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Tafel verteilt Waren durchs Fenster

20.03.2020 • Daniel Schneider • Aufrufe: 304
20.03.2020
Daniel Schneider
Aufrufe: 304

Die Tafel kann ihren Lieferdienst für Alte und Kranke fortsetzen. Außerdem wird ein „Walk-in“ für alle anderen geschaffen.

Arbeit bei der Tafel

Bei der Tafel kann weitergemacht werden (Archivbild) | Foto: Daniel Schneider

Wunstorf (as). Die Tafel Wunstorf setzt ihren Lieferservice mit dem Tafel-Mobil fort. Frank Löffler, der Vorsitzende: „Die Spendenbereitschaft ist überwältigend. Wir können weitermachen. Vielen Dank, liebe Wunstorfer.“ Mehr noch: An drei Tagen werden Tüten mit Lebensmitteln an Tafelkunden durch ein Fenster verteilt. Außerdem springt das Tafel-Helferteam beim Markt von Cord Kappe ein, um Waren an Menschen zu liefern, die nicht selbst einkaufen dürfen oder können.

Riesenecho der Wunstorfer auf Spendenaufruf

Der Spendenaufruf der Tafel – „Jedes Ei zählt“ in der Auepost und in sozialen Medien – hat ein ungeahntes Echo gehabt: tausende von Klicks, dutzende von Anrufen, Waren- und Geldspenden. Löffler: „Es wurde so viel gespendet, dass wir unser Tafel-Mobil aufrechterhalten können, um mehr als 30 ältere und kranke Menschen zu beliefern.“ Am 30. und am 31. März sowie am 2. April werden die Kunden bedient, die sich wegen der Schließung der Tafel nicht dort versorgen können. Es wird an diesen Tagen zur gewohnten Öffnungszeit zwischen 14.30 Uhr und 17 Uhr eine „kontaktlose Ausgabe“ geben: Fertig gepackte Taschen und Tüten werden aus einem Fenster gereicht. Jeder Kunde muss seinen Tafel-Ausweis dabei haben, pro Bedarfsgemeinschaft gibt es eine Tasche, die Personenzahl ist hierbei nicht relevant.

Lieferdienst durch Tafelmitarbeiter

Da der Tafel-Betrieb zum Teil ruht, sind im Helfer-Team Kapazitäten frei. Löffler: „Schnell kam die Frage auf, was wir tun können, um den Ort und die Menschen in Wunstorf zu unterstützen. Wir bekommen doch selbst eine so große Unterstützung.“ Bei einem Gespräch mit Cord Kappe, einem Unterstützer der ersten Stunde, stellte sich schnell heraus, dass die Zahl derer stark ansteigt, die nicht selbst einkaufen gehen können oder dürfen. Ehrenamtliche Mitarbeiter der Tafel gehen nun für diese Menschen einkaufen und liefern die Waren nach Hause.

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Kommentare


  • G. Decker sagt:

    *Gaanz viele Daumen nach oben*:
    Ein Grund zur Freude, dass Gemeinschaftssinn für die wenig Betuchten in dieser so schwierigen Zeit funktioniert!

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