Wunstorf (ds). Zum zweiten Mal ist der KRH-Patientengarten in Wunstorf nicht nur preisverdächtig, sondern tatsächlich wieder prämiert worden. Der Garten ist damit nun offizieller Teil der UN-Dekade der Artenvielfalt. Der Garten mit dem Namen Mentalis durchzieht das gesamte Klinikareal in Wunstorf. Der Garten wird dabei nicht nur von den Patienten und Beschäftigten der Psychiatrie genutzt, sondern dient den Wunstorfern auch als Parkanlage. Denn das Klinikgelände ist zur Stadt hin nach allen Seiten offen.
Eigentlich wollte man die Preisverleihung eines größeren Festes mit Patienten und Besuchern bereits im Frühjahr feiern – doch die COVID-19-Pandemie machte auch hier einen Strich durch die Rechnung. Stattdessen wurde der Preis im kleinen Rahmen überreicht. Dr. Iris Tatjana Graef-Calliess, Ärztliche Direktorin der Psychiatrie Wunstorf, und Hartmut Busse, Gärtnermeister der Wunstorfer Psychiatrie, haben den Preis entgegengenommen. Die Laudatio hielt Wilfried Kolloch, Leiter der Zentralgärtnerei am Klinikum Nordstadt.
Unter der großen Eiche hinter dem Verwaltungsbau auf dem Klinikgelände waren die drei zusammengekommen, um die Würdigung entgegenzunehmen. Kolloch hob in seiner Rede die vielfältige Funktion des Gartens Mentalis hervor. Er spende Schatten, zöge Insekten an, biete aber auch einen Ort für innere Ruhe und Begegnung gleichermaßen. Für die Patienten der Klinik sei er darüberhinaus eine Gelegenheit, mentale Stärke zurückzuerlangen. Das ist nicht nur im übertragenen Sinne zu sehen: Patienten sind im Rahmen von Therapien auch direkt in die Gartenarbeit im Patientengarten eingebunden. In der Gärtnerei kümmern sich 10 Mitarbeiter um die Pflege und Gestaltung von Mentalis.
„Unsere Gärtnerinnen und Gärtner sind gleichzeitig therapeutisch tätig“, sagte Graef-Calliess zur Bedeutung des Patientengartens. Sie nutzte die Gelegenheit, den Beschäftigten der Gärtnerei besonders für ihre Arbeit „allerherzlichst“ zu danken und gratulierte Busse zum gewonnenen Preis. Das Krankenhaus mit seinem Garten sei Teil der Stadt, ergänzte Graef-Callies.
Bereits vor 3 Jahren war der Patientengarten schon einmal ausgezeichnet worden. Mit dem UN-Dekaden-Preis tritt nun eine weitere namhafte Auszeichnung hinzu. Die „Trophäe“ – ein hölzerner Miniaturbaum in Steckbauweise – werde in der Klinikgärtnerei einen Ehrenplatz erhalten, verriet Busse. Einen bestimmten Lieblingsplatz hat der Gärtnermeister übrigens nicht. Er schätzt jedoch besonders die mächtigen alten Eichen, die in vielen Ecken des Gartens stehen und Mentalis eine besondere Atmosphäre geben.
[tie_slideshow]
[tie_slide]
[/tie_slide]
[tie_slide]
[/tie_slide]
[tie_slide]
[/tie_slide]
[tie_slide]
[/tie_slide]
[tie_slide]
[/tie_slide]
[tie_slide]
[/tie_slide]
[tie_slide]
[/tie_slide]
[tie_slide]
[/tie_slide]
[tie_slide]
[/tie_slide]
[tie_slide]
[/tie_slide]
[/tie_slideshow]
Mmmh:
Zweifel, dass dieses- sorry- medienwirksame Bla-Bla den Patientinnen und Patienten des hiesigen KRH in irgendeiner Weise nutzen wird,.sind durchaus angebracht.