Wunstorf/Hannover (red). Der Notfallsanitäter und Rettungswachenleiter der Johanniter in Wunstorf, Michael Merz, gehört seit März mit zu den Kollegen, die auf dem Rettungshubschrauber Christoph 4 zum Einsatz kommen. Der Rettungshubschrauber ist an der Medizinischen Hochschule in Hannover stationiert und von Sonnenaufgang bis Sonnenuntergang, je nach Wetterlage, einsatzbereit. Merz hat in den vergangenen Monaten alle notwendigen Einweisungen erfolgreich absolviert, die Grundvoraussetzung für die neue Tätigkeit auf dem Rettungshubschrauber sind. Hierzu zählen unter anderem ein dreiwöchiger Lehrgang bei der Bundespolizeifliegerstaffel in Fuldatal, die für die Ausbildung der sogenannten „HEMS-TC“ auf den orangefarbenen Zivilschutzhubschraubern des Bundes verantwortlich ist, sowie eine umfangreiche Einarbeitung auf dem Hubschrauber und der Station durch die dort schon langjährig tätigen Kollegen.
Die Verknüpfung der medizinischen Aspekte mit der fliegerischen Komponente und die besonders wichtige Teamarbeit stellen für Merz den besonderen Reiz dieses neuen Arbeitsplatzes dar: „Die Arbeit auf dem Rettungshubschrauber ist eine ganz besondere Herausforderung. Neben den sehr anspruchsvollen medizinischen Notfällen und der Assistenz der jeweiligen Notärzte, gehört nun auch die Unterstützung des Piloten beim Fliegen dazu – etwa durch Navigieren, Funken mit der jeweiligen Rettungsleitstelle und Polizei, sowie dem Überwachen des Luftraumes und bestimmter Instrumente im Cockpit des Hubschraubers“, berichtet Merz. Neben seinen Einsätzen auf dem Rettungshubschrauber wird er weiterhin auch regelmäßig auf einem der Rettungswagen in Wunstorf eingesetzt sein. „Wir freuen uns sehr, mit Michael Merz zusammenzuarbeiten“, sagt Volker Hubrich, leitender Notfallsanitäter der Johanniter auf Christoph 4.
Mit mehr als 1400 Einsätzen im Jahr zählt Christoph 4 zu den einsatzstärksten unter den 52 Rettungshubschraubern in Deutschland. Dabei rangieren die internistischen Notfälle wie Herzinfarkte und Schlaganfälle an erster Stelle, dicht gefolgt von den Traumaverletzungen, verursacht durch Verkehrs- und Arbeitsunfälle. Im vergangenen Sommer wurde der Rettungshubschrauber zu vielen Ertrinkungsnotfällen mit Kindern alarmiert. Die A 2 war auch 2018 ein Schwerpunkt von schwerwiegenden Lkw-Unfällen, bei denen Christoph 4 zu Hilfe kam.
Die mit Sicherheit alles andere als einfache Weiterbildung zur Befähigung für den Einsatz in einem Rettungs-Hubschrauber erfolgreich abzuschließen, verdient höchste Anerkennung:
Chapeau #Michael Merz und – ich hoffe der Wunsch ist ‚fliegerisch‘ korrekt formuliert- allzeit guten Flug!
Michael Merz