Wunstorf (red). In den vergangenen Wochen drehten auffallend viele Militärmaschinen ihre Runden am nächtlichen Himmel über Wunstorf. Das hat einen bestimmten Grund: Das Fliegen mit Nachtsichtbrillen wird von Piloten beim LTG 62 trainiert. Auch in der kommenden Woche geht es entsprechend weiter: Ab Montag, den 5. Februar, bis Donnerstag, den 8. Februar, sind Flugbewegungen in den Abendstunden eingeplant, teilte die Pressestelle des Lufttransportgeschwaders mit. Zwischen 18 und 22.30 Uhr können sich die Maschinen in der Luft befinden.
Dabei werden im Rahmen der Weiterbildung für taktische An- und Abflüge sogenannte Platzrunden am Fliegerhorst geflogen, aber auch größere Distanzen für Streckenflüge abseits des Flugplatzes zurückgelegt.
Das Fliegen unter Nachtsichtbrillen ist Teil der taktischen und damit der laufenden Weiterbildung, welche vor allem das Fliegen unter Einsatzbedingungen im Fokus hat. Es dient auch der Lizenzerhaltung für das taktische Fliegen mit Nachtsichtbrillen. Es sind also keine angehenden Piloten, die hier erste Erfahrungen am Himmel über Wunstorf sammeln – vielmehr handele es sich um eine Weiterbildung auf hohem Niveau, heißt es vom LTG 62. Die Piloten seien bereits fertig ausgebildet, erfahren und ergänzten lediglich ihr Einsatzspektrum.
Das derzeit höhere Flugaufkommen ließe sich nicht vermeiden, da die Anforderungen stetig stiegen und damit auch das Erfordernis, die entsprechenden Lizenzen aufrechtzuerhalten. Um die Bevölkerung zu entlasten, steuern die A400M während der Trainingsflüge den Fliegerhorst aber aus unterschiedlichen Himmelsrichtungen an.
Am Dienstag und Donnerstag wird es zudem nicht nur jeweils ein A400M sein, der seine Runden über Wunstorf dreht: An diesen Tagen werden zwischen 21 und 21.30 Uhr diverse Maschinen aus Einsatz- und Versorgungsflügen zurückerwartet.
Bezüglich dieser notwendigen Nacht-Flüge möchte ich davon ausgehen, dass sich NIEMAND über Lärmbelästigung beklagen wird.
Eben mal so zum Spaß wird kein Besatzungsmitglied in den Flieger steigen!