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Polizei mit Motorboot und Reiterstaffel am Steinhuder Meer

03.04.2020 • Daniel Schneider • Aufrufe: 817
03.04.2020
Daniel Schneider
Aufrufe: 817

Die Polizei bereitet sich darauf vor, auf Menschenansammlungen am Steinhuder Meer am Wochenende zu reagieren.

Promenade Steinhude

Steinhude wird trotz Corona-Krise auch dieses Wochenende viele Menschen anziehen (Archivbild) | Foto: Daniel Schneider

Wunstorf (red). Aufgrund der vom Deutschen Wetterdienst angekündigten Wetterlage rechnet die Polizei mit größeren Menschenansammlungen, insbesondere auch in den touristisch geprägten Naherholungsgebieten in der Region Hannover – darunter das Steinhuder Meer als beliebtes Ausflugsziel. Eine von der Stadt Wunstorf angestrebte Sperrung war zuvor an der Region Hannover gescheitert.

Großräumige Kontrollen

Die Polizei wird das Steinhuder Meer daher nun am Wochenende stärker als üblich im Auge behalten und deutlich Präsenz zeigen. Zu diesem Zweck wird die Anzahl der im Dienst befindlichen Polizeibeamten erhöht. Es wird großräumige Kontrollen zur Einhaltung der Kontakt- und Abstandsregeln geben. Neben der Motorradstaffel und der Reiterstaffel werden die Beamten auch mit einem Polizeiboot patrouillieren und als Fahrradstreifen unterwegs sein.

„Bei Verstößen wird die Polizei konsequent einschreiten“, kündigte Polizeivizepräsident Jörg Müller an. „Wir werden die erforderlichen Maßnahmen zur Einhaltung der Allgemeinen Verfügungen der Region Hannover mit deutlich sichtbarer Präsenz kontrollieren und die Verbote konsequent durchsetzen“, so Müller weiter. Es gilt ein Abstandsgebot von mindestens 1,5 Metern.

Zuhause bleiben!

Damit auf den nächsten Schritt, die Aussprache eines Betretungsverbotes für das Osterwochenende, verzichtet werden kann, erneuert die Stadt Wunstorf ihren Appell, Steinhude derzeit nicht zu besuchen.

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Kommentare


  • G. Decker sagt:

    Ein deutlicher „Warnschuss vor den Bug“!

    Wenn wir vermeiden wollen, dass für das #Steinhuder Meer ein offizielles Betretungsverbot erlassen wird, sind wir alle und ganz im Speziellen die Fraktion „Ist mir alles sowas von sch***egal“ bestens beraten, am Wochenende -wenn überhaupt unter Einhaltung der nicht grundlos verfügten Beschränkungen im privaten Lebensbereich- Steinhude und dem Meer einen Besuch zu machen.

    Mein Mitgefühl für die Beamten*innen unseres Kommissariats, die dort Wachdienst haben (müssen).
    Ihr macht ’nen guten Job!

  • Basti g. sagt:

    Traurig das man teils erwachsenen Menschen erklären muss was corona für eine Gefahr ist

  • bingobine sagt:

    Traurig auch, das in der HAZ Werbung für Steinhude als Ausflugsziel gemacht wird!
    Heute von der Sprecherin von Herrn Althusmann!

  • G. Decker sagt:

    Mit Sicherheit möchte ich hier nicht der HAZ und der von #bingobine erwähnten Sprecherin das Wort reden; doch ich gehe davon aus, dass auch die Betreffenden von der Situation ein Stück weit überrollt sind und nicht alle Aktualitäten berücksichtigen können.

    Auch wenn diese derzeit nicht so tolle Werbung für „unser“ Meer nicht unbedingt Freude auslöst, so bitte ich da um das etwas Mehr an Nachsicht für die, die dort den „Mist verzapft haben „. Wir sind ALLE Menschen! Danke.

  • Cooper sagt:

    Gut wäre es wenn die Polizistinnen und Polizisten auch selbst den Abstand einhielten und Mundschutz tragen , damit nicht noch mehr Ansteckungen passieren. Ich denke da nur an den hann. Bürgermeister , den Regionspräsi und den Polizeipräsi , die im Pulk in Hannover ohne Masken mit Kollegen rumstanden und das nicht vorhandene Treiben in der Stadt betrachteten. Sind jetzt alle in Quarantäne oder stecken die weiter fröhlich andere an?

    • G. Decker sagt:

      Den Einwand wie die Kritik von #Cooper kann ich durchaus nachvollziehen.
      Dennoch darf ich bitten zu bedenken, dass auch die eingesetzten Kräfte zur Kontrolle unter dem Mangel an so Elementarem wie Schutzmasken kranken.

      Ein Problem, das nicht ausschließlich in dem medizinischen und pflegerischen Bereichen gegeben ist, wie wir jeden Tag aufs Neue sehen müssen.
      Und leider weiß niemand, wann sich auch dort tatsächlich etwas hin zum Positiven entwickeln wird.

      • Cooper sagt:

        Komischerweise waren gestern die Kassier*innen in den beiden Baumärkten, die ich wg. elementarem Materialmangel für mein Dach besuchen musste, alle mit FFP2-Masken vom Arbeitgeber ausgerüstet. Wo bleiben denn da die Fürsorgepflichten des Staates für unsere Kollegen??? Wie immer nicht vorhanden. Deshalb sind einige auch so ungnädig und lassen ihren Frust an den Bürgern aus…..
        Wie steht es denn eigentlich mit dem Vermummungsverbot in Österreich? Und den Gesichtserkennungsprogrammen der Terrorabwehr? Können wir wohl vergessen, oder?

  • Linus sagt:

    Neben dem Kontrollieren von Abständen, sollte es vor allem unterbunden werden, aus anderen Bundesländern anzureisen und sich hier in Ferienwohnungen einzuquartieren!
    Leider sind hier überall Fahrzeuge aus NRW zu sehen, diese stehen immer vor Ferienwohnungen. Die Vermieter dieser Wohnungen benehmen sich ebenso verantwortungslos.

    • Chrisi sagt:

      Ist uns auch aufgefallen.Wir fahren nicht in den Urlaub ,weil die Einreise verboten ist und andere nehmen keine Rücksicht.

      • G. Decker sagt:

        Leider zu wahr #Chrisi!
        Einreiseverbote sind das Eine und machen derzeit den einzig vernünftigen Sinn.

        Das andere -und mir nahezu unerträglich- sind die Angehörigen des Stammes „Mir sch***-egal. Ich mach‘ mein Ding!“.
        Eine Rücksichtslosigkeit, mit der wir leider auch in dieser Zeit zu leben haben…

  • G. Decker sagt:

    Da die Beherbergung von Touristen grundsätzlich auch in Niedersachsen untersagt worden ist, hoffe ich zweckoptimistisch, dass die Befürchtungen vermutlich nicht nur von #Linus sich nicht bewahrheiten werden und ebenso gedacht, dass die Vermietenden von Ferienwohnungen nicht an den schnöden Mammon denken, sondern bitte an die Gesundheit aller- inklusive der eigenen.

  • M.K. sagt:

    Hier schreibt jemand der zu den Menschen mit Vorerkrankungen gehört und hier in Hagenburg bei Steinhude lebt. Die Menschen die es hier verantwortungslos zulassen, dass Touristen in der jetzigen Coronaviruslage Steinhude bevölkern und andere Menschen in Gefahr bringen . Denen möchte ich nur sagen, wie wäre es wenn ein Angehöriger von ihnen in Gefahr gebracht wird? Wären sie dann immer noch so übermäßig lustig drauf? Und lassen alle Touristen zu sich kommen? Ach ich bin fassungslos und entsetzt
    Die Regeln die die Bundesregierung ausspricht, sind ihnen völlig fremd und egal. Sie alle die das Ignorieren. Sie sollten sich schämen.

  • G. Decker sagt:

    @ M.K.
    Ich kann Sie bestens verstehen: auch ich gehöre durch chronische Vorerkrankungen zu denen, die mit einem schwereren Verlauf rechnen müssen, wenn (!) das Coranavirus mich treffen sollte.

    Somit kann ich nur hoffen, dass zumindest Touristen #Steinhude mit seinem Meer angesichts der aktuellen Lage NICHT besuchen werden.
    Touristen sind uns aus vielerlei Gründen ansich sehr willkommen. Jetzt aber die am sympathischsten, wenn sie denn in ihren Herkunftsgebieten bleiben.

    Verständnis habe ich aber für die Menschen aus dem Nahbereich, die sich mit einem Spaziergang in #Steinhude zumindest etwas Normalität schaffen möchten.

    Und da baue ich auf die Vernunft, dass dabei das Regelwerk eingehalten wird.
    Ist das gegeben, wird sich mögliches Konfliktpotential reduzieren können- denke ich mal zweckoptimistisch.

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