Region (red). Die Region Hannover bereitet sich auf steigende Zahlen bei den COVID-19-Erkrankten vor. Man will für den Fall gewappnet sein, falls die Kapazitäten in den Krankenhäusern in nächster Zeit nicht mehr ausreichen, teilte die Region heute mit. Deshalb hat sie in Abstimmung mit dem Land Niedersachsen die Bundeswehr um Amtshilfe gebeten. Diese soll ein Behelfskrankenhaus in der Region Hannover errichten und betreiben. Ohne Unterstützung der Bundeswehr wäre die Realisierung eines solchen Projekts in so kurzer Zeit nicht darstellbar, so die Region weiter.
Das Behelfskrankenhaus soll eine Anlaufstelle für Patienten sein, die nicht mehr zu Hause betreut werden können und deren Krankheitsverlauf noch unklar ist. Die Intensiv-Kapazitäten in den Kliniken sollen den Intensiv-Patienten vorbehalten bleiben. Im Moment werden verschiedene Standorte sowie Betriebs- und Kooperationsmodelle geprüft, um sehr kurzfristig mit der Umsetzung beginnen zu können. Man betrete völliges Neuland, es müsse aber jetzt zügig und unkonventionell gehandelt werden, sagte Regionspräsident Jagau.
Derzeit sind in der Region 368 Infizierte registriert, 57 Patienten befinden sich stationär in Krankenhäusern, 15 davon auf der Intensivstation.
Erste Reaktion beim Lesen: die sprichwörtliche drei Fragezeichen in meinem Gesicht.
Zweite Reaktion: Ausrufezeichen als Ausdruck des Verstehens und der Zustimmung:
angesichts der Zunnahme an Erkrankungen durch das für alle neue Coronavirus macht ein „Behelskrankenhaus“ für die Behandlung in „leichterer“ Form erkrankter Menschen zur Entlastung der „normalen“ Kliniken Sinn. Diese müssen sich schwerpunktmäßig um die zumindest intensivpflichtig Erkrankten sorgen.
Dass da auch diese Art der Entlastung gerne angenommen wird, ist bestens nachzuvollziehen.