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Wandel im Handel 04/2022

07.05.2022 • Redaktion • Aufrufe: 2013

Neue Geschäfte eröffnen, alte schließen oder verändern sich. Der Wandel in der Wunstorfer Wirtschaftswelt in den zurückliegenden Wochen.

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07.05.2022
Redaktion
Aufrufe: 2013

Gesundheit I: Die Ergotherapiepraxis Go-Ergo feierte zu Jahresanfang 10-jähriges Bestehen. Die Praxisräume, die ursprünglich in der Hindenburgstraße lagen, befinden sich heute in der Alten Bahnhofstraße.

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Einzelhandel I: Rosmarin – Der Küchenladen hat im Februar die Türen geschlossen.

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Gesundheit II: In den vergangenen Monaten eröffneten zahlreiche neue Corona-Schnellteststellen in der Stadt (siehe auch Dokumentation Auepost Nr. 22).

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Einzelhandel II: Der Dorfladen Bokeloh feierte im März 2-jähriges Bestehen und hat eine neue Marktleiterin.

Hans Schmunkamp, Kevin Redmann und Janine Kues | Foto: Achim Süß

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Marketing: Die Online-Marketing-Agentur funktion5 hat sich vergrößert und ihren Standort von Steinhude in die Kernstadt verlegt. In den Räumlichkeiten Mittelstraße 5 hatte sich zuvor die Wunstorfer Lokalredaktion der Hannoverschen Allgemeinen Zeitung befunden. Die Redaktion ist ein Stockwerk höher gezogen; die dortige Geschäftsstelle der Zeitung hatte bereits 2020 geschlossen.

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Körpernahe Dienstleistungen I: Am Barneplatz hat der Schönheitssalon „Scherin Beauty“ in neuen Räumlichkeiten eröffnet. Der Salon, der unter anderem auf Hochzeitsstyling spezialisiert ist, war zuvor in der Neustädter Straße zu finden.

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Immobilien I: Rudnick-Immobilien ist nun in der Fußgängerzone in der Nordstraße vertreten. In den Räumlichkeiten hatte sich zuvor das Haushaltswarengeschäft Rosmarin befunden.

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Immobilien II: Die Neubauten des Wunstorfer Bauvereins machen Fortschritte – für das Ensemble namens „quartier nord+“ der Neustädter Straße und Sudermannstraße mit 7 Objekten, verteilt auf 3 Mehrfamilienhäuser und 4 Mikrodoppelhaushälften, geht es in die letzte Runde. Ende 2020 war der Grundstein für das neue Areal gelegt worden. In wenigen Monaten nun sollen die Einzüge in die Mietwohnungen stattfinden können. Neben zahlreichen Bewohnern zieht auch die Verwaltung des Wunstorfer Bauvereins ein, nach aktuellem Planungsstand zum 1. Juli 2022, wie Vorstandsmitglied Kathrin Tietz der Auepost mitteilte. Die Büroflächen des bisherigen Verwaltungsgebäudes in der Langen Straße waren zu groß geworden, weil sich die Arbeitsgewohnheiten gewandelt haben: Nicht wenige Mitarbeiter nutzen auch abseits der Coronaempfehlungen inzwischen das Homeoffice. Der neue Verwaltungssitz hat eine um 30 Prozent geringere Nutzfläche. Aus den alten Räumlichkeiten in der Langen Straße werden Gewerbeflächen und Wohnungen.

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Körpernahe Dienstleistungen II: Das Tattoo-Studio „Sputnik“ von Tätowierer Andy Groß hat sich infolge des Einmarsches von Russland in die Ukraine in „Black Fortress Tattoos“ umbenannt.

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Gastronomie: Regionale Riesenbaguettes. Dat Schnitzelhus bezieht von der Steinhuder Bäckerei Pesalla nun ca. 1,75 Meter lange Baguettes, um z. B. bei Feierlichkeiten oder Vereinstreffen einen neuen kulinarischen Blickfang anbieten zu können.

Foto: privat

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zuerst erschienen in Auepost Nr. 22 (04/2022)

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Kommentare


  • Wolfgang Stemme sagt:

    Im Barmerhaus stehen 3 Geschäfte leer. Vodafone ist raus, 2 Frisöre 1 Lebensmittelladen ebenfalls in der Südstraße. Der Pavillon ist dicht, ein Chinese zieht ein. Hussel gibt es nicht mehr. Nur ein paar Beispiele. In der Tat, Wunstorf verändert sich, allerdings nicht so wie gewünscht. Doch ist die Freude groß, Teststationen gibt es genug. Freu.

  • Birgit sagt:

    Schade um das Haushaltswarengeschäft Rosmarin. Welch ein Tausch mit einem Immobilienmakler – sehr schade. Kann man wohl kaum miteinander vergleichen. Oder doch? Ich schreibe hier nicht über Wirtschaftsmarketing oder betriebswirtschaftliche Ansätze zur kommerziellen Struktur einer Innenstadt, pardon.

    Das Haushaltswarengeschäft hatte ein Angebot für viele, liebenswürdige nützliche Dinge. Immo-Makler haben ein Angebot für wenige: Für Reiche und Superreiche. Man möge mir hier gerne widersprechen, wenn Sie es anders sehen, liebe Leser. Schaut einfach auf die Anzeigen.

    Wenn schon hinter Glasscheiben befindliches Mobiliar nicht auf lebendiges Kaufgut, schöne Dinge oder Accessoires, die das Herz erfreuen, hindeuten, sondern Glastische, Computer und Personen darstellen und oben noch der Name …büro steht, dann hört es auf. Eine Innenstadt sollte gefüllt sein mit Läden unterschiedlichsten Dingen, die man AUCH GEBRAUCHEN kann, oder???

    Warum viele de schönen Lädchen dichtgemacht haben, sagt die Stadt nicht. Früher gab es Spielzeugläden, die ein Kinderherz erfreuten, es gab nette Einzelhandelsläden und sogar ein Tierfachgeschäft. Und jetzt? Kein Kommentar, besser so. Aber über Sitzbänke wird gestritten wie Kinder im Sandkasten um die Schlagkraft ihrer Förmchen.

    Quartier neun? Bitteschön, mal wieder verfehlte Wohnungspolitik. Mikrohäuser? Für den Normalverdiener oder den dreifach Doppelverdienenden, weil das eine Gehalt nicht reicht? Hat keiner mehr ein Mitleid mit Denjenigen, die auf eine Bude unter 300, OO Euro angewieen sind oder sind die schon insgeheim segregiert? Pardon, bei der Stadt Wunstorf merkt man nicht viel vom Sozialen Wohnungsbau. Selbst bei Nachfragen der Wohnungsverwaltenden wird nur umschmeichelt und verdrängt. Die Wahrheit schreibt keine Zeitung, und die Wut packt einen, den Blödsinn zu lesen bei EBAY-Kleinanzeigen und anderswo, wo teuere Wohnungen den Markt halten oder umgedreht, Behausungen, die sich kaum jemand mehr leisten kann – aber keiner spricht es aus, sie sitzen wahrscheinlich in ihren gemütlichen Einfamilienhäusern und die anderen gehen sie nichts an. Du meine Güte!

    Ich hasse Halbwahrheiten. Und ich hasse, wenn herumgedruckst wird und dummes Zeug geschrieben wird, Quartier neuen, Neubaugebiete, aber nichts für die, die es wirklich brauchen.

    Eine lebendige Stadt beherbergt nicht nur Immobilienmakler-Glasbüros oder Versicherungsläden. Sie hat auch etwas für die Augen und das Innenleben eines Menschen zu bieten. Etwas, wofür es sich lohnt, einkaufen zu gehen in einer Zeit, wo es bei manchem knapp it. Macht die Stadt bunter, die Gewerbe differenzierter, für jeden etwas und nicht nur zum Abschluss von Kaufverträgen.

    • G. Taro sagt:

      Chapeau!, die Situation der „schönste Innenstadt der Region“: gut beobachtet, exakt analysiert und treffend formuliert. Die politischen Akteure unserer Stadt kümmern sich mit Hingabe um Randthemen, und das mit Sinn für die Selbstdarstellung. Was für viele Bürger von existenzieller Bedeutung ist, bezahlbarer, angemessener Wohnraum, fällt allzu oft bei den Entscheidern hintenüber.

      Ich bin gespannt, wie konsequent Verwaltungsspitze und Verwaltungsausschuss die wunstorfer Interessen gegenüber Björn Hiss (Verhandlungsführer der Investoren) vertreten werden. Gelingt es, das gesetzte Ziel, 20% der Wohneinheiten auf dem Vion-Gelände mit Sozialwohnungen auszuweisen, oder werden die Interessen der Investoren an einer möglichst hohen Rendite obsiegen? Zu befürchten ist das Letztere.

  • Birgit sagt:

    Korrektur: Natürlich heißt das neue Wohngebiet Quartier Nord. Ironisch verwandelt in Quartier Neun/Neuen. Pardon.

  • Birgit sagt:

    Mag es subversiv klingen mit einem Hauch in früheren Zeiten auftretender Rebellion: Die soziale Situation von Menschen „unterer Reichweite“, die – vielfach ohne Lobby – wird nicht angemessen beachtet oder geändert. Leider stehen viele Wohnungssuchende bereits jahrelang auf der Liste des Sozialamtes, ohne Erfolg. Es beschleicht einen manchmal dieses mulmige Gefühl, dass in Anbetracht des sich hochputzenden Urlaubsortes am Steinhuder Meer und seiner beabsichtigten Reichweite über die Pforten hinaus kein Platz mehr für Sozialwohnungen ist, auch nicht auf den Plätzen, wo gerade mal wieder Häuser abgerissen worden sind (anscheinend eine verabsolutierte Herden-Macherei). Und es ist eine Farce zu behaupten, Wohnraum ist sehr wohl vorhanden. Genügend Fakes gibt es allemal. Wohnungen, günstig, die plötzlich nach zwei Monaten immer mal wieder auftauchen, und die längst weg sind. Erbärmlich. Datenklau der hinterhältigsten Art, weil immer wieder neue verzweifelte Kunden in spe sich auf diese Anzeigen mit umfangreichen Auskünften über sich melden. Und nochwas: Dieses mulmige Gefühl beschleicht einen immer mehr hinter einer vielleicht bewussten Segregation aller Sozialschwacher? Passen wohl nicht ins Bild der spazierenfahrenden Luxusklassen oder des temporär angeheizten Massentourismus, gewollt und hochgradig beabsichtigt, die Kasse muss ja stimmen? Wenn es so wäre, ein großes PFUI!

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