Wunstorfer Auepost
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Wunstorfer Märkte handhaben Distanzgebot unterschiedlich

23.03.2020 • Daniel Schneider • Aufrufe: 465
23.03.2020
Daniel Schneider
Aufrufe: 465

Die Wunstorfer Supermärkte setzen die Distanzregeln aktuell noch sehr unterschiedlich um. Eine Stichprobe bei Marktkauf, einem Netto und Rewe zeigt die Gegensätze.

Toom für Gewerbetreibende

Toom informiert die Privatkunden auf dem Parkplatz | Foto: Daniel Schneider

Wunstorf (red). Bei Marktkauf und Netto im Düendorfer Weg besteht inzwischen Einkaufswagenpflicht. Hierüber wird z. B. sichergestellt, dass die Maximalzahl an Kunden im Laden nicht überschritten wird. Die Kunden von Netto halten sich trotz großer unübersehbarer Hinweise jedoch nicht konsequent daran, kontrolliert am Eingang wird nicht. Bei Marktkauf hingegen überwachen Mitarbeiter an den Eingängen die neue Regelung.

Auch die Abstandsmaßnahmen und der Mitarbeiterschutz werden noch sehr unterschiedlich gehandhabt. Während bei Netto die Kassierer fast vollständig hinter improvisierten Kassenhäuschen aus Kunststoffplatten verschwunden sind und die Ware mit Gummihandschuhen über den Scanner ziehen und auch Marktkaufkassierer längst hinter Plexiglas sitzen, kommen sich bei Rewe Kunden und Kassierer ohne unmittelbaren Schutz weiterhin sehr nahe. Manche Läden haben mit Klebeband Markierungen zum Abstandhalten auf dem Boden vor den Kassen geschaffen, andere nicht.

Kontraproduktive Rationierung

Viele Märkte haben außerdem von sich aus damit begonnen, bestimmte Waren nur noch in haushaltsüblichen Mengen abzugeben. So erlaubt Rewe in der Industriestraße etwa nur noch 2 Packungen Milch und 3 Packungen Nudeln oder Reis pro Einkauf, und z. B. Netto am Düendorfer Weg gibt wie auch anderswo nur noch einmal Toilettenpapier ab – das aber sowieso schon wieder ausverkauft ist.

Was dem Einzelnen helfen soll, in Zeiten von Hamsterkäufen auch noch etwas abzubekommen, hat allerdings auch Nebenwirkungen, die nicht im Sinne des Infektionsschutzes sind: Durch starre Mengenbegrenzungen nach Haushalt werden gerade größere Familien dazu gezwungen, eigentlich öfter als nötig in den Supermarkt zu gehen oder gleich mehrere verschiedene Märkte abzuklappern – was eigentlich gerade vermieden werden sollte, um den Kontakt mit anderen Kunden zu minimieren.

Kundenbeschränkungsschild

In den Netto-Markt am Düendorfer Weg dürfen nur 30 Kunden gleichzeitig | Foto: Daniel Schneider

Dass die Baumärkte mit den neuen Regeln nicht mehr an Privatkunden verkaufen dürfen, hatten noch nicht alle potentiellen Baumarktkunden registriert. Der Toom-Baumarkt z. B. informierte bereits in der Einfahrt die Kunden über die Einschränkung, ein Auto nach dem anderen machte heute dort unverrichteter Dinge wieder kehrt.

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Kommentare


  • Karsten sagt:

    Moin,
    Das Problem mit den haushaltsüblichen Mengen kann gut über das Vorzeigen der Legitimationspapiere (oder einer Kopie) gelöst werden. Was haltet Ihr davon?

    Best!

    Kw

    • Marc sagt:

      Was für Legitimationspapiere? Braucht man jetzt zum Einkaufen oder rausgehen schon Legitimationspapiere? Oder meinen sie den Personalausweis? (Ja ich weiß, Reichsbürger weigern sich, den so zu nennen.) ;)
      Und was soll das bringen? Wenn sie den vorzeigen läßt das den Schluß zu, dass sie in einem Haushalt leben und sie bekommen die Haushaltsübliche Menge verkauft – und? Wo ist da jetzt der Vor- oder Nachteil?
      Im übrigen ist die Abgabe im Einzelhandel auch in „Friedenszeiten“ auch auf Haushaltsübliche Mengen beschränkt – es hält sich nur keiner dran bzw. es kontrolliert keiner. Und so gibt es halt Zeitgenossen, die der Meinung sind, dass sie pro Einkauf 5 Kartons Milch und 5 Packungen Klopapier kaufen dürfen, was beides KEINE Haushaltsüblichen Mengen sind.

      • Homberti sagt:

        „…pro Einkauf 5 Kartons Milch und 5 Packungen Klopapier kaufen dürfen, was beides KEINE Haushaltsüblichen Mengen sind.“ => Warum sind das „KEINE Haushaltsüblichen Mengen“?? Wer entscheidet denn was „Haushaltsübliche Mengen“ überhaupt sind?? 5(Fünf!) 12er-Paletten Milch halten mal gerade 1 Woche, ist damit die „Haushaltsübliche Menge“ erfüllt oder überschritten?? Wer soll das wie und womit kontrollieren?? Bitte mal um genaue Definition der “ Haushaltsüblichen Menge“ !

        • Marc sagt:

          Bitte machen sie sich nicht lächerlich – kein durchschnittlicher Haushalt (der aus 3-4 Personen besteht) braucht 60 Liter Milch pro Woche. Was machen sie damit, darin baden? Hierzu müßte jede Person mindestens 2-3 Liter Milch täglich trinken, um auf diesen enormen Verbrauch zu kommen, der übrigens in höchstem Maß ungesund ist, da Milch kein Getränk sondern ein Lebensmittel ist. Wenn man dazu bedenkt, dass Milch, je nach Fettgehalt 470 – 650 kcal/Liter hat, dürften bei so einer Ernährung auf Dauer recht dicke Erwachsene und noch dickere Kinder bei rauskommen. Hier sollte man sich doch tatsächlich mal Gedanken um seine Ernährung oder eine Ernährungsumstellung machen.
          Wenn man bei diesem hohen Milchkonsum auch noch eine Laktoseintoleranz hat, dann kann ich natürlich auch den hohen Klopapierbedarf verstehen. Naja, jeder so wie er es mag.
          Aber wie dem auch sei, wenn man, aus welchen Gründen auch immer, so einen hohen Milchbedarf hat, dann sollte man sich im Moment doch mal Gedanken darüber machen, ob das überhaupt sein muss bzw. ob man so egoistisch sein muss, seinen ganzen Wochen, 14-Tages oder Monatsbedarf bei einem Einkauf zu decken oder ob man vielleicht auch mal an andere denkt – die nicht horten und auch Milch benötigen – und diese Menge im Sinne des Allgemeinwohls auf mehrer Einkäufe in der Woche aufteilt.
          Denn leider sind nicht alle so mobil und können und können mehrere Supermärkte im Ort abklappern, bis sie alles haben, was sie brauchen – was ja auch einer Kontaktvermeidung nicht gerade entgegenkommt.
          Zur Zeit müssen wir halt alle Kompromisse eingehen und teilweise auch ein wenig Verzicht üben, das ist nun mal so.
          Aber soweit ich weiß, greifen da ja nun mittlerweile schon die Supermärkte selbst regulierend ein. Letzten Freitag beim REWE im Industriegebiet hieß es nur EINEN Karton Milch pro Haushalt, was ich auch vollkommen richtig finde und was auch ein paar Tage reichen sollte.
          Mittlerweile soll das wohl noch weiter beschränkt worden sein, dank den Leuten, die so unvernünftig und raffgierig sind.

        • G. Decker sagt:

          Das Problem wurde in vielen Teilen trefflichst beschrieben:
          Bei manchem fast schon mit ‚asozial‘ zu nenndenden Einkaufsverhalten machen diejenigen ein mehr als dummes Gesicht, die dahingehend in allen Belangen „gesund“ einkaufen.
          Es wäre ausgesprochen wünschenswert, wenn hier alle sich künftig gemeinschaftlich denkend UND handelnd zeigen.

        • Marc sagt:

          Ich nehme normalerweise pro Einkauf maximal 4-6 Kartons mit, weil ich auch nicht so viel schleppen will und kann und ich komme damit eine gute Woche hin. Aber da die ja im Moment Kartonweise aus den Märkten geschleppt wird und manche auch gleich 2 oder 3 Kartons mitnehmen, ist mir noch nicht mal das möglich. Ich musste jetzt schon auf Kondensmilch und Kaffeeweißer ausweichen, damit ich wenigstens meinen Kaffee nicht schwarz trinken muss. Das Zeug liegt komischerweise wie Blei in den Regalen. Aber für Müsli und Co. kann man das natürlich nicht verwenden.
          Selbst die teure Bio-Milch wird jetzt gekauft – und leider wird sich auch an der Laktosefreien Milch vergriffen, wenn keine normale mehr da ist. Und die Leute, die auf die Laktosefreie Milch angewiesen sind, weil sie keine anderen Milchprodukte vertragen, gucken in die Röhre, denn der Verzehr normaler Milch ist für solche Leute nicht besonders angenehm und würde zwangsläufig zu einem erhöhten Klopapier-Konsum führen – was im Moment allerdings auch Luxus ist – es sei denn man hortet das Bergeweise zuhause.
          Nein, mal im ernst, wer eine Laktoseintoleranz hat, wird sicher nicht auf normale Milchprodukte ausweichen, weil er weiß, was ihm dann blüht. Schön ist das nicht. Umso gemeiner natürlich, das Menschen, die normale Milch vertragen sich dann eben genau an dieser Milch vergreifen, wenn es keine normale mehr gibt. Klar, kann man mal nen Liter Laktosefreie Milch kaufen, wenn es keine normale gibt, aber die wird ja dann auch gleich Kartonweise mitgenommen.

        • Homberti sagt:

          „Bitte machen sie sich nicht lächerlich“ => Inwiefern?
          „kein durchschnittlicher Haushalt (der aus 3-4 Personen besteht)“ => Wo habe ich geschrieben dass wir nur 4 Personen im Haushalt sind??? Schon mal auf den Gedanken gekommen das es tatsächlich Familien mit 4 (vier!) oder 5 (fünf!) Kindern gibt??
          „…und diese Menge im Sinne des Allgemeinwohls auf mehrer Einkäufe in der Woche aufteilt.“ => Warum soll ich mich als Hoch-Risiko-Patient einem solchen Risiko aussetzen ??
          „Denn leider sind nicht alle so mobil… “ => Stimmt, ich auch nicht aufgrund meiner Vorerkrankungen! Aber der Hunger treibt einen trotzdem manchmal in den Supermarkt… wo man schnell als „Hamsterkäufer“ tituliert wird weil die Familie etwas grösser ist… Aber offensichtlich gehören auch sie zu den Menschen die sehr schnell andere be- und verurteilen ohne Hintergründe zu kennen. Vielleicht mal den Blick etwas über den Tellerrand schweifen lassen… ;-)

        • Marc sagt:

          Lächerlich, weil sie hier mit überzogenen Beispielen ankommen – selbst bei 7 Personen – würde jeder immer noch mehr als einen Liter Milch pro Tag verzehren, wenn ihre 60 Liter nur eine Woche reichen. Also ich könnte das nicht, wenn ich den Tag über einen Liter Milch trinke, empfinde ich das eher als wenig bekömmlich.
          Und ansonsten lese ich in ihrem Beitrag jetzt auch nur ICH, ICH, ICH, ICH – Ich brauche das, ich will das, ich kann nicht anders, ich sehe das auch gar nicht ein und alles andere ist mir egal. Mag ja sein, das sie Risiko-Patient sind, aber dann sollte es doch in ihrem Haushalt genug andere Personen geben, die die Einkäufe erledigen können, ohne das sie dieses Risiko eingehen müssen.
          Es kann niemand in sie hineinsehen und kein Supermarkt-Mitarbeiter kann und muss davon ausgehen, dass sie einen 7 Personen-Haushalt haben oder muss ihnen dass im Zweifelsfall glauben, wenn sie eher den Eindruck machen ein Hamsterkäufer zu sein.
          Aber hier wären wir dann wieder bei Karstens Vorschlag mit den Legitimationspapieren: nehmen sie doch als Nachweis einfach Ihr Familienstammbuch mit zum einkaufen – als „Nachweis“ dafür, dass sie ein Legitimer Grossabnehmer sind, vielleicht ist man dann ja bereit Ihnen größere, aber dennoch angemessenene Mengen zu verkaufen. Und wenn sie dann noch ein ärztliches Attest vorlegen können sie vielleicht auch glaubhaft machen, dass sie soviel einkaufen müssen, damit sie nicht so oft raus müssen.
          Wie schon anderweitig gesagt, was haushaltsüblich ist, richtet sich nach der größe des Haushalts und der Art der Produkte – liegt aber letzten Endes im Ermessen des Marktes bzw. der Mitarbeiter und hängt auch vom allgemeinen Bedarf ab.
          Da die Markleitung und die Mitarbeiter das Hausrecht haben können sie darauf bestehen, dass pro Haushalt nur ein 12er Karton Milch abgegeben wird – das können sie dann so hinnehmen oder gehen – es wird ja niemand dazu gezwungen etwas zu kaufen, genauso wenig, wie sie als Kunde die Abgabe großer Menge erzwingen können.

  • G. Decker sagt:

    „Einkaufswagenpflicht“?
    Mmmh: außer Haus bin ich inzwischen erkrankungsbedingt auf die Nutzung eines Rollators angewiesen.
    Muss ich da jetzt zusätzlich zu den für alle erschwerten Gegebenheiten noch mit dem Personal diskutieren? Und das füt mich „ergebnisoffen“?
    Dem nächsten nicht zu umgehenden Einkauf sehe ich freudvoll entgegen…

  • G. Decker sagt:

    Mit meinem etwas spezielleren Humor den in den Irrsinn abtriftenden hier von #Marc erwähnten Kauf vom Klopapier kommentiert:
    „Die diesbezügliche Truppe hat sich zum kollektiven Wett***en verabredet“!

    Ernsthaft:
    Dass sich selbst jetzt nicht an den Kauf in üblichen Mengen von Artikeln -insbesondere der stark nachgefragten- noch nicht einmal ansatzweise gehalten wird, ist freundlich ausgedrückt eine Sauerei hoch drei.
    Übelst, dass wir „Normal-Sterblichen“ mit gesunden Einkaufsverhalten „Nase machen“ müssen…

    Ergänzung zu der zunehmenden Einkaufswagenpflicht:
    war am Vormittag beim „Philipps-Markt“, in Hoffnung auf „Ergattern“ von Tö-Papier (irgendwann geht das auch bei mir zu Neige):
    Vorm Eingang stand ein „Wachposten“ und wies in leicht ziegiger Form die Kunden u.a. darauf hin.
    Auf meine Entgegegnung, ansich völlig in Ordnung, doch für mich „Rollator-Else :)“ schwierig, durfte ich den Laden trotzdem betreten. Ich glaube beim Verweigern wäre ich leicht (!) sauer geworden.

    Später erklärte „Frau Wächterin“ einer Kundin, dass das Ordnungsamt dort gewesen ist mit der Drohung der Zwangs-Schließung, sollten Vorgaben nicht sehr zeitnah umgesetzt werden.
    Ergibt meiner Ansicht nach Sinn.

  • Marc sagt:

    Haushaltsübliche Menge ist eine in Deutschland nicht genau definierte Größe des Erwerbs von Waren oder bei der Entsorgung von Wertstoffen in Relation zur Haushaltsgröße.
    Definitionen
    Handelsunternehmen, oft Einzelhandelsunternehmen, bieten ihrer Kundschaft Ware nur in „haushaltsüblichen Mengen“ an, um die Bevorratung (Hamsterkauf) der Endverbraucher auf ein bestimmtes Maß einzuschränken. Oft wird dies auch in den Allgemeinen Geschäftsbedingungen (AGB) erwähnt. Dabei gibt es nur einige gesetzliche Regelungen (Wettbewerbsrecht) und wenige Fälle in der Rechtsprechung, so dass es größtenteils dem Ermessen des jeweiligen Unternehmens obliegt und es auch auf die Art der Ware ankommt. Gerade bei Sonderpreisaktionen oder einem begrenzten Warenangebot soll die Begrenzung der Käufe verhindern, dass einige wenige Käufer entsprechende Waren in größeren Mengen einkaufen und damit das Warenangebot schneller minimieren, bis die Waren schließlich komplett vergriffen sind.

    Die Abgabemenge liegt hier also allein im Ermessen des Supermarktes bzw. des Verkaufspersonals, das auch gleichzeitig das Hausrecht hat – wer also mit der ihm zugestandenen Abgabemenge nicht einverstanden ist, hat hier nur 2 Optionen: entweder die ihm zugestandene Menge kaufen oder gehen ohne etwas zu kaufen, denn es wird ja niemand dazu gezwungen etwas zu kaufen. Im Gegenzug kann man allerdings auch nicht erzwingen, bei einem Einkauf 60 Liter Milch (5 Kartons) kaufen zu können.
    Und da zur Zeit die Liefersituation schwierig ist und das Einkaufsverhalten der Kunden problematisch ist, können die Einzelhandelsunternehmen (Supermärkte) hier durchaus regulierend eingreifen um zu verhindern, das eben bestimmte Kunden größere Mengen einkaufen und das Warenangebot schneller minimiert wird, als Waren nachgeliefert werden können, denn es gibt schließlich noch andere Kunden, die zur Zeit ihren Bedarf decken müssen.
    Was da nun haushaltsübliche Mengen sind ist natürlich von Produkt zu Produkt unterschiedlich, liegt aber letztendlich im Ermessen des jeweiligen Marktes und des Personals und da Marktleitung und Personal das Hausrecht haben sind solche Beschränkungen oder Angaben zur Abgabemenge auch bindend – wer damit nicht einverstanden ist, hat letzten Endes nur die Möglichkeit zu gehen und sein Glück woanders zu versuchen oder die angebotene (zugestandene) Menge zu akzeptieren.

  • G. Decker sagt:

    Weder habe ich „den Stein des Weisen“ in Besitz, noch will ich „Frau Klugsch***“ geben.
    Somit in gebotener Zurückhaltung meine Ansicht, dass die sehr kontroverse Diskussion um „welche Menge gilt als (noch) haushaltsüblich“ spannend ist -in regulär laufenden Zeiten.

    In dem uns alle fordernden aktuellen Geschehenen rund um Corona haben sicherlich andere Dinge eine höhere Bedeutung, deren Priorität sehr individuell sein wird, als erwähnte Diskussionen.

    Hier möchte ich eine der Ausnamhen von der mir selbst gemachten Regel, nach der ich auch hier in der #Auepost nicht in mein Persönliches gehe, machen.

    Vor einigen Jahren musste ich mich einer OP unterziehen und war im #Friederikenstift im Zusammenhang damit in einem 4-Bett-Zimmer untergebracht.
    Wie sich jeder denken kann, nicht immer ganz einfach.

    Für mich und die im Laufe von drei Wochen wechselnden Zimmer-Kolleginen ( komplikationsbedingt hatte ich „die Freude“ länger als üblich Gast zu sein) war meine Einstellung, mich selbst einen Schritt zurück zu nehmen und diesen auf meine Kolleginnen zuzumachen, in den Situationen, in denen es natürlich auch mal „hakte“, hilfreich i.S.d. Konfliktentschärfung.

    „Frau Doktor Allwissend“ bin ich fürwahr nicht.
    Ich darf meine Hoffnung ausdrücken, dass meine ganz persönliche Politik dabei hilft, beim nicht zu vermeidenden Einkauf zu vermeiden, dass sich Menschen vom Stamme Nimm“ darstellen, sondern bitte auch an die weitere Kundschaft denken.

    So:
    Jetzt ist Lesen der in der Zeit meiner Texteingabe zahlreichen Beiträge angesagt.

    Uns allen wünsche ich einen künftig ’sozialverträglichen‘ Einkauf.

  • D. Stahl sagt:

    Die Einkaufswagenpflicht wird im Marktkauf von der Security kontrolliert. Jeder der von der Pflicht nichts wusste wurde in einem herablassenden Imperativ mit Fingerzeit dazu aufgefordert sich einen Einkaufswagen zu holen. Die Herren haben sich verhalten als würde ihnen der Markt gehören. Als Marktleiter hätte ich die Drei sofort entlassen. Marktkauf ist keine Diskothek die Türstehermanieren braucht. Ich empfand es als äußerst unangenehm dort noch einzukaufen, zumal das Gebrüll der Security auch noch Gänge weiter zu hören war.

    • megalucky sagt:

      Man sollte wirklich in diesen schweren Zeiten durch den Virus froh sein, dass sich die Verbrauchermärkte an die Verordnungen halten und sie umsetzen.

      Umso unverständlicher ist das Verhalten von einigen „Kunden“.

      Wenn sie freundlich mit einen lächeln und einer Verbeugung empfangen werden wollen sollten sie in Asien einkaufen, was zurzeit bekanntlich durch denn Virus schwierig wird.

      Wenn ich aufgefordert werde einen Einkaufswagen zu benutzen, weil ich zu dumm bin die etlichen Schilder mit dem Hinweis vor dem Haus zu lesen, muss ich davon ausgehen, dass ich eine Ansprache erhalte. Und bei soviel Ignoranz gegenüber den anderen Kunden kann der Ton der Herren noch strenger ausfallen.

  • G. Decker sagt:

    Als noch in Ordnung kann ich den Teil der Schilderung von #D. Stahl wahrnehmen, demnach #Marktkauf die Dienste eines Sicherheitsdienstes in Anspruch nimmt.

    Sollte die geschilderte Vorgehensweise zutreffend sein, ist Schluss mit meinem „in Ordnung“:
    auch die Herren wie die wenigen Damen von security-Unternehmen haben den Kundinnen und Kunden gegenüber mit dem gebotenen Respekt aufzutreten. Punkt.

    So bin ich voller Vorfreude (Achtung: Ironie), was mich beim nächsten im #Marktkauf angedachten Einkauf erwarten wird.
    Ob die Mitarbeitenden von mir „Rollator-Else ;) “ allen Ernstes auf die zwangsweise Nutzung eines Einkaufwagen bestehen werden???
    Beim Marktleiter „Dampf zu machen“; DAS brauche ich nicht auch noch *knurr vorwarn*…
    Ich bin gespannt…

    • megalucky sagt:

      Wenn man sich tatsächlich daran abarbeitet wie freundlich die Türsteher sind finde ich es mehr als merkwürdig und schon fast erschreckend.

      Ich bin begeistert, dass die Mitarbeiter sich den Gefahren durch den Virus ohne jeglichen Schutz aussetzen und dadurch der Einkauf für mich gesichert ist. Leider wird das hier immer wieder vergessen.

      Anscheinend sind Gehilfen und die Freundlichkeit von Türstehern das wichtigste in diesen schweren Zeiten.

      Armes Deutschland!

  • Butschi sagt:

    Guten Morgen,
    Viele Mitbürger müssen ja, aufgrund des Toilettenpapier Mangels, andere Alternativen nutzen…Was soll man denn machen, wenn aufgrund der Hamsterei, nichts mehr zu bekommen ist?
    Ich kann mir vorstellen, das dies für die Kläranlagen bald zu viel wird, wenn diese Alternativen( Taschentücher, Küchenkrepp u.s.w) in der Kanalisation landen…weil es da nicht reingehört.

  • G. Decker sagt:

    ‚Ne klare Ansage vom Personal zu kriegen, wenn Hinweise ignoriert werden, ist völlig in Ordnung.
    Doch auch hier gilt der Satz, den ich in Kindheitstagen gelehrt bekommen habe:
    „Der Ton macht die Musik“.

    • megalucky sagt:

      Dem stimme ich absolut zu. Es ist und bleibt ein Dienstleistungsunternehmen und der Umgangston muss gewahrt bleiben.

      • G. Decker sagt:

        Dank an #megalucky:
        Gerade in dieser ALLE herausfordernde Zeit tut eine „seelische Streicheleinheit“ besonders gut.

        Mir ist durchaus klar, dass die Mitarbeiter*innen der Sicherheitsdienste genauso der erhöhten Gefahr von Covid-19 ausgestzt sind wie z.B. die Mitaebeitenden der Supermärkte, Discountern, Drogerien, Arztpraxen, Apotheken, Postagenturen, Müllentsorgung, Busbetriebe usw.

        Die ich in meiner kleinen Auflistung vergessen habe zu erwähnen, bitte ich um Entschuldigung.

        Noch weniger als sonst, sind die Mitarbeiter*innen mancher Berufsgruppen um ihren Job zu beneiden.
        Somit habe ich sehr viel Verständnis, dass sich allein durch den Stress bedingt MAL im Ton vergriffen wird -passiert JEDEM von uns= zutiefst menschlich-, doch wenn der Grundton übergriffig ist, dann wird es zum Problem.

        De facto bin ich NICHT besser als andere -dennoch:
        vielleicht eine Möglichkeit etwas entspannter durch die uns alle betreffende Krisenzeit zu kommen:
        ein bisschen netter miteinander umgehen.

      • D. Stahl sagt:

        Und genau das ist es was ich bemängelt habe. Der Ton war aggressiv, herablassend und bewusst zum eigenen Vergnügen der Türsteher gewählt.

  • G. Decker sagt:

    Die Arroganz, #D. Stahl in irgendeiner Weise nachzusagen, dass seine Worte zum Ton des von #Marktkauf engagierten Sicherheitspersonal nicht zutreffend sind, werde ich mir mit Sicherheit nicht anmaßen.
    Ich war in der Situation nicht dabei, somit kann ich den Konflikt nicht beurteilen.

    Allerdings würde ich lügen, täte ich mein Gespanntsein im Hinblick, was mich bei meinem für Morgen oder Freitag geplanten Einkauf in dem Geschäft erwartet, abstreiten.

    „Glaskugel-Guckerei“ ist nicht so das Meine, so lasse ich mich überraschen; im besten- und erhofft-!- Fall positiv…

    • G. Decker sagt:

      Keine Ahnung, ob’s auf Interesse stoßen wird:

      Bin am späten Vormittag in Verbindung mit anderen nicht zu umgehenden Erledigungen -gedanklich auf alle Eventualitäten vorbereitet- mit dem Bus zu #Marktkauf gefahren.
      Zwei Herren vom Sicherheitsdienst waren anwesend.

      Ich „Rollator-Else ;) “ rein; freundlich gegrüßt und in ebenfalls freundlichen Ton kurz und knapp gefragt, ob ich einen Einkaufswagen nehmen muss.
      Die beiden Mitarbeiter gehörten zu der angenehmen ‚Fraktion‘ =überhaupt kein Problem.

      Ich bin davon überzeugt, dass auch bei dem von #Marktkauf engagierten Sicherheitsdienst das Auftreten und Verhalten der einzelnen Mitarbeitenden personengebunden ist.
      So wie es überall „Solche und Solche“ gibt…

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