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Düsseldorfer Planer sollen Sparkasse modernisieren

17.12.2022 • Achim Süß • Aufrufe: 1197

Experten aus Düsseldorf sollen die Neugestaltung der Stadtsparkasse Wunstorf vorbereiten. Mitarbeiter der Firma bkp sind nach Informationen der Auepost dabei, relevante Daten von Gebäuden in der direkten Nachbarschaft des Bankgebäudes zusammenzutragen.

17.12.2022
Achim Süß
Aufrufe: 1197
Stadtsparkasse in Wunstorf | Foto: Achim Süß

Wunstorf (as). Vertreter von bkp („Slogan: Building Better Worlds“) haben sich nach den Recherchen der Redaktion vor etwa zwei Wochen in der Stadt nach der Höhe des Stadtkirchenturms erkundigt und dabei von einem Planungsauftrag der Sparkassenführung gesprochen. Details dazu sind in Düsseldorf derzeit nicht zu erfahren: „Wir sind … zur Wahrung der Anonymität und der Geheimhaltung verpflichtet“, schreibt Nikolai Schulte, Office Manager bei bkp, der Auepost. Später stehe das Unternehmen „gerne zur Verfügung“.

Der bkp-Repräsentant bestätigt damit indirekt die Zusammenarbeit mit dem Wunstorfer Institut, deren Vorstand mehrfach entsprechende Fragen abgeblockt hat. Wesentlich offener geht der Wunstorfer Baureferatsleiter mit der Recherche um. Er habe vor kurzem „zwischen Suppe und Kartoffeln“ bei einem Zusammentreffen mit Sparkassen-Chef Wiebking kurz über das Projekt gesprochen, erklärte Alexander Wollny am Donnerstag im Gespräch mit der Redaktion. Nach seinem Eindruck sei die Planung noch im Frühstadium. Anfang 2023 werde er wohl mehr erfahren, wenn er Wiebking treffe.

Banken-Spezialisten

Das Unternehmen bkp mit Vertretungen in Düsseldorf und Hamburg ist auf Büroanlagen, Geldinstitute und das Gesundheitswesen spezialisiert. Es wurde 2007 von dem Innenarchitekten Heiner Kolde gegründet, versteht sich als Strategieberater mit ganzheitlichem Ansatz und ist geprägt vom Arbeiten in interdisziplinären Teams: Neben Architekten und Innenarchitekten sind Kommunikationsexperten aktiv, die „Veränderungsprozesse im Change Management“ begleiten.

Auf der Internetseite von bkp heißt es unter anderem: „Wir beraten Sie zu zukunftsfähigen Konzepten, die in Ihrer Bankfiliale eine digitalisierte Omnichannel-Kundenhalle mit einer modernen und agilen Arbeitswelt verbindet.“ Man plane „Banken, die sich durch regionale Verbundenheit mit ihrem Standort hervortun.“ Die Kundenhalle der traditionellen Bank müsse neu gedacht werden, meinen die Düsseldorfer Experten. Die Filiale bleibe wichtig für die Kundenbindung, müsse aber heute neue Anforderungen erfüllen.

Zur Philosophie der Planer aus Düsseldorf heißt es weiter: „Die Zeiten von Bankfilialen ändern sich. Services werden vermehrt ins Online-Banking verschoben, Kunden erledigen ihre Finanzen immer öfter digital, anstatt persönlich in eine Bankfiliale zu gehen.“ Derartige Aussagen sind auch in Wunstorf zu hören – von Sparkassensprechern wie von Kommunalpolitikern. Neugestaltung und Standort sind auch nicht zum ersten Mal Thema in der Stadt. Schon vor etwa zehn Jahren war die Verlegung der Sparkassenzentrale an den sogenannten „Hanisch-Kreisel“ erörtert und verworfen worden.

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Kommentare


  • Lydia Bertani sagt:

    bkp ist noch nicht wirklich auf Linie („Slogan: Building Better Worlds“), da der konforme Slogan „Building Back Better“ lautet.

    https://en.wikipedia.org/wiki/Building_Back_Better

  • Georg Braunroth C D U Butteramt sagt:

    ……….Derartige Aussagen sind auch in Wunstorf zu hören – von Sparkassensprechern wie von Kommunalpolitikern. Alle bzw. fast alle Filialen in den Randgemeinden der Stadt wurden geschlossen ,weilkeiner mehr hingeht und die Filialen nicht ausgelastet sind . Nur die relativ neue Hauptstelle wird umgebaut und neu ausgestattet. Das mag in Ordnung sein ,wenn das Geld da ist. Wenn auch die Kommunalpolitiken dieser Meinung sind , wird das Geld ja da sein. Die Kommunalpolitiken haben auch vor kurzem beschlossen das Hallanbad für 40 Millionen Euro zu sanieren . Aber das z.B. in Bokeloh ein Dorfgemeinschaftshaus fehlt , was dringend benötigt wird , und alle Vereine und Verbände immer die Kirchenräume oder die Pausenhalle der Grundschule für alle Veranstaltungen in Anspruch nehmen müssen, da wird nicht drüber diskutiert. Ich habe jahrelang darauf verwiesen und entsprechende Räumlichkeiten zur Rede gebracht. Zuletzt und jetzt steht z.B. der ALTE DORFKRUG in Bokeloh zum Kaufpreis von ca. 300.000,00 Euro zur Verfügung . Da müssen umbauten durchgeführt werden , aber auch diese Kosten würden sich im Rahmen halten und nicht einmal 1/5 tel der Sanierung des Hallenbades ausmachen. Auch das örtliche Vereinsheim des TSV ist zu klein und außerdem marode und sanierungsbedürftig .Auch dort könnte mit einem entsprechendem Umbau oder Neubau ein gemeinsames Dorfgemeinschaftshaus und TSV-Heim erstellt werden. Es gibt auch noch andere Mölichkeiten. Also Herr Bürgermeister , Stadtverwaltung und Komunalpolitiker – packen wir es an — es sollte aber nicht so lange dauern , wie die Nordumgehung. Ich wünsche ein frohes Weihnachtsfest und ein gutes 2023 .

  • Georg Braunroth C D U Butteramt sagt:

    Das 1/5 tel der Sanierung des Hallenbades sollte 1 / 20 tel. heißen — bitte umändern !!!!

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