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Bürgerinitiative gegründet: Kolenfeld wehrt sich gegen die ICE-Neubautrasse

22.09.2022 • Redaktion • Aufrufe: 2112

Kolenfeld zählt zu den bevorzugten Standorten für den geplanten ICE-Streckenausbau, wenn die Strecke über Wunstorfer Gebiet geführt werden sollte. Dagegen wollen die Kolenfelder nun auch in einer Bürgerinitiative kämpfen: In der vergangenen Woche hat man sich als Verein zusammengeschlossen.

22.09.2022
Redaktion
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Der Vorstand der Bürgerinitiative Wir für Kolenfeld (von links): Jörg Hagemeister, Bianca Siekmann, Dr. Jörg Nohl, Tim Rambeaud, Timo Seegers

Kolenfeld (red). Mit Starthilfe durch den Kolenfelder Ortsrat haben 49 Kolenfelderinnen und Kolenfelder im Mai beschlossen, eine Bürgerinitiative ins Leben zu rufen. Um die Interessen Kolenfelds besser vertreten zu können und alle Handlungsmöglichkeiten auszuschöpfen, wurde am vergangenen Donnerstag, am 15. September, die Bürgerinitiative als eingetragener Verein gegründet. Sie trägt die Bezeichnung „Bürgerinitiative – Wir für Kolenfeld“, abgekürzt „BI Kolenfeld“. Hintergrund ist der geplante Neubau der ICE-Strecke Richtung Minden: Die Empfehlungen der Verwaltung weisen in Richtung von Wunstorfs südöstlichem Ortsteil.

Dr. Jörg Nohl ist Vorsitzender des frisch gegründeten Vereins. Zu seinen Stellvertretern wählten die Gründungsmitglieder Timo Seegers und Jörg Hagemeister. Bianca Siekmann übernimmt die Funktion der Schriftführerin und Tim Rambeaud die des Kassenwartes. Kai Roegglen und Gero Schnepel prüfen die Kasse.

Weitere Belastungen für Kolenfeld ausschließen

Die BI setzt sich zum Ziel, den Natur-, Umwelt- und Klimaschutz zu fördern. Dabei steht sie vor allem für die Erhaltung des Natur- und Lebensraumes um Kolenfeld und unterstützt insbesondere Maßnahmen, die die Lebensqualität der Kolenfelderinnen und Kolenfelder verbessern.

„Im Mittelpunkt unsere Arbeit stehen natürlich die Trassenplanungen der Deutschen Bahn, um weitere Belastungen für Kolenfeld auszuschließen. Daher nehmen Vertreter der BI seit Mai aktiv an den Regionaltreffen der DB teil und bringen die Position der BI ein“, sagt Jörg Nohl. In den zwei Arbeitskreisen – Informationsgewinnung und Öffentlichkeitsarbeit – werden nun Informationen gesichtet, zusammengestellt und Handlungsmöglichkeiten aufgezeigt. Bei der weiteren Arbeit wird auch die Erfahrung der ehemaligen BI genutzt, die von 2002 bis 2012 zum gleichen Thema erfolgreich war.

Ortsbürgermeister Karsten Grobe, selbst Gründungsmitglied, freut sich, dass es nun endlich eine Bürgerinitiative in Kolenfeld gibt, und sichert die aktive Unterstützung des Ortsrates zu. Grobe hatte die Bildung einer Bürgerinitiative in der Vergangenheit immer wieder angemahnt. Timo Seegers betonte noch einmal, dass die Gründung zwar spät erfolge, aber immer noch rechtzeitig, um an dem Bewertungs- und Entscheidungsprozess für die Streckenvarianten teilzunehmen. Im nächsten Schritt sollen nun die Kolenfelder informiert werden. Informationen zur Bürgerinitiative stellt der Verein auch auf seiner Homepage zur Verfügung – hier können auch Beitrittserklärungen heruntergeladen werden.

Die neugeschaffene Bürgerinitiative lädt am Dienstag, den 11. Oktober um 19 Uhr zu einer Infoveranstaltung ins Gasthaus Kuckuck ein.
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Kommentare


  • Lydia Bertani sagt:

    Sind das die Selben, die gegen Individualverkehr nebst CO2 sind?
    Man steigt da irgendwie nicht mehr durch….

  • Basti g. sagt:

    Die sind bestimmt auch gegen die a2 und gegen die mülldeponie

  • Käpt'n Nuss sagt:

    Alternativ könnte man sich einfach am 11.10. im Gasthaus Kuckuck informieren. Ihr seid herzlich willkommen.

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