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Wunstorf vermüllt

03.08.2018 • Redaktion • Aufrufe: 633
03.08.2018
Redaktion
Aufrufe: 633

Die Stadt stellt derzeit eine zunehmende Vermüllung öffentlicher Flächen fest. Bis zu einer Tonne Abfall pro Tag muss entsorgt werden.

Einkaufswagen und Müll

Müll in und um stehengelassene Einkaufswagen in Wunstorf | Foto: Daniel Schneider

Wunstorf (red). Bei der Stadtverwaltung gehen in letzter Zeit verstärkt Beschwerden ein, dass öffentliche Flächen durch achtlos weggeworfenen Müll verschmutzt wurden. Ein besonderes Problem stellen dabei Zigarettenkippen dar, die bei der anhaltenden Trockenheit äußerst gefährlich sind, da sie schwere Brände verursachen können.

Häufig werden in öffentlichen Grünanlagen, insbesondere entlang der Aue und im Bürgerpark, Party- und Picknickabfälle hinterlassen. Dies ist nicht nur unhygienisch und schädlich für die Umwelt, sondern auch kein schöner Anblick für die Menschen, die in den städtischen Grünbereichen Erholung suchen.

Auch Restmüll zu früh auf den Straßen

Ein weiteres Problem stellt die falsche Müllbereitstellung im Rahmen der wöchentlichen Müllabfuhr dar. Häufig wird der Abfall zu früh an die Straße gestellt. Graue Restabfallsäcke, blaue Papiersäcke, grüne Bioabfallsäcke und gelbe Wertstoffsäcke sowie Abfalltonnen sind erst am Tag der Müllabfuhr bis 7 Uhr bereitzustellen. Die Abfuhrtermine sind dem von aha verteilten Abfallplaner zu entnehmen oder können telefonisch über die aha-Hotline (Telefon: 0800-9991199) erfragt werden.

Kein neues Phänomen: Schon 2017 war die Nachbarschaft genervt | Foto: Daniel Schneider

Kein Anwohner wühlt im Müll der Nachbarn

Die Stadt weist darauf hin, dass Anwohner verpflichtet sind, ihre z. B. wegen falscher Befüllung nicht abgeholten Abfallsäcke von den Fußwegen oder dem übrigen öffentlichen Straßenraum zu entfernen. In der Praxis funktioniert das jedoch gerade bei Mehrfamilienhäusern nicht: Kein Anwohner wühlt in den nicht abgeholten Abfallsäcken der Nachbarschaft herum, ob vielleicht der eigene darunter ist. Im Ergebnis bleiben die Säcke stehen, bis die Hausverwaltungen reagieren.

Wilder Sperrmüll

Auch die Bereitstellung von nicht angemeldetem Sperrabfall stellt ein großes Problem dar. Die Abfuhr von Sperrmüll erfolgt ausschließlich nach vorheriger kostenloser Terminvereinbarung mit aha. Die Abholung von Sperrabfall bis zu 5 m ³ je Abfuhrtermin und Haushalt ist gebührenfrei. Die angemeldeten Sperrabfälle sind am Abholtag ebenfalls bis morgens um 7 Uhr bereitzustellen. Dadurch dürfen jedoch keine Gefahrenquellen geschaffen oder der Verkehr behindert werden. Verunreinigungen sind nach der Abholung unverzüglich vom Verursacher zu beseitigen. Sperrmüll, der ohne vorherige Terminvereinbarung bereitgestellt wurde, ist unverzüglich von der Abfallbesitzerin bzw. vom Abfallbesitzer vom öffentlichen Bereitstellungsplatz zurückzuholen.

Die Vermüllung öffentlicher Flächen verursacht nicht nur ganz erhebliche Entsorgungskosten für den städtischen Haushalt – es fällt täglich eine Tonne Abfall an -, sie kann auch zu Gesundheitsgefährdungen durch Ungezieferbefall führen und die Verkehrssicherheit auf den Straßen beeinträchtigen. Deshalb richtet die Verwaltung den dringenden Appell an alle Einwohnerinnen und Einwohner, durch ordnungsgemäße Abfallbereitstellung aktiv zum Erhalt eines attraktiven Stadtbildes beizutragen.

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Kommentare


  • Bei uns stellen manche schon Samstags den Müll für Montag raus und dann noch Restmüllsäcke die 1 Woche später dran sind, man das stinkt.

  • Ulrich Grüneberg sagt:

    Ich bin seit über 30 Jahren hier in Steinhude. Das mit dem Müll ist ein Dauerproblem. Da wird hier schon Freitags der Müll rausgestellt, wohl in der Annahme, dass er am Montag entsorgt wird. Nun beobachte ich immer öfter, dass dieses Vorgehen wohl in den Ferienhäusern angewandt wird. Am Wochenende zerpflücken dann die Raben und evlt. die Ratten dann die Beutel. Abhilfe schafft da nur die Vermieter daraufhin anzugehen. #füreinsaberesSteinhude.

  • Gastleser sagt:

    Zwei Probleme führen zu dem Müll in unseren Straßen:

    1. Die Entsorgungsbetriebe und Kommunen machen es den Bürgern immer schwerer (und teurer) ihren Müll los zu werden. Ich sehe da eine klare Linie: je komplizierter und teurer ein System ist, umso mehr Müll landet auf der Straße oder im Wald.
    2. Die Bürger werden immer egoistische, bequemer und ahnungsloser (um nicht zu sagen dümmer)! Wenn sich jeder ein wenig mehr um seine Mitbürger ( und die Umwelt) interessieren würde, dann wären unsere Straßen auch sauberer. Die ‚vermeintlich‘ christliche Nächstenliebe endet klar vor dem schwarzen Müllsack!

  • Basti g. sagt:

    Habe auch schon welche gesehen die mehr als erlaubt am altglascontainer entsorgt haben ! Drauf angesprochen und als Dank würde ich noch als nazi beschimpft echt nett das man manchen Leuten nichts erklären darf

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