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Die Roten auf dem grünen Rasen: Tribüne wird zum Wahllokal

30.05.2021 • Achim Süß • Aufrufe: 1305

Die SPD hat ihre Kandidatenliste für die Kommunalwahl im September am Sonnabend in der Barne-Arena bestimmt.

30.05.2021
Achim Süß
Aufrufe: 1305
Kandidatenwahl im Stadion
Kandidatenwahl im Stadion | Foto: Achim Süß

Wunstorf (as). Eine Hauptversammlung zur Aufstellung der Listen für die Kommunalwahl auf dem Sportplatz – das gab’s noch nie in der Stadt. Die SPD kann sich diese Innovation auf die Fahnen schreiben, seit am Sonnabendnachmittag gut 70 Genossen in der Barne-Arena den Kandidatenlisten unter freiem Himmel den letzten Schliff gaben. Unter Corona-Bedingungen verabschiedeten sie die vom Vorstand erarbeiteten Vorschläge für die Wahl im September ohne Debatte oder Veränderungen.

Unter einem SPD-Pavillon auf dem grünen Rasen stimmte Parteichef Torben Klant die ungewöhnliche Versammlung auf den beginnenden Wahlkampf um die Mehrheit in Rat und Ortsräten ein. Die SPD habe das beste personelle Angebot und ein modernes, in die Zukunft weisendes Programm. Klant war sich sicher, dass beispielsweise die programmatischen Aussagen zu Sozialpolitik und Stadtentwicklung die Wählerinnen und Wähler überzeugen werden. Sein Beispiel: Nur die SPD mache sich im aktuellen Wahlkampf für bezahlbares Wohnen stark. Die SPD sei hervorragend aufgestellt, biete ein Programm mit Innovationen und Politikwechsel an – und mit Carsten Piellusch nicht zuletzt den stärksten Bürgermeister-Kandidaten.

Piellusch bestärkt seine Pläne

Piellusch stellte vor den Abstimmungen über die Listen für Ortsräte und Stadtrat erneut sein Programm für den Wahlkampf und die ersten 100 Tage seiner eventuellen Amtszeit vor. Beim Schwerpunkt Familie und Kinder kündigte er an, unter seiner Führung werde die Planung des neuen Oberstufengebäudes des Hölty-Gymnasiums endlich beginnen, ebenso die für den wichtigen Anbau. Auch sein Projekt eines Familienzentrums mit Betreuungs-, Beratungs- und Therapiemöglichkeiten brachte Piellusch erneut zur Sprache.

Mehr Fahrrad, weniger Bauspekulation

Beim Thema Baupolitik kündigte Piellusch an, Grundstücksspekulanten werde die Stadt bei einer SPD-Mehrheit „entschlossen entgegentreten“. Er plädierte dafür, in der Verkehrspolitik nicht aus der Praxis auszusteigen, sondern umzusteigen. Immer mehr Autos ständen in immer mehr Staus, und der globalen Herausforderung müsse lokal begegnet werden. Ein kluger Mobilitäts-Mix sei nötig. Der Fern- und Schwerlastverkehr gehöre nicht in die Innenstadt, das Netz der Ladestationen für Elektromobile müsse erweitert werden. Der öffentlich Personenverkehr müsse attraktiver werden. Piellusch unterstützte ausdrücklich den Vorschlag von Steffen Krach, SPD-Kandidat für das Amt des Präsidenten der Region, ein 365-Euro-Ticket anzubieten. Piellusch sprach sich erneut engagiert für die Nutzung des Fahrrades aus.

Unter dem Beifall der Genossinnen und Genossen auf der Tribüne sagte Piellusch, das Kandidatenteam sei das beste und das Programm zukunftsorientiert. So werde der Wahlsieg gelingen, und die SPD die Stadt in eine gute Zukunft führen.

Die Kandidaten für Stadtrat und Ortsräte:

WAHLBEZIRK I: Kirsten Riedel, Thomas Silbermann, Renate Rohde, Torben Klant, Kathrin Funk, Christopher Meyer, Bernd Maschke, Frauke Meyer-Grosu, Sven Thometzki, Heike Leitner, Jan-Frerk Mandel, Ronja Sempf, Joaquim Braga, Dr. Robert Conrad, Gerda Mirkovic, Thomas Struckmeier, Elfi Stricker, Majid Atris, Dr. Sami Mohtadi, Frank Zülich, Sören Thoms  WAHLBEZIRK II: Rolf Herrmann, Daniela Helbsing, Wilhelm Bredthauer, Elisabeth Stege, Leon Troschke, Rainer Mesecke , Christina Voll, Rolf Hoch, Helga Ebel, Martin Ehlerding, Ulrich Troschke, Silke Seppelt, Renate Ullemeyer, Sven Dahlke, Frank Löffler, Reinhard Schaudinn, Walter Sternberg, Björn Bonnet, Uwe Karsten Bartling, Nadine Kohrs, Uwe Riemenschneider BLUMENAU: Frank Zülich, Michael Hasenbein, Jan-Frerk Mandel, Christopher Meyer, Jens Form BOKELOH: Helga Ebel, Jutta Rohrbach, Angelika Wellmann, Karl-Heinz Gebhardt, Christina Voll, Andreas Lange, Tobias Sennholz GROSSENHEIDORN: Martin Ehlerding, Franziska Hofmann, Björn Bonnet, Elisabeth Stege, Marc Drouvé, Moritz Steuernagel, Andreas Salzwedel, Wilfried Strobel, Benny Timmernann, Dietmar Meyer IDENSEN: Rolf Herrmann, Christian Bauer, Luis Hattendorf, Jorden Notholz, Hans-Heiner Tüting, Uwe Wolters KLEIN HEIDORN: Elke Rodloff, Sven Thometzki, Katrin Funk, Wanja Hedler, Susanne Patzer, Jens Patzer KOLENFELD: Karsten Grobe, Silke Seppelt, Kay Nitsche, Rainer Mesecke, Florian Becker, Christin Fietz LUTHE: Rolf Hoch, Nadine Kohrs, Uwe-Karsten Bartling, Daniela Helbsing, Sven Ulrich, Annegret Nase, Konrad Launert, Uwe Riemenschneider MESMERODE: Ulrich Troschke, Heike Kellermann, Leon Troschke, Ina Wolf, Anita Wieloch STEINHUDE: Wilhelm Bredthauer, Renate Ullemeyer, Sven Dahlke, Nils Hoffmann, Frank Löffler, Reinhard Schaudinn, Walter Sternberg WUNSTORF: Thomas Silbermann, Renate Rohde, Sören Thoms, Gerda Mirkovic, Majid Atris, Ronja Sempf, Joaquim Braga, Frauke Meyer-Grosu, Dr. Sami Mohtadi, Kirsten Riedel, Niklas Leitzbach, Heike Leitner, Volker Lüdeling, Gudrun Rohe-Kettwich, Malte Süß, Regina Sempf, Rainer Barz, Volker Stricker, Torben Klant, Andreas Grün, Christian Salzwedel, Dr. Robert Conrad. 
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Kommentare


  • Birgit sagt:

    Es scheint, dass sich Themen zugewendet wird, die ohnehin dem Idealbild Aller entsprechen wie die Milch im Kaffee. Wo bleibt die Aufnahme von Punkten, die eben nicht so bequem anmuten, genau die, welche die betreffen, die leider selten Platz in den Medien finden wie z. B. der soziale Wohnungsbau, Hilfen für Einkommenschwache, deren Büdget schon lange nicht mehr ausreicht für mittlerweile unbezahlbaren Wohnraum. Die Themen der Parteien zur Wahl variieren zwischen denen, die in aller Munde sein sollen, idealisiert für die Ja-Sager, die sowieso sich Existenzängsten nicht stellen müssen, wie so oft wird darüber geschwiegen. Wenn Ihr, liebe Leser meines Kommentares, meiner Aussage keinen Glauben schenkt, schaut einfach mal bei EBAY rein. Oder, noch besser, bei Immobilienscout. Die einzige Wohnung, die passend wäre für schmales Büdget, fand dort vor vier Monaten ihren Platz, traurig.

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