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Salzlauge: Anlieger setzen Protest fort – neuer Fahrplan kostet K+S Millionen

27.12.2022 • Achim Süß • Aufrufe: 2045

Die IGZ will ihre Arbeit fortsetzen und gibt sich auch nach einem weiteren Treffen mit Vertretern von K+S, der Landes-Eisenbahngesellschaft SinON und der Stadtverwaltung nicht mit den bisherigen Reaktionen auf die Proteste zufrieden. K+S gab während des Termins bekannt, dass die Züge für die nächsten 20 Jahre verkürzt werden sollen. Wartezeiten und Lärm von stehenden Spezial-Loks soll es direkt neben Wohnhäusern nicht mehr geben. Allerdings müsse die Zahl der Transporte zum Kali-Schacht von täglich sechs auf sieben erhöht werden. Der neue Regelbetrieb kostet K+S etwa eine Million Euro pro Jahr.

27.12.2022
Achim Süß
Aufrufe: 2045
Laugentransport zum alten Kalischacht (Archiv) | Foto: Daniel Schneider

Wunstorf (as). Alle Beteiligten schildern das jüngste Zusammentreffen in der Abtei als konstruktiv. Es gebe nun in einigen Punkten Klarheit, heißt es aus der Interessengemeinschaft gegen Zuglärm (IGZ). Zentrale Fragen der Anliegergemeinschaft seien aber auch diesmal nicht beantwortet worden. Im Januar soll in der etwa 50-köpfigen Gruppe über die weitere Strategie beraten werden. In der IGZ haben sich Anlieger der Kleinbahnlinie durch die Stadt zusammengefunden, weil sie den Lärm der stehenden Loks und die Fahrgeräusche wenige Meter neben ihren Häusern nicht mehr hinnehmen wollen. Die meisten Mitglieder der IGZ kommen aus dem Wohngebiet Wendfeld und der direkten Umgebung. Aber auch Bewohner der Franke- und der Maxstraße sowie Bokeloher sind dabei.

Mit den Erklärungen der Stadt, der Kali und Salz AG (K+S) und SinON beim Treffen sowie in zusätzlichen Stellungnahmen stehen folgende Bedingungen fest:

1. Verkürzte Züge fahren häufiger

Die Züge, die salzhaltige Lauge zur Flutung der aufgegebenen Grube Sigmundshall täglich bis auf sonntags nach Bokeloh transportieren, werden auf Dauer mit zwölf Doppelwagen fahren. Der Probebetrieb seit Ende September hat gezeigt, dass sich die Wartezeiten vor der Einfahrt in den Bahnhof Wunstorf damit deutlich verkürzen lassen. Um trotzdem die volle Transportkapazität zur Verfügung zu haben und die behördlichen Auflagen zur Flutung der Grube zu erfüllen, sind ab sofort von Montag bis Freitag bis zu sieben Züge nach Bokeloh unterwegs, bisher sechs. Seit Sommer 2021 sind die Züge in der Regel mit 14 Doppelwagen gefahren, in der Spitze sogar mit den maximal möglichen 18 Doppelwagen.

Die Verkürzung auf zwölf Kesselwagen bedeutet nun, dass die Züge auf der Rückfahrt von Bokeloh nach Wunstorf nicht mehr am vorgezogenen Haltesignal an der Fritz-Reuter-Straße stoppen müssen. Sie sind kurz genug, um bis zum Haltesignal unmittelbar vor der Einmündung auf die DB-Hauptstrecke am Bahnhof zu fahren, ohne mit den letzten Waggons den Blumenauer Kirchweg zu blockieren. Anwohner hatten die teils extrem langen Wartezeiten am Vorsignal an der Fritz-Reuter-Straße scharf kritisiert: Die Geräusche und Vibrationen der wartenden Lokomotiven überschreiten nach ihrer Auffassung alle zulässigen Werte.

K+S erklärt jetzt: „Durch die neue Fahrweise mit kürzeren Zügen gehört diese Belastung der Vergangenheit an, und die Anwohner (…) werden deutlich entlastet.“ Ein früherer Wechsel auf den neuen Regelbetrieb sei nicht möglich gewesen, „weil erst jetzt die zusätzlichen Lok-Kapazitäten zur Verfügung stehen“, erläutert K+S-Betriebsleiter Carsten Möller. Der Probebetrieb hat auch gezeigt, dass der geänderte Fahrplan den erwarteten positiven Effekt auf die Wartezeit vor der Einfahrt in den Bahnhof hat. Da die Züge vom Hauptsignal an der Frankestraße schneller auf die DB-Hauptstrecke einfahren können, erhalten sie in der Regel auch deutlich zügiger die Freigabe zur Weiterfahrt, als es am Vorsignal der Fall war.

Nur in Ausnahmefällen, etwa bei größeren Störungen im DB-Streckennetz, müssten die Züge auch am Hauptsignal längere Zeit warten. Möller ist überzeugt: „Somit werden mit der neuen Fahrweise die Auswirkungen des Zugverkehrs auf die Wunstorfer Bevölkerung insgesamt deutlich reduziert.“ Am Rande des Treffens wurde bekannt, dass K+S jährlich etwa eine Million Euro investieren muss, um den neuen Fahrplan zu realisieren.

IGZ-Sprecher Jochen Brüning ist überzeugt, dass die Umstellungen der Hartnäckigkeit der Anlieger, ihrem deutlichen Protest und ihren gezielten Fragen zu verdanken sind. Ohne die Beharrlichkeit der IGZ, so Brüning im Gespräch mit der Auepost, hätte K+S jetzt nicht so klar Stellung bezogen und Zusagen für die restliche Dauer der Transporte gemacht.

2. Stadt gibt kein Gutachten in Auftrag

In früheren Gesprächen und Stellungnahmen der Stadt – unter anderem auch von Bürgermeister Carsten Piellusch (SPD) – ist mehrfach von einem Lärmgutachten die Rede, das ein Experte nach Messungen am Haltepunkt der Spezial-Loks neben den Wohnhäusern verfasst habe. Im jüngsten Treffen haben die Vertreter der Stadtverwaltung eingeräumt, dass es eine Stellungnahme des Ingenieurbüros zu den ermittelten Werten sei. Ein klassisches Gutachten sei das nicht. Eine derartige Expertise werde die Stadt auch nicht in Auftrag geben, machte Alexander Wollny, der Leiter des städtischen Baureferats, in der Abtei klar. Wenn die IGZ ein Gutachten wolle, müsse sie selbst aktiv werden.

Die Sprecher der IGZ kritisieren seit Beginn der Proteste, dass es keine umfassende Datensammlung zu den Details der Laugentransporte gibt. Voruntersuchungen zur Lärmbelastung und zu den Vibrationen, die von den Zugfahrten ausgehen, gibt es nicht. Ein förmliches Planfeststellungsverfahren vor der „Ertüchtigung“ der Kleinbahnlinie und dem Beginn der Verfüllung des Schachtes hat es nicht gegeben. Nach Ansicht der Stadtverwaltung, der SinON und der K+S AG war und ist es nicht erforderlich.

Auch bei der Aufstellung des Bebauungsplans Wendfeld in den 1980er Jahren ist der Nutzung des Schienenstranges nach Bokeloh keine sonderliche Bedeutung beigemessen worden. Die Zukunft der Grube war unklar, die Kali-Transporte wurden weniger und die aktuelle Entwicklung waren nicht abzusehen. Während die Lärmbelastungen der nahen DB-Strecke im Aufstellungsverfahren kritisch erläutert wurden, spielte die Kleinbahn keine herausragende Rolle – auch deshalb, weil es im Bereich des Wendfeldes entlang der Gleise anfangs noch Gärten und Grünflächen gab, die als Puffer eingestuft worden sind. Für die Stadtplaner gab es damals andere Prioritäten: Es galt, Baugebiete zu schaffen.

Die IGZ will sich mit den planerischen Aspekten und den Genehmigungsverfahren jetzt ausführlich befassen – umso mehr, als auch in der Abtei von „subjektiven Wahrnehmungen“ der Anlieger die Rede war: Lärm und Erschütterungen würden von den Menschen sehr unterschiedlich wahrgenommen und interpretiert, mussten sich die IGZ-Vertreter entgegenhalten lassen. Allerdings berichten Anlieger des Nordbruchs der Auepost von klirrenden Gläsern, wenn die Züge in etwa 200 Meter Entfernung vorbeifahren. Ein Mann aus der Fritz-Reuter-Straße erzählt, dass in seinem Wohnzimmer eine Deckenlampe herabgefallen sei, und ein Bokeloher klagt darüber, dass in seinem Haus direkt an der Bahnlinie immer wieder Risse in Kellerwänden auftreten. IGZ-Sprecher Brüning: „Wir brauchen Fakten!“ Die sollen nun zusammengetragen werden – auch mit anwaltlicher Unterstützung.

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Kommentare


  • Basti g. sagt:

    K+s hat genügend Geld die könnten alles per Pipeline von seelze am Kanal entlang zum Schacht kolenfeld leiten und würden keinen stören ! Und sogar noch die Diesellok sparen

  • Dr. Anton Seifenfuß sagt:

    K+S hat soviel Geld die könnten die Laufe direkt aus dem Werratal beamen und könnten sich direkt die Anlieger sparen. Tadaa!

  • Birgit N. sagt:

    In diesem Artikel geht es um Beschwerden der Anwohner aufgrund Lärm der Transportmittel zur Abfallentsorgung. Abfall, der entsorgt werden darf auf dem heimischen Feld der K+S.

    Fragwürdig ist, warum hier anscheinend stillschweigend, hingenommen wird, dass tonnenweise Dreck in die Umwelt – natürlich unter „grössten Sicherheitsbedingungen“ abgelagert wird, angeblich ohne Gefährdung für die Bevölkerung.

    Frage ist, ob Anwohner, Bewohner und alle, die auch indirekt an diesen Transporten beteiligt sind wissen, was dort auf den Schienen läuft und in den Waggons schwappt. Und was es bedeutet, mit diesen Abfällen, gleich, ob nebenan oder gar drüber, konform treten zu müssen. Anscheinend haben es die wenigsten der „stillschweigenden Akzeptanten“ begriffen. Und das verärgert

    Die Entsorgung des Salzes wurde nicht erst seit heute scharf kritisiert.
    Bereits im Jahre 2012 wurde der Protest gegen die Salzentsorgung in der Weser laut. Quelle HNA, 21.12.2012.

    Es gab nicht nur einmal Kritik von Umweltverbänden an K+S wegen Salzentsorgung in Werra und Weser. Leider wurde es auch weiterhin zwangsweise hingenommen, dass die Flüsse damit verunreinigt wurden.

    So wird bereits seit Jahren die Salzentsorgung selbst in Flüssen im großen Stile praktiziert. Für Ökosysteme und Grundwasser mit gravierenden Folgen. Die Genehmigung dazu ist eine dem Klima- und Umweltschutz zuwiderrechtliche Handlung.

    Man kann nur hoffen, dass eine weitere Erlaubnis für folgende Jahre entfallen wird.
    Was verärgert, ist die Passivität, mit der das ganze hingenommen wird in einer doch umweltbewussten Klientel, die auf Elektroautos und auf energiereduzierte Maßnahmen bedingungslos setzt und andererseits diesen Dreck akzeptiert.

    • Marc H. sagt:

      Schade dass sie keine Ahnung haben. Die Salzlauge wird in den Kalischacht in Bokeloh gekippt, damit sie nicht mehr in Werra und Weser entsorgt wird. Der Schacht in Bokeloh muss jetzt nach der Stilllegung sowieso verfüllt werden, um einen Einsturz im Laufe der Zeit zu verhindern – die Verfüllung kann mit Feststoffen oder Flüssigkeit erfolgen – normales Wasser ist dafür allerdings nicht geeignet, weil das im Schacht bestrebt wäre selbst zu eine Salzlauge zu werden und die noch bestehenden Wände, Decken und Böden im Schacht komplett aufzulösen – also kommt dazu nur eine Salzlauge in Frage, denn in dieser Salzlaufge sind schon diverse Salze gelöst und sie stellt deswegen eine gesätigte Lösung dar, die nicht mehr bestrebt ist, weiteres Salz zu lösen und aufzunehmen – es bleibt also auch mit der Lauge unten im Schacht alles wie es ist, der Schacht wird aber mit der Flüssigkeit verfüllt und es wird ein Druckausgleich geschaffen, der verhiendert, das Du unten irgendwas einstürzt oder einfällt.
      Es ist zwar so gesehen eine Abfallentsorgung, aber dieser „Abfall“ wird nicht einfach in die Umwelt gekippt, wie sie es darstellen wollen, sondern er kommt in eine umgebung, wo er auch hingehört.

  • Birgit N. sagt:

    In Anbetracht der Tatsache, dass anscheinend sehr viele Bürger – wohlwissed, was hier über die Schienen geht oder, besser gesagt, in den Waggons schwappt, passiv es hinnehmen, ist es fragwürdig, warum diese Sache rein umwelttechnisch überhaupt der Duldung bedarf.

    Die K+S ist hinsichtlich ihrer Salzabfall-Abfuhr seit vielen Jahre in der Kritik. Nicht nur, dass sie im großen Stile ihre Abfallprodukte in Werra und Weser, sehr zu Protestanregungen der Anwohner, Quelle HNA vom 21.12.2012, wahrnahm, auch viele Kritken von Umweltverbänden und Wissenschaftlern nur die kalte Schulter zeigend, um – wie auch hier – durch die Bevölkerung „beruhigende Gutachten° ihre berechtigte Besorgnis zu nehmen.

    Diese Haltung verärgert. Und es ist auch nicht tröstlich, dass hier ebenso Gutachten erstellt worden sind, die eine hundertprozentige Gefahr für Umwelt ausschließen.

  • Birgit N. sagt:

    Die Frage ist, worauf man sich hier stützt. Nicht nur die temporal sich zeigenden Schäden der Anwohner, die durch Risse in der Hauswand, Lärmbelästigung und anderen Beschneidungen ihrer Lebensqualität Repressalien hinnehmen müssen, deren Ersatzleistungen durch die Verantwotlichen sehr fraglich sind, oder auf die Freigabe dieser Aktionen selbst, gestützt durch Gutachten, die – bei näherer Betrachtung – nicht das erfüllen, was sie sollen: Uneingeschränktes fehlendes Gefahrenpotential.

    Es kann wohl kaum hinnehmbar sein, dass angekündigte „Überprüfungen“ oder „Weitergabe an die zuständigen Stellen“ hier noch Respekt bringen sollen. Die Hinnahme des Ganzen ohne Gegenwehr ist das Schlimmste – und die Aufforderung zum „tatkräftigen“ Weitermachen.

    • Basti g. sagt:

      Denke das schwarze alu mineral auf dem Berg ist viel schädlicher als das Wasser

    • Wunni sagt:

      Vielleicht sollten Sie mal bedenken, dass der Wohlstand von Wunstorf und deren Investitionen in das Gemeinwesen zum großen Teil auf den Jahrzehnten Gewerbesteuereinnahmen von K+S aufgebaut ist. Außerdem haben sich zu Zeiten des Abbaus nur wenige über die günstigeren Kalipreise und deren mannigfaltige Verwendung in Industrie, Land- und Privatwirtschaft (z.B. für Düngemittel) aufgeregt – oder das Geld, dass die Stadt Wunstorf für daas beheizen des Freibads Bokeloh durch K+S einspart. Jetzt wird so getan, als wäre noch nie ein Zug über diese Eisenbahnstrecke gefahren. Vielleicht sollte man das Ganze eben doch nicht nur aus der Ego-Perspektive sehen. Salzlauge ist eben nicht einfach nur Abfall, sondern lässt sich, wie sich hier zeigt für sinnvolle und notwendige Zwecke recyclen.

  • Marc Ganzhorn sagt:

    Nur mal so sagen.
    Die Züge fahren schon immer !
    Aber jetzt wo Sigmundshall mit lauge geflutet wird regt sich jeder auf !

  • S,Chiene sagt:

    Hände irgendwo festkleben ist doch irgendwie gerade in der Mode.
    Vielleicht könnten die Freunde der letzen Generation ihren Protest zeitweilig aus Umweltschutzgründen von der Straße auf die Schiene verlagern.
    Das gibt Sympathiepunkte in der örtlichen Bevölkerung und sie stören auf der Straße nicht so.

  • SA sagt:

    Hier in Bokeloh stören sich die wenigsten an diesen Zügen. Diese fahren schon immer, klar, nicht in der Häufigkeit, aber sie fahren. Viele hunderte Bürger in Bokeloh und Umgebung haben Jahre lang ihr Lohn und Brot bei KuS verdient und tun es noch heute. Die Ahnungslosen sind diejenigen, die sich daran stören!

  • Georg Braunroth C D U Butteramt sagt:

    Salzhaltige Industrieabwässer sind gleich mehrfach problematisch: Sie lassen Rohre schneller rosten, belasten Flüsse und Seen und erschweren die Trinkwassergewinnung. K&S darf diese Abwässer nicht mehr in die Eder, Fulda, Werra oder Weser einleiten. Man könnte die Abwässer klären ,aber das entstehende Filtrat ist wiederum Sondermüll und muss entsprechend gelagert werden. Bleibt eine Ablagerung in einem Salzstock wie in Bokeloh. Es kommt Salz zu Salz und somit ist alles Problemlos gelöst ????? Wenn die Salzlake in Flüsse verklappt wird ist das relativ problemlos ,wenn diese genügend oder sehr viel Wasser führen .Im hochsommer ist das selten so und die Flüsse versalzen. Aber auch der Anteil anderer Giftstoffe minimiert sich mehr oder weniger bei der Verklappung . Das Wasser das in Bokeloh eingefüllt wird ist unverdünnt, Wieviel andere ?? giftige ?? Stuoffe sich darin befinden sollte allen Beteiligten natürlich 100 %ig mitgeteilt werden. Zum anderen Erfolgt die Verfüllung nicht durch Feststoffe ,sondern durch Flüssigkeit. Bei der Letzten Sohlentiefe der Grube von 1200 bis 1400 Metern entspricht das einem Wasserdruck von 120 bis 140 Atü. Das ist der enorme Druck von einer entsprechenden Meerestiefe . Sollten sich Risse oder Fugen in dem Salzstock befinden — und damit muß bei über 100 Jahren Sprengarbeit gerechnet werden , dringt die Salzlake mit dem entsprechendem Druck dort hinein und wieder hinaus. Da es kein Tröpfelwasser ist ,was nur hach unten tropfen kann ,wird es je nach Gegebenheit auch nach oben getrieben ,zumindest bis zum Druckausgleich. Und da oben ist alles Naturschutzgebiet Steinhuder Meer . Solange das wasser im Salzstock bleibt ist es recht gefahrlos. Aber als Anlieger fordere ich und sollten wir alle fordern: Eine 100 %ige Aufklärung über die Zusammensetzung der Salzlake , deren Nachweis auch in regelmäßigen abständen erneuert wird , und eine Bergbauamtliche Erklärung von K&S und dem zuständigen Bergbauamt ,dass ein Austreten der Salzlake unmöglich ist . Diese Garantien und Voraussetzungen hätte die Stadt Wunstorf in deren Wohn – und Landgebieten der Schacht Sigmundshall sich befindet auch tuen müssen. Die Verfüllung kann bis zu 30 Jahren dauern und mit dem Auftreten des gefährlichen Wasserdruckes ist auch erst in etlichen Jahren zu rechnen. Meiner Meinung nach kann ein über 100 Jahre alter Schacht in dem es keine Abstützungen und Verstrebungen ,wie z.B. in Kohleschächten usw. gibt , nicht zusammenbrechen nur weil dort nicht mehr gearbeitet und gefördert wird ??? Aber ich bin kein Fachmann und lasse mich in allen Punkten belehren und überzeugen.

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