Wunstorf (red). Die Polizei weiß nun, worum es sich bei den ominösen Röhrchen handelt, die im Naturerlebnisbad gefunden wurden. Nachdem in der Presse über die entdeckten Behältnisse berichtet worden war, hatten sich viele Wunstorfer beim Kommissariat gemeldet und mitgeteilt, dass es sich bei den Röhrchen um Kapseln von Feuerwerksbatterien handeln müsse, wie die zuständige Ermittlerin heute der Auepost sagte. Auch in den Kommentaren zum entsprechenden Auepost-Artikel wurde auf die Herkunft der Kunststoffhülsen aufmerksam gemacht.
Diese Erkenntnis hilft jedoch letztlich nicht weiter, sondern lässt den Kreis potentieller Verdächtiger eher explodieren: Auch in Luthe wurde zum Jahreswechsel ordentlich „geballert“, und Feuerwerksreste lassen sich auch jetzt noch sogar in der Natur finden.
Warum die Hülsen mit Fäkalien gefüllt waren, weiß man nicht, und auch eine Ursächlichkeit für die schlechten Wasserwerte lässt sich nicht sicher belegen. In Frage käme etwa auch ein „Windelunfall“ oder die schon bekannten Entenpärchen, die das Naturerlebnisbad ebenfalls schätzen. Ein Zusammenhang mit den nächtlichen „Wildbadenden“ Anfang Juni ist ebenfalls nicht herstellbar.
Hier zeigt sich wieder einmal „Nichts Genaues weiß man nicht“.
Bei all den (widersprüchlichen?) Informationen, die zu vernehmen sind, ist es nicht verwunderlich, dass der Gerüchteküche ordentlich angeheizt wird.
Meiner Meinung nach sollten wir uns ALLE mit einer Meinung und Einschätzung/Beurteilung und vor allem mit dem Fällen irgendwelcher (Vor-) Verurteilungen von wem auch immer zurückhalten, zumindest so lange, bis echte Fakten auf dem Tisch liegen werden.
Der „Faktor Mensch“ spielt bei uns Bürgerinnen und Bürgern zweifelsohne eine große Rolle, -eine Tatsache, von der weder ich noch ein anderer sich freisprechen kann; doch alleine das Gebot der Fairness sollte mich und alle anderen -egal ob Betroffen*r, „schnöde“ Allerweltsleute“ und sogenannte Fachleute- zur Zurückhaltung ermahnen.