Wunstorfer Auepost
[Anzeige]

Unfallfahrer lässt Schwerverletzten auf Südstraße liegen

18.07.2020 • Redaktion • Aufrufe: 240
18.07.2020
Redaktion
Aufrufe: 240

Bei einem Verkehrsunfall an der Südstraße am heutigen Samstagnachmittag wurde ein Fußgänger lebensgefährlich verletzt. Der Autofahrer ließ den Verletzten liegen und flüchtete.

Polizeifahrzeug Wunstorf

Fahrzeug der Wunstorfer Polizei (Symbolbild) | Foto: Daniel Schneider

Wunstorf (red). Gegen 14.15 Uhr wollte ein Fußgänger die Südstraße überqueren, als er von einem grauen Mercedes erfasst wurde, der in Richtung Alte Bahnhofstraße fuhr. Dabei wurde der 54-jährige Mann aus Düsseldorf lebensgefährlich verletzt. Der Mercedesfahrer flüchtete mit hoher Geschwindigkeit, ohne sich um den Verletzten zu kümmern, und bog kurz darauf in die Hindenburgstraße ab. Rettungskräfte brachten den Fußgänger zur stationären Behandlung in eine Klinik. Der Verkehrsunfalldienst nahm die Ermittlungen auf.

Fahrer stellt sich

In den Abendstunden stellte sich ein 23-Jähriger auf der Wunstorfer Polizeidienststelle. Der vermeintliche Fahrer machte aber keine Angaben zum Unfallhergang. Daher werden nun Zeugen gesucht, die Hinweise zum Geschehen und insbesondere dem Fahrer geben können. Die Polizei fragt: Wem ist ein grauer Mercedes mit auffälliger Fahrweise zu besagter Uhrzeit aufgefallen? Auch Zeugen, die Hinweise zum Unfallhergang und dem Fahrer geben können, werden gebeten, sich beim Verkehrsunfalldienst Hannover unter der Telefonnummer (0511) 109-1888 zu melden.

[Anzeigen]
Auepost wird unterstützt von:

Kommentare


  • Oliver Balzer sagt:

    Zur besseren Orientierung: Der Unfall war am Stadtgraben, sodass der Unfallfahrer Richtung Südstraße flüchtete.

  • G. Decker sagt:

    Dass sich bei einem so bezeichneten „Babatellschaden“ wie z.B. einem quasi en passant abgefahrenen Spiegel „dünne gemacht“ wird, ist überhaupt nicht in Ordnung, ist für mich noch mit viiiiel Toleranz erträglich.
    Im hier berichteten Geschehen: Null Toleranz!

    Der junge Fahrer hat sich der Polizei gestellt. Gut so.
    Aus welchem Gründen mmmh= unbekannt.
    Sei es der hehre Grund des schlechten Gewissens oder, dass ihm angesichts der zur erwartenden Strafe der „Ar*** auf Grundeis geht“,
    wird niemand wissen können.

    Sollte der lebensgefährlich verletzte Fußgänger seinen Verletzungen erliegen, erschließt sich mir nicht, wie der Fahrer damit weiterhin ein ruhiges Leben führen will.
    Es mag sich fies anhören: doch ich wünsche dem jungen Mann, dass ihn sein Gewissen lange- sehr lange kneifen wird.

    • Homberti sagt:

      „Null Toleranz!“ => Sehe ich genauso!!
      „Der junge Fahrer…“ => Es ist nur „Der vermeintliche Fahrer…“, der „keine Angaben zum Unfallhergang“ macht. VIELLEICHT ist jemand anderes gefahren den aufgrund einer bestehenden „Belastung“ des Führerscheins eine härtere Strafe erwarten würde und „der 23-Jährige“ übernimmt die Verantwortung weil er unbelastet ist? Kann z.Zt. noch niemand wissen.
      „…sein Gewissen lange- sehr lange kneifen wird.“ => Also wer einen Schwerverletzten zurück lässt und abhaut, sorry, aber da stellt sich mir die Frage ob solche Personen überhaupt ein Gewissen haben.

      • G. Decker sagt:

        Einiges im Kommentar von #Homberti sehe ich ganz wie er.

        Keine Angaben zum Unfallhergang machen zu wollen, lässt allerlei Raum für Spekulationen in alle Richtungen.

        Ob es grundsätzlich Sinn ergibt, sich an diesen zu beteiligen, sei dahingestellt.

        Dennoch sind #Hombertis Überlegungen hinsichtlich wer tatsächlich das Unfallfahrzeug steuerte, durchaus nachzuvollziehen.

        Leider ist es in der „Branche“ üblich, dass die Täter*innen sicht nicht „nur“ gegenseitig decken und versuchen- auch mit Hilfe des „Kollegen“- ihren Kopf „aus der Schlinge zu ziehen“.
        Nö: das geht bis hin, die begangene Straftat auf sich zu nehmen.

        Eine gewisse Naivität ist mir durchaus nachzusagen.
        Doch soweit, um nicht zu wissen, dass Ehrlichkeit gerade in kriminellen Kreisen nicht viel zählt, geht die dann doch nicht.

  • Schreibe einen Kommentar

    Deine E-Mail-Adresse wird nicht veröffentlicht. Erforderliche Felder sind mit * markiert

    Kontakt zur Redaktion

    Tel. +49 (0)5031 9779946
    info@auepost.de

    [Anzeigen]

    Artikelarchiv

    Auepost auf …