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Bundespolizei holt Betrunkenen aus Zug

13.09.2020 • Daniel Schneider • Aufrufe: 258
13.09.2020
Daniel Schneider
Aufrufe: 258

Am Sonnabend stoppte ein Zug aufgrund eines Polizeieinsatzes länger am Wunstorfer Bahnhof. Ein Passagier hatte sich nicht mehr unter Kontrolle und attackierte Mitreisende.

Polizeiabsperrung Bahnhof

Polizeiabsperrung im Bahnhof Wunstorf (Archivbild) | Foto: Daniel Schneider

Wunstorf (red). Einsatz der Bundespolizei in Wunstorf: Am Samstagnachmittag pöbelte ein Passagier in einem Regionalzug von Hannover nach Norddeich-Mole andere Fahrgäste an und schlug wahllos um sich. Der Zug blieb im Wunstorfer Bahnhof stehen, bis die für die Bahn zuständige Bundespolizei eintraf.

Mitpassagier wird gebissen

Zwei Mitreisende hielten den 32-Jährigen aus Stolzenau fest, bis die Bundesbeamten eingreifen konnten. Dabei wurde jedoch einem der Nothelfer, einem 28-Jährigen aus Bremen, von dem Stolzenauer in die Hand gebissen.

Die Polizei leitete ein Ermittlungsverfahren wegen Körperverletzung ein. Die Fahrt war für den Mann zudem in Wunstorf zu Ende: Ein Rettungswagen brachte ihn aufgrund einer Alkoholkonzentration von 2 Promille im Blut ins Krankenhaus.

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Kommentare


  • Basti g. sagt:

    Was ist hier bloß los was man hier so mitbekommt passt ja eher zu einer Großstadt aber nicht zu Wunstorf

  • Bernd-Michael Rosenbusch sagt:

    Ich weiss, dass ich mich mal wieder als „Hardliner“ präsentiere. Aber gegen diese Auswüchse muss endlich mal hart durchgegriffen werden. Ewige Disskussionen nützen nichts. Die Polizei muss endlich mehr Handlungsfreiheit haben und die Gerichte dürfen nicht auch noch der Polizei in den Rücken fallen. Wer sich ausserhalb der allgemeinen Regeln bewegt, muss mit extrem harten Konsequenzen rechnen. In diesem Falle wäre 1 Jahr ohne Bewährung durchaus angebracht. Unsere Gesellschaft verkommt mit diesen Rechtsbrechern. Das hatt auch nichts mit rechter Meinung zu tun. Unsere Gesetze geben das her – sie müssen nur Konsequent angewendet werden, damit auch der Letzte begreift, dass es so nicht geht. Schulss mit Kuschelkurz.

    • Marc sagt:

      „In diesem Falle wäre 1 Jahr ohne Bewährung durchaus angebracht.“
      Ah ja, das geben also unsere Gesetze her – bei 2 Promille ganz sicher nicht, weil er nicht mehr so ganz Herr seiner Sinne war, aber eine Verurteilung ist nur möglich, wenn man zum Tatzeitpunkt im Vollbesitz seiner geistigen Fähigkeiten war. Und der Konsum von Alkohol ist leider nicht strafbar, sondern in unser Gesellschaft in höchstem Masse akzeptiert. Bei Komasaufen unter Jugendlichen schütteln die Erwachsenen zwar regelmäßig den Kopf, aber beim Grillen im Garten oder beim Schützenfest trinken sie dann selbst bis zum Verlust der Muttersprache.
      Vielleicht sollte man sich erstmal um dieses Problem kümmern und Alkohol und Alkoholische Getränke so teuer machen, dass ein Vollrausch schlicht zu teuer wäre. Aber dann verdient der Staat halt nicht mehr so viel dran.
      Und wer sich einem unberechenbaren Besoffenen in den Weg stellt und dabei verletzt wird, der kann mir schlicht nicht leid tun: auf Distanz gehen und warten, bis sich herbeigerufene Sicherheits- und Rettungskräfte der Volltrunkenen Person annehmen, die sind dafür ausgebildet.

      • Bernd-Michael Rosenbusch sagt:

        Sie haben teilweise Recht und doch nicht . Wer sich vorsätzlich so betäubt, dass er nicht mehr weiss, was er tut, handelt zweifelsfrei, um es mal dezent zu sagen nicht korrekt. Und wenn er dabei andere Personen anpöbelt oder gar angreift, muss seitens der beherzten Mitbürger eingegriffen werden.
        In einem geb e ich ohne Wenn und Aber Recht: Das Alkohl keine Tabuthema ist, ist traurig, und noch trauriger ist, dass Jugendliche an Alkohl ohne Beanstandungen herankommen und dieser Alkohl auch noch billiger als Alkohlfreie Getränke sind. Trinken in der Gesellschaft ist in, Rauchen jedoch ist verwerflich. Hier muss ganz klar von allen umgedacht werden.

        • Marc sagt:

          Was ich immer nicht verstehe: Ich weiß, dass ich keinen Alkohol vertrage – allerdings werde ich davon eher ruhig, mir wird schlecht und am nächsten Tag hab ich Kopfschmerzen – also lasse ich die Finger davon. Ein Alster ist das höchste der Gefühle – warum kann das nicht jeder so machen? Wer weiß, dass er aggressiv und ausfallend wird läßt es halt.
          Wenn man allerdings in geselliger Runde oder auf einer Feier nur Wasser und Cola trinkt, dann wird man gleich schief angesehen, als wenn man nicht ganz richtig wäre – man wird sogar dazu animiert was zu trinken und ein Nein ist nur schwer zu akzeptieren.
          Hier knicken dann manche doch ein, aus Angst „unten durch zu sein“ wenn sie nichts mit trinken. Das finde ich irgendwie schon traurig und schade, dass bei uns in unserer Gesellschaft das trinken von Alkohol so dermaßen akzeptiert ist, dass es in bestimmten Situationen und zu bestimmten Gelegenheiten sogar erwartet und vorausgesetzt wird.
          Das ist eigentlich der springende Punkt, weswegen unsere Gesellschaft in Sachen Alkoholmissbrauch verkommt. Und vom gemeinsamen Konsum zum Missbrauch ist es nicht weit.
          Wer aber dann im besoffenen Zustand über die Stränge schlägt, der ist dann plötzlich gar nicht mehr so akzeptiert – und dann schütteln dann sogar Leute den Kopf, die sonst kein Problem damit haben andere zu animieren und gerne sagen „Hey, ein Bierchen kannste doch ruhig, schad doch nicht.“
          HIer muss ein umdenken erfolgen und die Gesellschaft muss dafür mehr sensibilisiert werden. Ein Anfang wäre ja schon mal, wenn Alkohol und alkoholische Getränke teurer werden würden. Nicht so teuer, dass sich keiner mehr ein entspanntes Feierabendbier leisten kann und ein guter Wein zum Essen sollte auch mal drin sein, aber doch so teuer, dass man es bewußter konsumiert und genießt.
          Siehe Skandinavien in Dänemark, Schweden und Norwegen ist Alkohol recht teuer – man trinkt dort zwar auch mal was, aber für Saufgelage hat man da nicht mehr so dass Verständnis.
          Aber gut, dass mit dem Alkohol, dem trinken in Gesellschaft und dass es allgemein akzeptiert und gefördert wird, dass ist ein allgemeines Problem in unserer Gesellschaft, dass über Jahrzehnte entstanden ist – und das wird man auch nicht so schnell aus den Köpfen herrausbekommen.

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