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Friedlies trifft … Rolf-Dieter Peters

09.07.2019 • Friedlies Reschke • Aufrufe: 1436

Unsere Autorin Friedlies Reschke trifft Rolf-Dieter Peters, den Sicherheitsberater für Senioren, kurz SfS.

09.07.2019
Friedlies Reschke
Aufrufe: 1436

Von den Sicherheitsberatern für Senioren hatte ich schon gehört – aber was sie genau machen, war mir nicht so klar. Und warum eigentlich nur für Senioren?

Rolf-Dieter Peters, Sicherheitsberater für Senioren, kurz SfS

Der Kontaktbeamte der Polizei Ralf Möllmann stellte die Verbindung her zu Rolf-Dieter Peters, der auch gern für ein Gespräch zur Verfügung stand. Seine Beweggründe, sich für die Sicherheit für Senioren einzusetzen, war die eigene Erfahrung mit einem Einbruch in seinem Haus vor einigen Jahren. Danach setzte er sich intensiv mit dem Thema Einbruchschutz auseinander. Als der 68-Jährige 2016 von dem Projekt „Sicherheitsberater für Senioren“ hörte, hat er sich sofort gemeldet. Nach vier Tagen intensiver Schulung durch die Polizei war er fit, andere Senioren zu beraten. Die Themen sind Einbruchschutz, Trick- und Handtaschendiebstahl, Telefonbetrug, Cybercrime, Verhalten im Brandfall, Vertragsrecht, Gefahren im Straßenverkehr, Opferschutzhilfe sowie Hausnotruf.

Das wichtigste Thema in allen Gebieten ist dabei „Verhaltensprävention“, also was man tun muss, um nicht zum Opfer zu werden. „Aber warum sind es so oft Senioren?“, frage ich ihn.  Seine Antwort ist kurz und knapp: „Weil ältere Menschen oft gutgläubiger sind.“ Peters und seine zwölf aktiven Wunstorfer Kollegen informieren bei Kaffeenachmittagen (zum Beispiel beim Bauverein), Versammlungen von Sportvereinen und Seniorengruppen. Und an jedem ersten Freitag im Monat sind sie auf dem Wochenmarkt in der Wunstorfer Innenstadt nahe der Stadtkirche zu finden. Dort sind sie für Menschen jeden Alters ansprechbar.

Einige Tipps vom Fachmann:

Im Haus:

Anwesenheit signalisieren

Wenn Ihr Flur von außen einsehbar ist, lassen Sie immer ein paar Straßenschuhe und auch eine Jacke hängen. Hausschuhe signalisieren: der Bewohner ist nicht da.

Klingel abstellen

Wer nicht daheim ist, sollte die Klingel abstellen. Oft klingeln Einbrecher vorher – wenn aber draußen kein Klingelton hörbar ist, dann kann niemand einschätzen, ob jemand im Haus ist oder nicht.

Falsche Handwerker erkennen

Lassen Sie niemanden ins Haus oder in die Wohnung, den sie nicht kennen. Oftmals geben sich Diebe als Handwerker oder „Ableser“ aus. Die Haustür sollte mit einer Kette oder einem Riegel so gesichert sein, dass Sie sich, ohne die Tür zu öffnen, den Ausweis zeigen lassen können. Ein seriöser Ableser wird es verstehen, wenn Sie ihn oder sie nicht in die Wohnung lassen.

Beauftragen Sie auch keine Handwerker, die ungefragt an Ihrer Haustür stehen und zum Beispiel Ihre Dachrinne säubern wollen. Beauftragen Sie nur lokale Handwerksbetriebe.

Anrufe

Glauben Sie keinem Anrufer, der sich als Enkel, Polizist oder Handwerker ausgibt und von Ihnen bestimmte Aktivitäten verlangt. Oder einen Gewinn verspricht. Legen Sie auf und informieren Sie sofort die Polizei.

Zum Einbruchschutz berät die Polizei, die Präventionsabteilung der Polizeidirektion Hannover erreichen Sie über 0511 109-1114. Auf der Webseite https://www.zuhause-sicher.de finden Sie Partnerfirmen.

Unterwegs

Im dichten Gedränge immer den Rucksack vor der Brust tragen. Der Reißverschluss der Handtasche sollte immer am Körper sein.

Online:

Insbesondere wenn Geld fließt, also zum Beispiel bei Online-Bestellungen, immer sichere Passwörter wählen. Diese kann man sich anhand von Sätzen merken. Zum Beispiel: In meinem Flur steht ein 84-jähriges Pferd! Das Passwort wäre: ImFse84jP. Also für einen Außenstehenden völlig „unsinnig“.

Private Beratungen zum Thema Sicherheit sind natürlich auch möglich. Für einen Termin wenden Sie sich an den Kontaktbeamten des Polizeikommissariats Wunstorf, Herrn Ralf Möllmann, Tel. 05031 9530-0.

Nun ist Rolf-Dieter Peters aber noch nicht ausgelastet. „Nebenbei“ gibt er Smartphonekurse für die Generation 50+ und auch Reiseberichte im Mehrgenerationen-Haus. Die nächsten Smartphonekurse starten im Herbst. Anmeldungen erfolgen telefonisch über: 05031 950 3960.

Was ist Wunstorf für Rolf-Dieter Peters?

W – ahlheimat
U – mgehungsstraße
N – ette Toilette
S – icherheitsberater für Senioren
T – anzen im TuS Wunstorf
O – ffener Sonntag
R – undweg Steinhuder Meer
F – reitag ist Markttag

 

Sie kennen auch jemanden, den ich mal vorstellen sollte? Der oder die in Wunstorf aktiv ist? Dann bitte eine E-Mail an mich: reschke@auepost.de

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