Wunstorfer Auepost
[Anzeige]

Förderband auf Kolenfelder Deponie brennt

24.07.2019 • Daniel Schneider • Aufrufe: 296
24.07.2019
Daniel Schneider
Aufrufe: 296

Am Mittwochmorgen brach ein Feuer auf der Deponie Kolenfeld aus. Mehrere Feuerwehren rückten zur Brandbekämpfung aus.

Feuerwehr

Feuerwehrmann im Einsatz in Wunstorf (Symbolbild) | Foto: Feuerwehr Wunstorf

Kolenfeld (red). Am frühen Morgen rückten die Feuerwehren in Kolenfeld, Luthe und Wunstorf samt Ortseinsatzleitungsgruppe zur Mülldeponie aus. Um 7.43 Uhr waren die drei Wehren alarmiert worden, nachdem ein Förderband der Papierverarbeitung auf dem Gelände der Deponie in Brand geraten war.

Mitarbeiter reagieren schnell

Das schnelle Eingreifen der Mitarbeiter vor Ort, die bereits vor dem Eintreffen der Einsatzkräfte erste Löschmaßnahmen eingeleitet hatten, verhinderte einen großflächigen Brand. Das Papierförderband wurde schließlich rückwärts laufen gelassen und das Papier in einer Baggerschaufel gesammelt, um es vollständig ablöschen zu können.

[Anzeigen]
Auepost wird unterstützt von:

Kommentare


  • Grit Decker sagt:

    DAS also war der am Morgen auch von mir vernommene Sirenen-Alarm.

    Weil so ziemlich alles, was zu hören und zu lesen ist, nicht unbedingt zutreffend sein muss, lasse ich mich gerne belehren, sollte ich falsch damit liegen, dass ein Voll-Alarm (Sirenen) dann ausgelöst wird, wenn die Einsatzlage die (Nach-) Alarmierung der Kamerden*innen der nicht diensthabenden Einsatzgruppe notwendig macht.

    Weiterhin war zu lesen, dass die Pieper für den stillen Alarm (Regelfall) die Mitglieder der Gruppe/Truppe bei sich führen, die in der diensthabenden „Crew“ eingeteilt sind.

    Ich persönlich bin dankbar und erleichtert, wenn der „stille Alarm“ ausreichend ist:
    Sirenengeheul verursacht mir ungute Emotionen.
    Für meine Großeltern war das durch die Bombardements im Krieg teils mit „flash backs“ verbunden, also eine höchst belastende Situation.

  • Pressesprecher Feuerwehren der Stadt Wunstorf sagt:

    Sehr geehrter Herr Decker,
    die Alarmierung erfolgt nach einer so genannten Alarm- und Ausrückeordnung. In dieser ist je nach Alarmstichwort, Objekt und Tageszeit geregelt, welche Feuerwehren wie alarmiert werden.

    Aufgrund der hohen Brandlast im Bereich der Deponie Kolenfeld sind, für das hier ausgelöste Alarmstichwort „bestätigtes Feuer im Objekt“, die Feuerwehren Kolenfeld, Wunstorf und Luthe sowie die Einsatzleitungskomponente vorgesehen.
    Aufgrund der Tageszeit, zu der viele Mitglieder bereits auf der Arbeit oder auf dem Weg zur Arbeit sind, ist für dieses Stichwort der so genannte „Vollalarm“ samt Sirene für die Ortsfeuerwehren Kolenfeld und Luthe vorgesehen. Einerseits sind nicht alle Mitglieder mit den pro Stück mehrere hundert Euro teuren digitalen Meldeempfängern ausgestattet, so dass eine Alarmierung mit Sirene gewährleistet, möglichst viele Kräfte zu erreichen, zum anderen können solche DME wie Handys auch mal keinen Empfang haben – daher bildet die Sirenenalarmierung auch eine Art Rückfallebene.
    So hat in diesem Fall die Meldung über den Brand in Verbindung mit der hinterlegten Alarm- und Ausrückeordnung die entsprechende Alarmierung zur Folge. Erfreulicherweise war es durch das schnelle Eingreifen der Mitarbeiter vor Ort nicht so „dramatisch“, wie es das reine Einsatzstichwort vermuten lassen könnte. Aus der Erfahrung heraus wissen wir, das muss nicht immer so sein.

    Sirenen haben je nach Alarmierung unterschiedliche Tonfolgen. Eine dreimal 15 Sekunden lange Tonfolge mit zwei Pausen bedeutet immer die Alarmierung der Feuerwehr. Das mag ungute Emotionen und Erinnerungen wecken, ist jedoch notwendig, um schnelle Hilfe Gewährleisten zu können.

    Wir hoffen etwas Lichts ins Dunkle der Alarmierung gebracht haben zu können.
    Ihre Stadtfeuerwehr Wunstorf

    • Grit Decker sagt:

      Vorab mein „fettes Danke“ für das „breite Grienen“:
      durchaus erheiternd für mich, durch Sie/Dich das Geschlecht gewechselt zu haben …

      Im Ernst:
      die Erklärungen sind -zumindest für mich- ausgesprochen interessant und vor allem informativ!
      Das Eine wie Andere der Erläuterungen war mir zwar bereits geläufig, doch die geschilderten Details nicht.

      Weil ich nicht mit der Feuerwehr unabhängig von derem jeweiligen Standort nicht „verbandelt“ bin, ich dennoch ausgesprochen interessiert an Vielem, sehr Vielem bin, ist es füt mich immer eine Freude, auch über Informationen, die nicht aus dem „Tal der Ahnungslosen“ kommen, hinzulernen zu können:
      Kein Mensch kann schließlich alles wissen und ebenfalls nicht alles können.
      Abgesehen von den klugsch*** Ko**brocken, die sich als unfehlbar wahrzunehmen meinen. (Schreckliche Zeitgenossen…)

      Im Sinne und im Interesse aller Bürger*innen müssen die durch einen Vollalarm ausgelösten unerfreulichen Gefühle und Gedanken hingenommen werden.
      Für mich in Ordnung, doch den durch ihre Kriegserlebnisse beeinflussten Menschen ein -gut nachzuvollziehen- schwieriges Unterfangen.

      Auch wenn sich der Einsatz im hier geschilderten Fall zum Glück als nicht so dramatisch wie ursprünglich angenommen erwies, ist meine ganz persönliche Ansicht, dass einmal mehr -Wortspiel!- voller Alarm gemacht wird, als das eine entscheidende Mal zu wenig und dann unter Umständen hohe Sachschäden, wenn nicht gar Personenschäden eintreten.

      Nochmals einen herzlichen Dank und liebe Grüße an die Kameradinnen und Kameraden, die rund um die Uhr für uns ALLE „Gewehr bei Fuß stehen“
      -und für diese -zumeist ehrenamtlich geleistet!- Arbeit seitens der Politik und Arbeitgebenden ein Vielfaches mehr an Anerkennung verdienen.

  • Schreibe einen Kommentar zu Grit Decker Antworten abbrechen

    Deine E-Mail-Adresse wird nicht veröffentlicht. Erforderliche Felder sind mit * markiert

    Kontakt zur Redaktion

    Tel. +49 (0)5031 9779946
    info@auepost.de

    [Anzeigen]

    Artikelarchiv

    Auepost auf …