Haste (red). Am Freitag, den 17. August, hatte ein Landwirt eine Granate im Haster Wald entdeckt, als er dabei war, einen Teich auszuheben. Bei den Erdhubarbeiten war er mit seinem Bagger auf die Munition des Kalibers 7,5 gestoßen. Mit dieser Art von Granate wurden im Zweiten Weltkrieg z. B. Panzer beschossen. Sie wog knapp 7 Kilo, konnte die Panzerung von Gefechtsfahrzeugen durchdringen und war hochexplosiv.
Um 12.50 Uhr wurde die Leitstelle der Polizei Hannover über das gefundene Objekt informiert. Beamte der Polizei Nienburg/Schaumburg fuhren daraufhin zur Fundstelle im Haster Wald in der Nähe des Mittellandkanals. Sie bestätigten den Granatenfund und alarmierten den Kampfmittelräumdienst aus Hannover, der umgehend anrückte.
Man entschied sich, die Granate vor Ort kontrolliert zu sprengen. Es wurde ein 300-Meter-Sperrradius um die Fundstelle gezogen, um die Verletzung von unbeteiligten Personen oder die Beschädigung von Sachen auszuschließen.
Dazu musste auch die Bahnstrecke Hannover-Minden gesperrt werden, da sie innerhalb des Sperrbereichs lag. Für 15 Minuten war der Bahnverkehr deshalb an dieser Stelle unterbrochen. Der Verkehr auf dem Mittellandkanal war nicht betroffen.
Nachdem die Granate ohne Schwierigkeiten gesprengt worden war, wurden Bahnstrecke und Sperrbereich wieder freigegeben. Der Einsatz war gegen 15.15 Uhr beendet.
Franziska