Wunstorf (as). Kali und Salz (K+S) beginnt ein neues Kapitel: Für den Transport von Salzlauge zum ehemaligen Kalischacht Sigmundshall läuft seit Anfang Januar der Probebetrieb mit Kanalschiffen und Rohrleitung. Bei dem 10 Millionen-Euro-Projekt wird salzhaltiges Wasser vom Standort Friedrichshall bei Sehnde über den Mittellandkanal nach Kolenfeld zum Hafen transportiert und dort in eine neue Spezial-Pipeline eingespeist. Die Leitung führt unterirdisch auf 3,7 Kilometern vom Hafen zum Wetterschacht in Kolenfeld. Dort gibt es eine Fallleitung in das einst größte Salzbergwerk der Welt. Mit der Lauge wird die aufgegebene Grube in den nächsten zwei Jahrzehnten verfüllt und stabilisiert.
Seit Mitte 2021 wird Sigmundshall kontrolliert geflutet, wie es in Niedersachsen für Salzbergwerke gesetzlich vorgeschrieben ist. Wurde die Lauge bislang ausschließlich mit Zügen durch die Stadt direkt nach Sigmundshall gefahren, wird sie nun außerdem auf der Schiene nach Sehnde gebracht und auf Schiffe umgeladen. „Der Probebetrieb verläuft bisher sehr gut. Sowohl die Technik als auch die Logistik spielen sich entsprechend ein“, sagt Teilprojektleiter Tim Warncke.
Aktuell werden zwei Schiffe mit insgesamt 3.500 Tonnen eingesetzt. „Mit Schiff und Pipeline steht uns ein zusätzlicher Transportweg offen, um die salzhaltigen Wässer von anderen Standorten nach Sigmundshall zu bringen“, erklärt Projektleiter Bernd Klee: „So können wir die kontinuierliche Flutung des Bergwerks Sigmundshall gewährleisten und auch die Entsorgungssicherheit erhöhen.“
Hat ewig gedauert, so hätte es von Anfang an sein müssen & nicht diese alberne, lächerliche Schranke mitten in der Stadt!!! Ach was solls…..