Wunstorf (red). Es war keine Brandstiftung: Wie die Polizei heute bekanntgab, ist das Feuer an der Steinhuder Promenade, das am vergangenen Sonntag zu einem Großeinsatz der Feuerwehren geführt hatte, nicht gelegt, sondern wahrscheinlich durch einen technischen Defekt ausgebrochen.
Das Feuer, das am 25. 2. gegen halb vier in der Nacht von einer Anwohnerin bemerkt worden war, war von der Steinhuder Feuerwehr mit Unterstützung vieler weiterer Wehren unter teils widrigen Bedingungen gelöscht worden; der Einsatz zog sich teils bis zum darauffolgenden Mittag hin.
Die Brandermittler konnten wegen der langwierigen Brandbekämpfung erst am Montag ihre Arbeit aufnehmen, auch am Dienstagnachmittag waren sie noch immer am Tatort bei der Spurensicherung, wie die Kriminalpolizei auf Nachfrage der Auepost mitteilte. Seit heute, Mittwoch, steht das Ergebnis nun fest.
Die Ermittler stellten fest, dass das Feuer aller Wahrscheinlichkeit nach durch einen technischen Defekt verursacht wurde. Hinweise auf eine Brandstiftung hätten sich nach derzeitigem Stand der Ermittlungen nicht ergeben. Aufgrund des hohen Zerstörungsgrades ist ein abschließendes Ergebnis jedoch nicht mehr zweifelsfrei feststellbar.
Befürchtungen waren aufgekommen, dass das Feuer Teil einer Serie von Brandstiftungen gewesen sein könnte. Der Brand auf dem Ratskellergelände wäre damit das dritte seit Anfang des Jahres vorsätzlich gelegte Feuer gewesen. Zuvor hatten eine Ferienhütte und wiederholt Wertstoffcontainer gebrannt, was sich als wahrscheinliche Brandstiftung bestätigt hatte. Mehrere Medien hatten nach dem jüngsten Feuer einen Zusammenhang mit Brandstiftung hergestellt oder entsprechend spekuliert.
Der entstandene Schaden beläuft sich nach Schätzungen der Polizei auf etwa eine halbe Million Euro.
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