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Blackout in Wunstorf

05.12.2018 • Daniel Schneider • Aufrufe: 732
05.12.2018
Daniel Schneider
Aufrufe: 732

Am Montag und Dienstag fiel in Teilen der Kernstadt für längere Zeit der Strom aus. Knapp 800 Haushalte waren betroffen. Ursache war ein Kabelschaden an einer 20-kV-Leitung.

Strommasten in der Region Hannover

Wunstorf (red). Am späten Montagabend, gegen Mitternacht, war zum ersten Mal der Strom ausgefallen. Etwa eine halbe Stunde dauerte der Ausfall. Betroffen waren Teile der Südstadt bzw. die Barne. Mancher Wunstorfer dürfte den Stromausfall erst am nächsten Morgen bemerkt haben, als Uhren auf einmal die falsche Zeit anzeigten oder Elektronik neu gebootet hatte.

Anderthalb Stunden stromlos

Deutlich mehr dürften vom Blackout am Dienstagabend Notiz genommen haben. Kurz vor 18 Uhr war der Strom wieder weg, plötzlich lagen Häuser und Straßen im Dunkeln. Viele behalfen sich mit Kerzenlicht, das nun in der Adventszeit praktischerweise sowieso griffbereit war, oder griffen zunächst zur Handytaschenlampe als Notbeleuchtung.

Betroffen waren u. a. die Barnestraße, der Finkenweg, die Hindenburgstraße, der Bereich An der Johanneskirche, die Kranichstraße oder die Sudetenstaße. Stromschwankungen wurden jedoch auch in anderen Teilen der Kernstadt beobachtet. Jessica Hiller aus Wunstorf berichtete in einer Facebookgruppe, dass sie sich im Netto-Supermarkt am Düendorfer Weg das Wechselgeld ertasten musste, nachdem das Licht unvermittelt ausgefallen war. Auch das mongolische Restaurant am Barneplatz wurde nur noch von den Tischkerzen erhellt. Knapp 800 Haushalte waren von dem Stomausfall insgesamt betroffen.

Notstrom nicht benötigt

Die Rettungsstelle der Johanniter im Düendorfer Weg war hingegen nicht betroffen, wäre im Fall des Falles jedoch ohnehin mit einer doppelt unabhängigen eigenen Stromversorgung abgesichert gewesen, wie der Leiter der SEG Wunstorf, Timo Brüning, der Auepost sagte.

Defektes Stromkabel

Ursache für die Ausfälle am Montag- und Dienstagabend war in beiden Fällen ein Defekt an einem 20-kV-Stromkabel, wie Michaela Fiedler vom zuständigen Netzbetreiber Avacon unserer Zeitung bestätigte. Das Kabel ist weiterhin defekt und wird derzeit repariert. Als Grund für den Kabelfehler kommen zum Beispiel Alterungsprozesse beim Material in Betracht. Dass die betroffenen Straßen trotzdem nach kurzer Zeit wieder Strom hatten, ist den Technikern der Netzleitstelle zu verdanken, die den Strom umleiteten und über andere Leitungen bereitstellten.

Nach einer Dreiviertelstunde hatten die ersten Häuser und Straßenlaternen wieder Strom, die letzten Haushalte waren nach knapp anderthalb Stunden um 18.38 Uhr wieder ans Stromnetz angeschlossen.

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Kommentare


  • Grit Decker sagt:

    Da darf ich mich wohl „beglückt“ fühlen, tatsächlich mal nicht die berühmte A-Karte gezogen zu haben.
    Kommt ja selten genug vor… *grins süffisant*

  • Marc Schaper sagt:

    In Bereich der südöstlichen Barne gab es gar keine Ausfälle

  • Schreibe einen Kommentar zu Marc Schaper Antworten abbrechen

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