ihr Wohnzimmer zurück und machten am Fenster auf sich aufmerksam.

Ein Atemschutztrupp der Feuerwehr Hagenburg/Altenhagen holte eine ältere Dame aus dem Erdgeschoss ins Freie und schlug eine Entlüftungsöffnung zum Treppenhaus, so dass der Rauch abziehen konnte. Anschließend konnte eine der beiden Personen aus dem Obergeschoss gerettet werden.

[mappress mapid=“249″]

Drehleiter-Rettung vorbereitet

Die zweite, gehbehinderte Bewohnerin im Obergeschoss sollte über die Drehleiter gerettet werden. Da das Treppenhaus zwischenzeitlich aber so weit rauchfrei war, dass es gefahrlos genutzt werden konnte, wurde die Frau mit einem Tragetuch von der Feuerwehr aus dem Haus gebracht. Der Rettungsdienst übernahm die Behandlung der Hausbewohner und brachte sie zur Untersuchung ins Klinikum Vehlen.

Die Feuerwehr rettete auch die Haustiere im Gebäude: Vier Katzen konnten aus dem verrauchten Bereich in Sicherheit gebracht werden.

Polizei ermittelt

Die Polizei nahm die Ermittlungen auf. Zur Brandursache liegen noch keine gesicherten Erkenntnisse vor, eine mögliche Brandstiftung kann jedoch nicht ausgeschlossen werden.

[Anzeigen]
Auepost wird unterstützt von:

Kommentare


  • Grit Decker sagt:

    Puh: „gerade nochmal gutgegangen!“ -mein erster Gedanke.
    Und mehr als gut, dass es die „Mädels und Jungs“ gibt, die hier wieder einmal ihr Können bewiesen haben.

    In der Regel halte ich mich mit Persönlichem aus guten Gründen sehr zurück; doch hier erlaube ich mir mein Bekenntnis, dass meine nicht vorhandenen Erinnerungen an den Einsatz der Drehleiter im November 2015, über die ich wegen eines akuten medizinischen Notfalls aus meiner Wohnung im zweiten Obergeschoss geholt werden musste, und an die nur in kleinen Teilen vorhandenen an den darauf folgenden achttägigen Aufenthalt auf der Intensivstation alles andere als angenehm sind.

    Manches braucht ein Mensch nicht.
    Erst recht nicht ein zweites Mal.
    *leicht panisch guck*

    Hoffentlich sind die zur Untersuchung ins Krankenhaus gebrachten Bewohnenden wieder genesen und können sich Daheim von den Schrecken des Brandes und über den des Rettungskräfte-Einsatz erholen.

    Was mich an dem Einsatz der Feuerwehr(en) ganz besonders erfreut, ist, dass selbst Tiere -hier die vier Stubentiger- nicht den Flammen überlassen werden, sondern sich auch hier das Engagement zeigen durfte/konnte.
    *Daumen nach oben*

    Dass die Polizei zur Brandursache ermittelt, ist das übliche Prozedere.
    Diese Ermittlungen werden ergeben, ob hier jemand vorsätzlich Feuer gelegt hat; vielleicht auch durch irgendetwas lediglich fahrlässig.
    Wenn denn am Ende ein technischer Defekt den Brand verursacht haben sollte, dann sollten zumindest die Versicherungs-Fragen positiv für die Geschädigten geklärt sein -sag‘ ich mal so als „Frau Manchmal-Naiv“…

  • Schreibe einen Kommentar zu Grit Decker Antworten abbrechen

    Deine E-Mail-Adresse wird nicht veröffentlicht. Erforderliche Felder sind mit * markiert

    Kontakt zur Redaktion

    Tel. +49 (0)5031 9779946
    info@auepost.de

    [Anzeigen]

    Artikelarchiv

    Auepost auf …