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Feuerwehren im Sturmeinsatz

05.10.2017 • Daniel Schneider • Aufrufe: 774
05.10.2017
Daniel Schneider
Aufrufe: 774

Das Tief Xavier brachte schweren Sturm auch nach Wunstorf. Die Rettungskräfte waren ab dem Nachmittag pausenlos im Einsatz, der Bahnverkehr wurde eingestellt.

Im Schlesierweg in Steinhude fiel eine Birke auf ein Haus | Foto: Feuerwehr Wunstorf

Wunstorf (ds). Die Wunstorfer Feuerwehren mussten heute zu zahlreichen sturmbedingten Einsätzen ausrücken. In Luthe flogen am frühen Nachmittag die ersten Dachziegel vom Dach eines Hauses in der Hauptstraße.

Überall fallen Bäume

In Bokeloh in der Schloßstraße stürzte ein Baum um. Auch in Steinhude hielt ein Baum den Orkanböen nicht stand und blockierte den Zugang zu Ferienhäusern. Ein weiterer Baum stürzte im Schlesierweg auf ein Haus. In Klein Heidorn stürzten gleich 3 Bäumen auf die Straße Zwei Grenzen. in Großenheidorn wurde ein Baum neben einer Gaststätte entwurzelt.

Windstärke 10-11

Insgesamt auf rund 40 Einsätze brachten es die Retter dadurch heute im Stadtgebiet. Die Ursache, Sturmtief Xavier, fegte mit schweren Sturmböen auch über Wunstorf hinweg, einzelne Böen erreichten Windgeschwindigkeiten bis 115 km/h.

Umgestürzter Baum an der Kreuzung vor dem „Paulaner Wirtshaus am Ostenmeer“ in Großenheidorn | Foto: Rüdiger Hergt

Bis 16 Uhr bestand für Wunstorf eine amtliche Unwetterwarnung wegen orkanartiger Böen mit Windgeschwindigkeiten bis 115 km/h, es wurde empfohlen, Abstand von Gebäuden, Bäumen und Gerüsten zu halten. Für den Abend wird weiterhin vor Windböen gewarnt.

Zugverkehr eingestellt

Im gesamten Norden kam der Bahnverkehr praktisch zum Erliegen, überall gab es Störungen wegen unterbrochener Strecken, Oberleitungsschäden oder Weichenstörungen. Oberleitungen hingen herunter, Bäume lagen auf den Gleisen.

Auf ein Auto gefallener Baum in Großenheidorn | Foto: Rüdiger Hergt

Im Bereich Wunstorf kam es zu Störungen bei der Stromversorgung, wodurch die Signalsteuerung nicht mehr richtig funktionierte – Züge konnten nicht passieren, es musste auf Sicht gefahren werden nach individueller Freigabe durch die Fahrdienstleitung.

Die S1 und S2 fuhren nicht mehr durch Wunstorf, auch die Regionalexpresszüge waren betroffen. Wegen des anhaltenden Sturms und der großflächigen Störungen konnte auch kein Schienenersatzverkehr eingerichtet werden, teilweise saßen Reisende lange in ihren Zügen fest.

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