Gestern Nacht (27./28. Juli 2018) war die totale Jahrhundert-Mondfinsternis auch über Wunstorf zu sehen. Mit einer Dauer von 103 Minuten war es die längste totale Mondfinsternis des Jahrhunderts. Auch der Mars war besonders gut zu sehen.
Wunstorf (nr). Rot, dunkel und extrem selten: Das war die Jahrhundert-Mondfinsternis der letzten Nacht. Die Wunstorfer hatten perfektes Mondfinsternisbeobachtungswetter, so gut wie keine Wolke war am Himmel. Anfangs war das spektakuläre Himmelsereignis nur sehr schlecht zu sehen. Zu Beginn der Mondfinsternis, um 21.13 Uhr, war es anscheinend zu hell. Viele Wunstorfer fragten sich daher: Wer hat den Mond geklaut? Am Himmel war kein Mond zu entdecken. Je dunkler es wurde, desto besser konnte der rot leuchtende Mond bestaunt werden. Ganze 103 Minuten dauerte die Mondfinsternis. Genug Zeit, um Bilder zu schießen. Über Facebook haben wir einige schöne Bilder vom Blutmond erhalten.
Der Mond ist um 21.13 Uhr über Wunstorf aufgegangen. Da es zu dieser Zeit noch recht hell war, war die Mondfinsternis anfangs schlecht zu beobachten. Je dunkler es wurde, desto besser war die Sicht. | Foto: Silvana Voß
Faszinierender Anblick: Der Mond ist schon bis zur Hälfte wieder aus dem Erdschatten getreten. | Foto: Thorben Rump
Mit einer Dauer von 103 Minuten war es die längste Mondfinsternis des 21. Jahrhunderts. Erst am 9. Juni 2123 wird es eine drei Minuten längere Mondfinsternis geben. | Foto: Jens Schnelle
Mond und Mars leuchten rötlich über Wunstorf. | Foto: Hanna Fichtelmann
Langwelliges rotes Licht wird in der Erdatmosphäre gebrochen und in Richtung Mond gelenkt. Im Ergebnis leuchtet der Mond rot. | Foto: Andreas Wenzel
Daniel Schneider hat den Beweis geliefert, dass es zumindest auf dem Blutmond Leben gibt. Und man scheint dort Auepost zu lesen. | Foto. Daniel Schneider
Der rötlich gefärbte Mond über den Straßen von Wunstorf. | Foto: Dörthe Hemmerling
Der Blutmond über Kolenfeld. | Foto: Nadine Rochlitzer
Der Blutmond und der rot leuchtende Mars über Kolenfeld. | Foto: Nadine Rochlitzer
Die Konstellation einer derart langen totalen Mondfinsternis in Verbindung mit einer besonders günstigen Marsopposition ist äußerst selten. Erst in 105.000 Jahren wird sich eine ähnliche Konstellation ergeben. | Foto: Mel Fel
23.13 Uhr trat der Mond langsam wieder aus dem Erdschatten. | Foto: Meru Nii
Bei einer totalen Mondfinsternis leuchtet der Mond rot und bleibt als sogenannter Blutmond noch schwach sichtbar. | Foto: Thorben Rump