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Chaotische Zustände vor den Wertstoffhöfen

29.04.2020 • Daniel Schneider • Aufrufe: 504
29.04.2020
Daniel Schneider
Aufrufe: 504

Der Andrang auf die wieder geöffneten Wertstoffhöfe ist zu groß. Staus und stundenlanges Stop-and-Go bei der Anfahrt auch bei der Deponie Kolenfeld führen nun zu neuen Beschränkungen.

Anfahrt Wertstoffhof Kolenfeld

Auch aha-Müllfahrzeuge kamen nicht mehr durch zur Deponie | Foto: Achim Süß

Kolenfeld (red). Nachdem inzwischen viele Wertstoffhöfe in der Region wieder geöffnet haben, tritt nun das ein, was eigentlich vorhersehbar war: Viele versuchen, ihre in den letzten Wochen angesammelten Wertstoffe endlich loszuwerden, was durch die vollständige Schließung der Abgabestellen zuvor nicht möglich war. Entsprechend erhöht ist nun der Anlieferverkehr. Bei aha vermutet man, dass der starke Andrang auch deshalb vorherrscht, da seit gestern wieder sämtliche Wertstoffe abgegeben werden können. Aus Abstandsgründen ist zudem nur noch jede zweite Parkbucht anzufahren, was die Kapazität im Vergleich zum Normalbetrieb verringert.

Gegenmaßnahmen

Auch in Kolenfeld war am gestrigen Dienstag nahezu kein Durchkommen mehr. Eine Schlange aus Fahrzeugen staute sich bis zu 4 Kilometer weit vor der Schranke zum Betriebsgelände zurück. Nicht nur Privatanlieferer, auch die aha-eigenen Müllfahrzeuge standen im Stau. Viele Wertstoffabgabewillige gaben angesichts der Wartezeiten auf und versuchten auf der Zufahrtsstraße, oft mitsamt Anhänger, zu wenden.

Anfahrt Wertstoffhof Kolenfeld

Bis zu 4 Kilometer stauten sich die Fahrzeuge vor der Einfahrt zum Wertstoffhof | Foto: Achim Süß

Der Abfallwirtschaftsverband aha versucht nun, den Anlieferungsverkehr mit Gegenmaßnahmen zu entzerren. Auf den Wertstoffhöfen wird nur noch vorgelassen, wer jeweils täglich das entsprechend richtige Autokennzeichen am eigenen Fahrzeug mitbringt: Kennzeichen, die auf einer geraden Zahl enden, werden an Tagen mit geradem Datum berücksichtigt, mit ungerader Endziffer darf man Gerümpel nur noch an ungeraden Tagen vorbeibringen. Die Regelung soll ab Donnerstag, dem 30. April, bis auf weiteres gelten.

Der Wertstoffhof Schörlingstraße in Hannover wurde in Absprache mit der Polizei unterdessen vorübergehend wieder vollständig geschlossen. Hier waren aha-Beschäftige bei der Verkehrsregelung bedroht worden.

Grünschnittabgabe auf den Baubetriebshöfen wieder möglich

Grünschnitt nehmen mittlerweile auch die städtischen Annahmestellen in Wunstorf wieder an, die seit gestern wieder geöffnet haben. Die Stadt bittet ausdrücklich darum, die Abstandsvorschriften von 1,5 Meter auch beim Abladen des Rasen- oder Grünschnitts einzuhalten.

[box type=“info“ align=““ class=““ width=““]Öffnungszeiten der Grüngut-Annahmestellen: Baubetriebshof Großenheidorn: mittwochs von 16 Uhr bis 18 Uhr (nur Rasenschnitt), Baubetriebshof Wunstorf: Mo.–Do. von 7 Uhr bis 16 Uhr und freitags von 7 Uhr–12 Uhr[/box]

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Kommentare


  • G. Decker sagt:

    Als eine der anscheinend wenigen Personen, die die Werstoffhöfe aus Gründen, die im Persönlichen liegen, nicht anfährt, kann die diesem Artikel nach chaotischen Zustände eher nicht nachvollziehen.

    Nachvollziehbar ist mir ob des Ansturms, dass die aha gegensteuern will/muss.
    Und dazu muss ich weder bei der Kolenfelder oder bei einer der anderen Annahmestellen „gesammelte Werke“ abladen wollen.

    Was eines der absoluten No-Goes ist, ist das hier erwähnte Bedrohen von Mitarbeitern der aha.
    Da hört es auf!

    Wir dürfen uns freuen, dass diese Männer- und die zahlenmäßig sehr wenigen Frauen- einen grundsätzlich nicht beneidenswert Job machen- gerade in diesen von niemanden gewünschten Zeiten!

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