Wunstorf (ds). Die privat organisierte Wichtelaktion zugunsten von Wunstorfer Altenheimbewohnern ist nun auf der Zielgeraden. Erst im zweiten Jahr, darf sie jedoch bereits als feste Tradition gelten – eine Tradition, die auch in diesem Jahr wieder große Freude in die Herzen vieler älterer Menschen bringen wird. Entstanden heraus aus der Facebook-Gruppe „Mein Wunstorf“, wird dort vom Gruppengründer Reinhard Seegers und seinen Mitstreitern die Aktion wieder geplant und koordiniert.
Nicht nur die Medienresonanz ist groß. Das Meerradio wird wohl noch berichten, die Zeitungen waren schon vor Ort – und natürlich bei Facebook laufen die Fäden weiter zusammen. Heute war der letzte Termin, an dem sich Seegers und Kollegen auf Supermarktparkplätze stellten, um persönlich Wichtelpakete entgegenzunehmen. Trotz eisigem Novemberwind kamen viele am Vormittag in den Düendorfer Weg, wo Reinhard Seegers und Christian Schöneich eine Stunde lang zu modernen Weihnachtselfen wurden. Über ein Dutzend Päckchen und Geschenktüten befanden sich schließlich im Kofferraum.
„Gehören Sie zu dieser Wichtelaktion?“O-Ton auf dem Supermarktparkplatz
Die Pakete sind sorgsam hergerichtet und oft äußerst kreativ verpackt. Der Zauber von Weihnachten kommt sofort auf, sieht man all die bunten und glitzernden Päckchen, die bald in den Händen der Senioren landen werden. Ähnlich bunt sah es im Lager des Bastelladens aus, wo viele in den letzten Tagen, aber besonders auch heute parallel ebenfalls Päckchen abgaben, wie Inhaberin Petra Sommer sagte. 15 Wichtelobjekte sammelten sich so auch im Bastelladen. Zusammen mit weiteren 43 eingesammelten Päckchen und bereits angekündigten Paketen kommt man auf knapp 60 Wichtelpäckchen.
Auch wenn bereits viele Pakete abgegeben wurden – ganz reicht es noch nicht. Insgesamt gesehen fällt die Resonanz auf die Aktion in diesem Jahr vergleichbar aus wie 2016, doch im Dezember sind diesmal mehr Senioren zu beschenken: Knapp 90 Senioren werden dabei sein, wenn die Wichtelpäckchen in einem feierlichen Rahmen überreicht werden. Am 16. Dezember soll vorgezogene Bescherung sein, dieses Jahr für die Bewohner des „Haus am Bürgerpark“.
Der Vorschlag von Reinhard Seegers, dass auch andere Social-Media-Gruppen die Idee aufgreifen und so noch weitere Altenheime einbezogen werden könnten, fand leider bislang keine Resonanz. Daher geht es reihum: Nach „Haus Johannes“ im letzten Jahr nun die Einrichtung am Bürgerpark. Da beide Häuser zur Diakonischen Altenhilfe gehören, wollte man die Bewohner des Schwesterhauses nicht benachteiligen. Daher fiel die Wahl für 2017 auf das Haus am Bürgerpark. Gelost wird nicht – es geht eher pragmatisch nach Zahl der Bewohner und Resonanz von den Verantwortlichen. Nächstes Jahr dürfte es dann ein Altenheim außerhalb der Kernstadt werden, für deren Bewohner Wichtelpäckchen gesammelt werden, wie Seegers der Auepost verriet.
Wer noch mitwichteln möchte, hat dafür noch einen knappen Monat Zeit. Auch wenn die Parkplatzsammeltermine nun verstrichen sind, besteht weiter Gelegenheit zum Mitmachen: Noch bis Mitte Dezember können Päckchen an den bekannten Stellen abgegeben werden: bei Petra Sommer im „Bastelladen“ in der Fußgängerzone, bei Friedlies Reschke in der Oststadt oder beim Friseur in der Nordstraße. In Luthe sammelt Tina Opus ebenfalls privat Pakete ein.
Ich würde mich gerne an der Wichtelaktion beteiligen. Frage : Gibt es Wünsche oder Vorgaben für den Inhalt der Päckchen?