Wunstorf (red). Alles andere als verpufft seien die Einwände der Stadt Wunstorf zum 3. Nahverkehrsplan der Region Hannover, sagt die Regionsabgeordnete Frauke Meyer-Grosu (SPD). Die Regionsversammlung der Region Hannover hat am 6. März den Beschluss für die Überplanung des Regionalbusliniennetzes gefasst und dabei Änderungen, die von der Stadt Wunstorf vorgeschlagen wurden, teilweise berücksichtigt.
Erfreulich für die Regionsabgeordnete ist, dass aus Idensen die Fahrt vor 5 Uhr erhalten bleibt. Das gilt auch für die Frühfahrten des 780er-Busses ab Luthe, die ebenfalls erhalten bleiben. „Das ist wichtig für die Menschen, die bereits vor 6 Uhr ab Wunstorf-Bahnhof mit der Bahn zur Arbeit fahren müssen. Besonders erfreulich ist es für Berufsschülerinnen und -schüler, die eine weitere Anreise zu ihren Berufsschulen z. B. nach Burgdorf oder Springe haben.“
Obwohl kaum genutzte Buslinien gekürzt oder gestrichen würden, sei aber zu keiner Zeit der sogenannte Mindestbedienungsstandard in Frage gestellt, der die Anbindung zur Hauptverkehrszeit vorsehe.
„Alle Ortsteile sind … zur Hauptverkehrszeit jede Stunde bei einer vertretbaren Reisezeit an das zugehörige Gemeindezentrum/Oberzentrum Hannover anzubinden.“Nahverkehrsplan 2015 der Region Hannover
Dieser Mindestbedienungsstandard liege noch immer über dem Standard vieler anderer Landkreise oder Kommunen, die Region Hannover sei beim ÖPNV auch in Zukunft vorbildlich aufgestellt, so Meyer-Grosu.
Eine europaweite Ausschreibung würde dem ÖPNV in der Region den Todesstoß versetzen und ginge insbesondere zu Lasten des Fahrpersonals welches Kostensenkungen ausbaden muss. Eine einheitliche Bezahlung von RegioBus Mitarbeitern und den Fahrern privater Subunternehmern würde die Qualität erhöhen und wäre auch nur fair.